BUTALIS CHENOPODIELLA Hübn.
Taf. Tl. Fig. a—k Sp Taf. 72- Fig. 1. a, b.
Hübner, Tin. Tab. 46. Fig. 320. C h en o p o d ie lla } Tab. 40. Fig. 279 V a r i e l l a ? Verz. bek.
Schmett. IV. 4017. S c y t h r i s C h en o p o d iella } ]\. 3923. O x y b e lia V a r ie lla ? — -
Stephens, Syst. cat. of Brit. Ins. W. 7549 L e p id o c e r a C h en o p o d ie lla . J—. Syst. Verz.
d. W. G. S. 140. W. 64 V a r i e l l a . --- «. Charpentier, d. Zünsl. u. s. w. S. 149.
V a r i e l l a .___ Beiträge zu Landesk. Oesterr. (Kollar) 2. S. 95 Li t a C hen opod ic i l a . ------
Treitschhe, 9. Bd. 2 Abth. S. 109 & 10. Bd. 3. Abth. S. 290. B u t a l i s T r i s t a lla (mit
Weglassung des Citâtes aus Hübner). *—fi Isis. 1839. S. 193 (Zeller) Gen. 21. IV. 29 Oeco-
p h o ra C h en opodiella . I t f i» Duponchel, Lep. de France, Nocturn. Tom. 8. pag. 343. PI.
299, Fig. 5. B u ta lis T r i s t e l i a (mit Weglassung des Citâtes aus Hübner).
Al. elongatis, anterioribus Costa late , apice dorsique maculis duabus olivaceis, ceterum cum thoracc, capillis
p&Ipisque dilute ochraceis.
Var. b) al. ant. dilute ochraceis, margine postico, maculis dorai liturulisque disci subduabus olivaceis;
ceterum u t a. (Fig. h.)
Var. c) al. ant. olivaceis, maculis subtribus pallide ochraceis (macula ante apiccm distinctiore) ; thorace,
v capillis palpisque fuscis. (Fig. 1.)
Nur wer von dieser Art viele Varietäten besitzt, und zugleich die Nahrungspflanze ihrer Raupen
kennt, vermag in der nicht gelungenen Abbildung der Chenopodiella Hbn. Fig. 320 unsere Art zu
erkennen. Daher wurden sowohl Herr Treitschke , als auch Herr Duponchel verleitet, eine dunkle
Varietät der Chenodopiella für die uns noch unbekannte Tristella Hbn. Fig. 218 zu halten, und unter
diesem Namen zu beschreiben. Es scheint, Herr Hübner habe selbst mehrere Varietäten für eigene
Arten gehalten: denn seine Variella Fig. 279 gehört mit Wahrscheinlichkeit als eine sehr dunkle Abänderung
hieher. Dass er die Nahrungspflanze der Chenopodiella - Raupe kannte, beweiset der von ihm
dem Schmetterlinge gegebene Name. Die Raupe hat er aber, wenigstens unter demselben Namen, nicht
abgebildet. Wir finden jedoch in seinem Raupenwerke VIH. Tin. V. Ignobil. A, Fig. 1. a , b, unter
dem Namen Elongella eine Raupe, auf Chenopod. album lebend, abgebildet, welche sehr viele Aehn-
lichkeit mit dunklen Chenopodiella - Raupen hat5 auch die Puppe, mit ihren langen Flügelscheiden
gleicht den Puppen der genannten Art. Wenn nun die in Hübner’s Schmetterlingswerke Tab. 25. Fig. 174
abgebildete Elongella wirklich jener Raupe angehört (nicht immer gehören die Hiibner’schen Raupen zu
seinen ihnen gleichbenannten Schmetterlingen), so ist es zwar sehr gewagt, doch immer möglich, sie
für eine sehr helle, nur in den Flecken der Vorderflügel etwas verzeichnete Varietät der Chenopodiella
zu halten. Meine Vermuthung wird noch durch Hübner’s Verz. bek. Schm, erhöht, wo auf S. 414 die
beiden Arten Chenopodiella und Elongella ganz allein in einem Vereine stehen.
Ich finde es für nöthig, hier nebenbei zu erwähnen, dass bei der Phycis Elongella Tr. (IX.
1. 202.) alle Synonyme zu streichen sind. Denn Elongella Hübn. 174 hat viel zu schmale Hinterflügel,
und die Zeichnungen der vordem sind ganz anders, als bei der gemeinten Art. Sonach kann auch die
Hübner’sche Raupe gleiches Namens nicht zur Treitschke’schen Phycis gehören. Vanella Hbn. 106 —
das zweite Synonym — ist eine entschiedene Varietät der sehr ändernden Fissella Hbn. 108. Elon-
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