ADELA BIMACULELLA mihi.
Taf. 68- Fig. 2. «• b.
Isis, 1839. S. 186. (Zeller.) Gen, 10. JYr. 2. Con fo rm e ll a Zell. (Var.)
Al. ant. basi virescenti, apice eupreo - an reis, macula transversa subdorsali punctoque costae postico albidis ;
post, albis , nigro ciliatis.
Var. ö.) puncto costae postico nullo, (Con fo rm e ll a Z, )
Ich muss hier schon wieder den fleissigen Herrn M a n n , wie es noch oft der Fall sein wird,
als den Entdecker einer neuen Art nennen. Er fand die jetzt zu besprechende an mehreren Plätzen der
Gegend von Wien zu Ende Mai, zugleich mit Fibulella S. V., im Sonnenscheine um die Blüthen des
Gamander-Ehrenpreis {Veronica Chamaedrys Lj.) schwärmen. Sie kommt auch in Ungarn vor;
denn ich erhielt zwei Männer vom Herrn Kindermann.
Die bei dem Weibe goldbraunen, beim Manne grau und schwarz gemischten wollichten
Kopfhaare bedecken die Stirn und den Scheitel ; die freistehenden, kurzen, dünnen Palpen sind
schwarzgrau, borstig behaart; die kupferbraunen, an der,, Spitze weisslichen Fühler sind an beiden
Geschlechtern glatt und gleichlang; von der Länge eines Vorderflügels, bei dem Weibe kaum bemerkbar
dicker; der Hinterleib und die Beine glänzend schwarzgrün, ersterer bei dem Weibe an der Spitze
zusammenge<jlrückt. Die Hinterschieneri sind oben dunkelgrau behaart.
Sie isjt nur selten etwas grösser, als Fibulella, und hat ziemlich schmale Vorderfliigel von
glänzend goldig-braungriiner Farbe, an der Spitze etwas kupfericht. Bei den ungarischen Stücken neigt
sich die Farbe mehr zum Kupferbraunen. Ein wenig hinter der Mitte steht nahe am Innenrande, aber
entfernt vom Vorderrande, ein eiförmiger Querfleck von gelblich weisser Farbe, und gleich hinter ihm
hängt am Vorderrande ein gleichfarbiges, längliches Pünktchen, welches der sehr seltenen Varietät
Conformella Z . fehlt. Ein Exemplar meiner Sammlung hat von beiden Flecken kaum Spuren, daher
ich vernmthe, dass auch hier, wie bei Frischelia und Fibulella, eine ungefleckte Varietät V o rk om men
wird. Die Franzen haben die Farbe der Fläche.
Die länglich eiförmigen Hinterflügel sind weiss, ein kleiner Theil der Spitze, der Vorderrand
und di$ Franzen sind schwarz mit einigem Kupferglanze. Die Unterseite aller Flügel gleicht ganz der
oberen, nur ist die Farbe der vordem mehr mit Blaugrau gemischt.
Die Tafel 68 zeigt in Fig. 2. a das Weib, b die untere Seite.
PLUTELLA MESSINGIELLA mihi.
Taf. 68- Fig. 3- « — c.
AI. ant, subolivaceo . fuscis, fascia media antice coarctata punctuloque costae postico exalbidis; autennis apice
albo nigroque variis. (Fig. 8. b.)
Var. 5) punctulo costae postico nullo. (Fig. 3. a.)
Var. c) fascia prope costam interrupta.
Ich halte mich für verpflichtet, diese neue, mir noch.nirgends vorgekommene Art nach ihrem
Entdecker, meinem schon oft rühmlichst erwähnten Freunde, Herrn Hof- und Stadtkantor Messing