lieber einzelner Punkt in der untersten Flügelfalte über dem Innenrande. In einiger Entfernung von
diesen Funkten, also weiter hin als bei L a t e r e l l a und A r e n e l l a , und an derjenigen Stelle, wo
bei den so eben genannten Arten der dritte hinterste Punkt zu stehen pflegt, steht genau in der
TTlügelmitte auf der Hauptsehne die grosse deutliche, oft aber in die Grundfarbe sich verlierende
schwarzbraune, in ihrer Mitte tiefschwarze Makel, welche nicht selten von einem, vom Vorderrande
kommenden, und schräg nach dem Innenrande gehenden schwachen Schattenstreife durchschnitten
wird. Die schwarzen Punkte auf der unteren Seite des Hinterleibes sind bei A n g e lic e lla grösser
als bei L a t e r e l l a , und fliessen fast zusammen.
C ic u te ll a unterscheidet sich von den vorbenannten Arten dadurch, dass ihre Grundfarbe
keine Einmischung von Roth hat, sondern mehr ein Gemisch von Grau, Weiss und Braun ist, und
dass die grosse Makel fehlt; dagegen stehen neben dem gewöhnlichen ersten Doppelpunkte noch
zwei meistens deutliche schwarze mit hellem Weiss bedeckte Punkte nach der Länge auf der Hauptsehne
des Flügels. Nicht selten ist einer der beiden übereinanderstehenden Punkte, bisweilen auch
beide mit Weiss bedeckt.
Die Raupe von L a t e r e l l a und ihre Lebensweise ist in Tr eit schice’s Werke am angeführten
Orte genau beschrieben.
Der Schmetterling scheint überall einheimisch, und ist in manchen Gegenden ganz gemein.
Die Figuren 4. a und b der Kupfertafel 33 zeigen den Schmetterling in zwei Abänderungen.
HAEMYLIS DICTAMNELLA mihi.
Tab. 33. Fig. 5. a—e.
T r e its c h te , 10. Bd. 3. Abth. S. 181 n. 279.
Der stets thätige Herr Kindermann in Ofen, der einzige mir bis jetzt bekannte Insekten-
Händler, welcher mit gleicher Liebe die M i c r o l e p id o p t e r e n sammelt und ihre ersten Stände
beobachtet, wie es voll ihm hinsichtlich der grösseren Arten schon rühmlichst bekannt ist, hat diese
erst seit wenigen Jahren bekannte, anderwärts noch nicht aufgefundene, grosse und schöne Schabe
entdeckt. Da sie in ihrer ganzen Naturgeschichte a. a. 0 . bereits beschrieben ist, so gebe ich nur
noch die Abbildung der Schmetterlinge auf der Eupfertafel 33, und zwar in Figur 5. a den Mann,
b das Weib und c den in diesem Genus eigen gestalteten Palpen.