oft sein1 undeutlich ist, entweder an ihren nach innen gekehrten Spitzen selbst erhaben blau - violelt-
oder grausilbern sind, oder weiss bleiben und an runde und ovale Pnnkte von der angezeigten Silberfarbe
stossen und zum Theil bisweilen davon getrennt erscheinen; sie stehen gewöhnlich auf tiefschwarzem
Grunde. Von derselben Silberfarbe, und meistens schwarz umzogen, befinden sich noch
mehrere Punkte im Hinterwinkel und am Hinterrande, deren Anzahl verschieden und nicht anzugeben
ist da sie aus einzelnen und doppelten bestehen, welche zuweilen getrennte oder zusammenflic-
ssende und längliche Punkte und Flecken bilden. Die Franzen sind nächst dem Hinterrande goldig
und dunkelgrau gemischt, ihre Spitzen weiss mit Ausnahme jener an der Flügelspitze und nm den
Hinterwinkel, welche grau sind.
Die Hinterflügel haben eine ziemliche Breite; sie sind oval mit stumpfem Hinterwinkel und,
wie ihre nicht langen Franzen, graubraun mit einigem Glanze. Unten haben alle Flügel eine glänzende
graubraune Farbe; aui Vorderrande bemerkt man kleine weisse verloschene Strichelchen und
Punkte. Die Franzen der Vorderflügel sind am Hinterrande weisslich, an der Spitze und am Hinterwinkel
grau ; die der hinteren wie auf der oberen Seite.
Auf der Tafel 81 sieht man in
Fig. 2 « , den männlichen Schmetterling in natürlicher Grösse;
b y die untere Seite desselben;
C , einen stark vergrösserten Vorder- und Hinterflügel;
Dy den vergrösserten Kopf.
GLYPHIPTERYX VARIELLA F a h r .
Taf. 82- Fig. 1. a—d.
Fabricii Ent. Syst. HI., 2.336. 20. A lu ci ta V a r i e l l a. — Bulletin de Moscou, II. 1830, pag. 67.
Tab. 1. Fig. 1. Tin. F is c k e r e l la . — Treitschkey X. 3. 206. A d e la V a r i e l l a . — Isis,
1839. III. 203. (Zeller) Gen. 30. N. 3. G l y p h i p t e r y x V a r i e l l a .
Al. ànt. fuscis punctis flavidis sparsis, maculis costae subquatuor minoribus, dorai duabus majoribus flavidis,
c a p illis p a lp is q u e flavis.
Weder Tinea Variella Fabi\ (III. 2. 299., 55.)r welche uns noch unbekannt istr nach Tin.
Variella Hbn. 106, und eben sa wenig; die: von der letzteren verschiedene Tin. Variella Hbn. 279
gehören hieher.
Unsere Art scheint weit verbreitet zu seyn. Nach Fabricius kommt sie bei Halle und nach
SodofFsky in Russland vor. Herr v. Tischer fing sie bei Schandau und bei Dresden 5 Herr Zeller
bei Glogau, Frankfurt a. d. O. und am Spitzberge in Schlesien zwischen Gesträuch im Juni 5 Herr
Mann um dieselbe Zeit dei Reichstadt und bei Wien an Brombeer- und anderem Gesträuche, und
Herr Treitschke berichtet uns, dass viele Exemplare in den ersten Frühlingstagen (?) bei Sonnenuntergang
an einer mit Moos überzogenen Einsiedelei gefunden wurden. Ich selbst habe sie nicht selten
bei Nixd'orf an verschiedenem Gesträuche schon zu Ende Mai, gewöhulicher im Jnni, seltener
auch noch Anfangs Juli gefangen. Zugeschickt erhielt ich sie aus Berlin, aus Mecklenburg und aus
der Schweiz. Sie wird am Tage leicht aufgescheucht und schwärmt gegen Abend.