wcisse Punktreihe; sie ist meistenst in wenige Punkte aufgelöst, welche selten in der .Spitze fehlen.
Die schwarzen Franzen haben gewöhnlich drei bis vier weisse Fleckchen unter der Spitze, wodurch
sie gescheckt werden; zuweilen ist nur eins oder zwei sichtbar, selteji mangeln sie ganz.
Die etwas kurzen, abgerundet eiförmigen Hinterflügel sind grauschwarz und ziemüch lang ge-
franzt. Es ist sonderbar, dass den meisten Weibern die Franzen am Innen- und halben Hinterrande
der Hinterflügel fehlen; wir fanden diesen Mangel sogar an frisch ausgekrochenen Stücken, und ver-
muthen, dass dieses Abreiben beim Ausschlüpfen aus der Puppe geschieht. Selten findet man ein
Weib mit vollen Franzen. Deberhaupt scheint die Beschuppung aller Flügel sowohl hier als bei der
S id e r e l l a IWtot. sehr zart zu sein, da sie sich bei beiden Arten sehr leicht abwischt. Die Unterseite
aller Flügel ist schwarzgrau. Das Weib ist fast immer kleiner als der Mann.
Die Tafel 59 zeigt in :
Fig. a, die Raupe im Sacke, an Lichenen auf der Rinde eines Acacienbaumes fressend;
| | den an derselben Rinde befestigte Sack 5
Cy Dy Ey vergrösserte Raupen theile 5
F, die leere Puppe5 noch im befestigten Sacke steckend ;
, g, die Puppe frei;
Hy dieselbe vergrößert;
1, die stark vergrösserte Endspitze der Puppe ;
Hy einen halben stark vergrösserten Mittelring derselben 5
1, die natürliche Grösse des männlichen Schmetterlings;
My einen vergrösserten männlichen} und
Ny einen solchen weiblichen Schmetterling»
PHYCIS CARBONARIELLA mihi.
Tab. 60- Fig- 1- a~ c-
Alis ant. nigricantibus, punctis duobus mediis n ig ris, fascia scrrata an te , striga serrulata.post med
rascentibus nigro - marginatis.
Es ist diese Art zwar schon längst bekannt, und in den meisten Sammlungen vorhanden, sie
ist aber weder beschrieben, noch abgebildet. Ich erhielt sie zuerst von Herrn M a n n , als er noch in
Reichstadt in Böhmen wohnte, wo er sie ziemlich häufig zu Ende Mai und im Juni in Nadelwaldungen
fing. Auch Herr v. Tischer fand sie früher sehr häufig in der sächsischen Schweiz am grossen Zschirn-
steine, und ich selbst fing später mehrere Stücke bei Nindorf in einem Fichtenwalde. Sie kommt auch
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