3 W . : M CHILO MUCRONELLUS, Scop.
Tab. 17. Fig. 2. a, b.
T re iisch k e , a. a. O. 9. Bd. 1. Abth. S. 67.
Hübner, Tin. Tab. 41. Fig. 284. Acuminella.
Mas.; Alis anticis angustis fuscescenti-luteis, vitta costali straminea late fusco-marginata.
Foem.: Alis ant. angustioribus, apice producto; ano lanato.
Die Gestalt des Leibes, die Afterbüschel in beiden Geschlechtern, die langen Hinterfüssi
und zugespitzten Vorderflügel stellen M u c ro n e llu s neben die so eben beschriebene Art. Nur die
Zeichnung ist verschieden.
Der Mann, welcher in A h re n s F a u n a Fase. III. Tab. 17 abgebildet ist, hat, so wie das
viel seltenere Weib, dessen Vorderflügel schmal und lang gespitzt sind, einen breiten hellgelbbraunen
Vorderrand, unter welchem sich ein schwarzbrauner Schattenstreif von der Einlenkung bis in die
Flügelspitze hinzieht. Unter diesem Streife ist die Farbe bei dem Manne in verschiedenen Abstufungen
grau- und gelbbraun, bei dem Weibe heller gelblich. Hinter der Mitte am Ende der starken
Mittelsehne zeigt sich ein verloschener schwarzer Punkt. Vor den Franzen aller Flügel stehen zuweilen
ganz feine schwarze Punkte als Einfassung.
Die Hinterflügei des Männes sind gelblichweiss, die des Weibes reiner weiss.
Die Raupe ist noch nicht entdeckt, lebt aber sicher in einer Wasser- oder Sumpfpflanze;
denn Herr Moritz und Herr Zeller fingen M u c ro n e llu s stets da, und zu gleicher Zeit, wo F o r -
f ic e llu s fliegt, jedoch viel seltener.
Wir kennen bis jetzt Brandenburg, Schlesien, Braunschweig, Ungarn und Kämthen als das
Vaterland dieser noch seltenen Art.
Auf der Kupfertafel zeigt die Fig. 2 a den Mann, b das Weib.
CHILO PHRAGMITELLUS, Hübn.
Tab. 18. Fig, 1. a — d.
T r e itsc h k e , a. a. O. 9. Bd. 1. Abth. S. 63.
Hübner, Tin. Tab. 43. Fig. 297. 298. Phragmitella.
Mas.; Alis anticis aut lutescenti-fuscis, aut fuscis; posticis albidis.
Foem.; Alis ant. angustioribus, apice productiore, lutescentibus, puncto medio obsoleto nigro; posticis albis.
Diese Art, und der folgende C i c a t r i c e l lu s , bilden in der Familie A der Gattung C h ile
eine eigene Unterabtheilung, indem die Gestalt der Schmetterlinge und Raupen vun den vorherbeschriebenen
bedeutend abweicht. Beide Geschlechter haben gleichlange Fühler, die Hinterfüsse sind
nur so lang, wie der Körper, das Weih hat einen hinter der Mitte verdichten am Ende zugespitzten