YPSOLOPHUS 1MPARELLUS m ih i.
Taf. 100. Fig-. 2. a — d.
Al. ant. incanis, punctis disci subtribus longitudinaliter digestis, costa albida.
Fein. al. ant. brevibus ovato - lanceolatis, post, anguste trapezoideis.
Bis jetzt ist diese Art die seltenste in diesem Genus-, denn wir besitzen hievon nur zwei
Männer und eben so viele Weiber. Der Mann hat die Grösse von Coleoph. Hemerobiella Scop. und
gleicht derselben auch in der Farbe uud in der dunklen Bestäubung der Vorderfli'wel. Diese sind
sanimt den mässig langen Franzen unrein weiss, und überall mit braunen Atomen besprengt, am Vorderrande
jedoch am Wenigsten. In der Flügelmitte, doch näher dem Innenrande, steht in einer Falte
ein kleiner dunkelbrauer Punkt, welcher wohl nicht bei allen Exemplaren sichtbar sein man. Hinter
der Mitte stehen hintereinander, aber atwas entfernt, zwei eben so gefärbte, stärkere Punkte °-enau
in der Mitte zwischen dem Innen- und Vorderrande. — Die Hinterflügel sind schmal trapezoidisch
mit bedeutend vorspringender Spitze des Verderwinkels. 'Sie haben, sammt den ziemlich langen Franzen
eine weisse, mit etwas Grau gemischte Farbe. — Der Kopf und die Palpen sind weiss, der Haarbusch
des zweiten Palpengliedes ist nach aussen bräunlich grau. Die Fühler sind schmutzig weiss mit braunen
Hingen. Beine und Afterbüschel schmutzig weiss, der Hinterleib g r a u .- i 'Die Unterseite ist weiss.
Das Weib unterscheidet sich vom Manne durch die etwas kürzeren, in der Mitte breiten
nach hinten sehr gespitzten, und mit kurzen Franzen besetzten Vorderflügel. Die braunen Atome
häufen sich in der Spitze und bilden einen bis znm letzten, an einem Exemplare auch bis zum zweiten
Punkte reichenden Streif. Von dem unteren Punkte in der Falte ist nnr bei einem Exemplare eine
Spur. Der dicke Hinterleib des Weibes ist weiss und mit braunen Atomen dicht bestreut. Die Legeröhre
ist stark.
Die Tafel 100 zeigt in
Fig. 2. a , Den Mann von der oberen Seite, (die Flügel etwas zu kurz abgebildet);
b, die untere Seite desselben;
e ; das Weib, (die Hinterflügel etwas zu breit, und die Spitze* etwas zu kurz abgebildet);
« , einen vergrösserten Palpen.
S c h l u s s w o r t .
Mit diesem zwanzigsten Hefte ist die Zahl von hundert Tafeln erreicht, und der Band geschlossen.
Die bedeutenden Hindernisse, welche die Herausgabe dieses Werkes stets erschwerten, und
die grossen Kosten berücksichtigend, welche nicht im Verhältnisse mit dem Absätze standen, sondern
nur Verluste brachten, hätte ich es längst schon schliessen sollen. Ich wollte aber meinem Versprechen
getreu bleiben und den Band nicht unterbrechen. Dieses Versprechen, verbunden mit der freiwillig
übernommenen Pflicht, meinen Freund, Herrn Mann, durch Arbeit zu unterstützen, und meine Liebe
für die Sache, Hessen mich bis zum Schlusse dieses Bandes geduldig ausharren. Ich würde in meiner
jetzigen Lage und als Vater vieler Kinder ungerecht handeln, wenn ich der Wissenschaft ferner solche
Opfer brächte. Jetzt kann ich das Werk mit Ruhe schliessen $ denn Herr Mann erhielt vor einiger