TORTRIX GNOMANA, Linn.
Tab. 10. Fig. 1. a—e.
T r e its c h k e , a. a. O. 8. Bd. S. 79.
Die grosse Aehnlichkeit, welche Hübner’s G nomana Fig. 131. (S p e c tr a n a , Tr.) mit dem
noch nicht abgebildeten gleichnamigen Mnn<?sehen Wickler hat, bestimmten mich, den Letztem in einigen
Abänderungen abbilden zu lassen. Diese Abbildungen zeigen zwar nur zarte Verschiedenheiten,
werden aber dazu dienen, nicht verleitet zu werden, in einer oder der andern Figur die noch seltene,
zwar gleich gezeichnete, aber anders gefärbte S p e c t r a n a zu finden.
Gnomana ist, so viel ich weiss, zwar nirgends selten, hier aber, um die Sträucher verschiedener
Holzgattungen fliegend, vorzüglich gemein.
Auf der Kupfertafel sind dargestellt:
Fig. 1. a, d, Weiber;
b, c, Männer;
e, die untere Seite.
TORTRIX RUSTICANA, Trdtsch.
Tab. 10. Fig. 2. a. b. c.
Tre itschk e , a. a. O. 8. Bd. S. 95.
Hübner, Tort. Tab. 16. Fig. 102.?
Die Exemplare meiner Sammlung wurden von Herrn Treitschke bestimmt; es unterliegt daher
keinem Zweifel, dass er am angeführten Orte dieselbe Art beschrieb. Doch kann ich an keinem
der vielen Stücke meiner Sammlung zwei ausgezeichnete Querlinien finden, welche eine Art von
Mittelfeia mit Punkten und Strichen bilden sollen, wie dort angeführt ist. Ich finde auf der ganzen
Flügelfläche nnr unzusammenhängende Punkte, welche undeutliche Querlinien bilden, wie Herr
Treitschke dieses auch selbst bemerkt.
Das vom Manne abweichende Weib ist daselbst nicht beschrieben, die Vorderflügel desselben
sind schmäler, am Vorderrande lang gespitzt, und diese sowohl als der Kopf, Rücken, Palpen und
Fühler fast gelb, nur sehr selten nähern sie sich der Farbe des Mannes. Die Zeichnung ist an beiden
Geschlechtern gleich. Das Weib bleibt in hiesiger Gegend stets kleiner als der Mann; die ans
Ungarn erhaltenen Weiber aber sind grösser, und fast so gross, als der Mann; doch finde ich letzteren
nicht so gross als R o s e ta n a gewöhnlich vorkommt, wie bei Treitschke angeführt ist.
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