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Unten sind die Vorderflügel und der Vorderrand der hintern bräunlichgrau, der übrige Theil
der letztem heller grau, die Franzen der vordem gelbbraun, die der hintern gelbgrau.
Die Tafel 46 zeigt in
„Fig. a, eine durchgeschnittene Spaltfracht der Gartenmalve, mit einer darin lebenden Raupe;
b, die Raupe in natürlicher Grösse;
* ■ ;.c, d, i , f, vergrösserte einzelne Theile derselben.
g, das geöffnete Gehäuse mit einer darin liegenden Puppe in natürlicher Grösse;
zr, dieselbe vergrössert;
i, die Endspitze der Puppe von der Bauchseite;
K< dieselbe von der Seite, wo sich die Luftlöcher befinden, und
l, der Schmetterling.
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HAEMYLIS APPLANELLA Fahr.
Tab. 4T. Fig. a—f l Tab. 48. Fig. 1. a, b.
Fair. Suppl. 484. Tin. Applanella. - Ent Syst. HL, 2. 285. Pyr. Applaus'; - ‘TreiUctie,
9. Bd. 1. Abth. S. 248. & 10. Bd. 3. Abth. S. 182 & 279. Cicutella. — Hiibnv, Tin. Tab. 12. Fig!
79. & Tab. 62. Fig. 419. •— Hübner, Larv. Lep. Vm., Tin. III. Tortriciform.’, a F ig /'l^ a , b. —
Alis ant. dilute rubro-fuscescentibus impuris, basi dilutiore, punrtis duobus atris. oblique positis. superne plerumque ab
bido margmatis ante, duobus albidis fusco cinctis longitudinaliter positis post medium. * •
Dass die von Hübner, in der Figur 79 weniger treu, als in 419 und als Raupe abgebildete
C ic u te ll a , die A p p la n e lla und A p p la n a d e s Fabricius ist, der sie m itP h a l. P u n c ta n a C le rk
gleich halt, und die von Hegeer I. Tab. 29. abgebildeten Figuren 1 — 8 unsere A p p la n e lla vorstellen,
unterliegt keinem Zweifel, da alles genau stimmt. Es muss also der frühere Ngpie eintreten.
Die 1 ermuthung Zinkens, G ic u te lla Hbn. Fig. 79. sei eine Varietät von H e r a .c lie lla ,
habe ich bereits bei L a t e r e l l a $ . F. auf S. 66 u. 67 widerlegt und dort auch noch mehreres!
auf A p p la n e lla Bezug Habendes, gesagt.iV.
Ich habe die Raupe der jetzt zu beschreibenden Art oft und in grosser Anzahl, besonders
im Jahre 1832, wo sie ungemein häufig war , erzogen. Immer fand ich sie vom Anfänge bis Mitte
Juli nur auf dem Wiesenschierling, auch gemeiner Kälberkropf oder wilder Kerbel (C h a e r o p h y l -
1 um s y lv e s t r e L.) genannt, in zusammengerollten Blättern, aus denen sie sich, wird die Pflanze
erschüttert, schnell auf die Erde herablässt, und unter Krümmen und Winden unter Gras verbirgt.
In der Jugend ist sie grasgrün, mit drei über den Rücken laufenden dunkleren Streifen und
kaum , erkennbaren schwarzen Wärzchen; der Kopf ist gelblicbgrün. Im höheren Alter ist der Kopf und
das Nackenschild gelbbraun, nicht selten grünlich, und der Körper gelbgrün mit gelben Einschnitten.
Abänderungen haben einen röthlichen Anflug über den Rücken. Gewöhnlich gehen sie zu Ende Juli
in die Erde, and verwandeln sich in eirunden, mit Erde gemischten Gehäusen in kastanienbraune