nach Zincken, und so ist daselbst nur die Bemerkung, dass diese Art auch in Ungarn und bei Wien
im August gefunden wird, zu streichen, und auf J a n th i n e l l a überzutragen.
Die wahre S p a d ic e lla , wie sie Zincken im Mag. d. Ent. 3. Bd. S. 168 beschreibt, ist mir,
Herrn Treitschke und Anderen noch unbekannt; wir dürfen aber an ihrem Dasein nicht zweifeln, denn
Herr J)r. Zincken beschreibt sie mit seiner gewohnten Genauigkeit als eine von J a n th in e lla ganz
verschiedene Art, deren Mann Palpen mit pinselförmigen Nebentastern hat, während dieselben bei
J a n th in e lla ohne Pinsel sind. Auifallend ist es jedoch, dass, da doch diese Art bei Braunschweig
nicht selten war, Zincken nur die seltene scharf gezeichnete Varietät von J a n th in e l l a beschreibt,
und nichts von den weit häufiger vorkommenden, einfach braunen und grauen, der S p a d ic e lla ähnlichen,
Abänderungen erwähnt.
Ueber Hübner’s S p a d ic e lla Fig. 225 u. 226, welche auch Zincken misslungen nennt, wird
man wohl sobald nicht klar werden, indem Hübner in seinem Verz. bek. Schmett. die Fig. 225 ganz
auslässt, die Fig. 226 auf der Seite 36S für A h e n e lla S . V. erklärt,.ünd seine A e n e e lla Fig. 41
nnd A h e n e lla Fig 58, welche wir jetzt für die beiden Geschlechter der A h e n e lla S. V. anerkennen,
unter neuen Namen, nämlich A e n e a lis und A e r e a li s , aulführt. So viel ist sicher, dass
S p a d ic e lla Fig. 226 nicht A h e n e lla S. V. ist.
Aus einer grossen Anzahl von Exemplaren der J a n th i n e l l a wählte ich nur einige Abänderungen
zur Abbildung aus, wovon a, b und c, die seltenem, d und e aber, und die zwischen diesen
und jenen liegenden Abänderungen die gewöhnlicheren sind.
Ausser den von den Schriftstellern schon angegebenen Heimathen kann ich noch Böhmen,
Sachsen, Niederschlesien und Brandenburg anführen.
PHYCIS GILYEOLELLA Metzn.
Tab. 28. Fig. 2. a. b.
T re itsch k e , 9. Bd. 2. Abth. S. 271. u. 10. Bd. 3. Abth. S. 275.
Diese, von dem fleissigen Herrn Kindermann vor mehreren Jahren in Ungarn entdeckte, wenig
bekannte Art, ist noch nicht abgebildet.
Der Beschreibung am oben angeführten Orte ist noch zuzusetzen, dass sich im Mittelraume
der Vorderflügel gewöhnlich ein brauner, den meisten P h y c is-A rten eigener, Doppelpunkt befindet.
Auffallende Abänderungen habe ich bei dieser Art noch nicht bemerkt.
PHYCIS RHENELLA Schiff.
Tab. 29. Fig. 1. a—f .
T re itsch k e , 9. Bd. 1. Abth. S. 175. u. 10. Bd. 3. Abth. S. 173 u. 275.
Hübner, Tin. Tab. 10. Fig. 70. Palumbella.
Wenn auch der unter dem Namen R h e n e lia in Schiff ermiller's Sammlung einzeln steckende,
in das systematische Verzeichniss nicht aufgenommene, Schmetterling nach dem Zeugnisse des Herrn
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