den Vorderrand aus und hat auf der hinteren Seite keinen ausgezeichneten Zahn; viele Stellen der
Fläche sind gegittert. Vergleicht man aufmerksam die Zeichnungen beider Geschlechter, so findet
man dieselben, auch in den bloss gegitterten Exemplaren, sehr übereinstimmend; nur der Wurzelfleck
fehlt gewöhnlich dem Weibe, oder er ist in Spuren vorhanden, wie es bei allen Weibern der
verwandten Arten und namentlich bei L a e v ig a n a auch der Fall ist.
Die Hinterflügel ' des Weibes haben zweierlei Färbung; der Vorderrand und ein Theil
unter der Spitze ist nebst den Franzen düster rostgelb, der Innenrand bis zur Einlenkung braungrau.
An manchen Exemplaren,, vorzüglich den dunklen, zeigt sich weniger Rostgelb, und ein dunkleres Grau.
Die untere Seite ist wie die obere, die Zeichnungen aber matter. Hier befinden sich
auch im gelben Grunde der Hinterflügel matte, braungraue Flecke und Querstriche. Eben so,
wie bei dem Manne, sind hier jene Stellen, welche im Fluge durch die Oberflügel bedeckt
werden, weisslich.
P ic e a n a scheint in vielen Gegenden vorzukommen; man findet aber in den Sammlungen
gewöhnlich mehr Weiber als Männer.
. T ORTRI X AMERIANA Linn.
Tab. 43. Fig.2. a—c, et Tab. 44. Fig. 1. «—d.
TreitsMe, 8. Bd. S. 48. Congeneräna (fern.), S. 49. Ameriana (mos.)
fe i__ 10. Bd. 3. Abth. S. 55. & 244. Ameriana.
Hübner, Tort. Tab. 47. Fig. 295. Congenerana (fern.), Tab. 20. Fig. 124. Pyrastrana (mas.)
Mas. Al. ant. ferrugineis fusco 2 subreticulatis', margine posteriori, fascia obsoleta media, et litura costae basali
rufo - fuscis, nigro tinctis; posticis fuscescentibus apice flavis.
Fern. Al. ant. ferrugineis fusco - reticulatis, ciliis, linea marginali, macula costali, fascia media obsoleta et litura
baseos fuscis; posticis fuscescentibus apice late flavis.
Viele Entomologen, vorzüglich diejenigen, welche sich mit der Raupenzucht beschäftigen,
erkannten schon längst in A m e ria n a .und C o n g e n e ra n a die beiden Geschlechter einer Art.
Wir finden sie nun auch in Treitschke's Supplementen zusammengezogen, und damit sind alle
bestandenen Streitigkeiten, und die Verwirrungen, welche Hübner in seinem System. Verzeichn,
auf unerklärbare Weise bei dieser und den verwandten Arten machte, gehoben. Da beide
Geschlechter eine gleiche Grundfarbe, und auch fast gleiche, nur beim Weibe verloschenere
Zeichnung, und. übereinstimmende Unterseiten haben, so bleibt es schwer begreiflich, warum
man sie so lange trennen konnte.
R o sa n a Linn. ist unbedenklich das Weib seiner A m e r ia n a ; aber R o sa n a Hübn.
Fig. 302 ist ein Weib von L a e v ig a n a , wie der dazu gehörige Text des Herrn Di. v. Frölich
auf S. 2. bezeuget, wo die Grundfarbe bräunlichgrau angegeben wird, welche niemals bei
A m e ria n a , wohl aber bei dunklen Stücken der L a e v ig a n a so vorkommt. Man kann annehmen,
er habe zwar den Mann von A m e rian a richtig vor sich gehabt, jedoch eine andere Art, und