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die Unterseite der Hinterflügel, welche hier durchaus röthlich grau und mit dunkleren Atomen stark
bestäubt ist, in der Mitte und am Aussenrande aber nur selten einen durchziehenden undeutlichen,
kaum etwas helleren Streif hat, während sie bei Allionia« von der Wurzel bis zur Hälfte braungrau,
mit zwei durchziehenden schwärzlichen, wellenförmigen Querlinien erscheint, wovon die äussere in der
Mitte einen starken Vorsprung bildet, und eine weissliche Binde begrenzt, die nach aussen in die dunklere
Grundfarbe verläuft.14
„Zum Gesagten kann ich 'noch bemerken, dass beide Schmetterlinge in Italien, an gleichen
Orten, besonders an den Küsten des adriatischen Meeres Vorkommen., und dass A llio n ia zuweilen
auch etwas kleiner, doch immer kenntlich ausfällt, (woraus man, gewiss irrig, eine dritte Art, F a u n a
Hülm, bilden wollte,) dass aber noch nie einer der dort Sammelnden, z. B. Dahl oder Parreyss, eine
Vereinigung fanden oder auch nur vermutheten. Ich bin also der Meinung, dass Herr Stein keine
echten Allionia-Exemplare zu vergleichen Gelegenheit fand, und dass die Gewinnsucht irgend eines
Händlers, hier, wie oft anderwärts, Missverständnisse geschaffen habe.44
„Eben so dürfte es der Fall bei Mel. M e ro p e sein. M e ro p e ist jetzt keine Seltenheit;
ich sah wenigstens ein halbes Hundert, und niemals einen Uebergang zu der in Grösse und Färbung
doch veränderlichen A r tem is , vielmehr stets die Zeichen, welche ich im 10. Bd. 1. Abth. S. 4.
möglichst genau zu geben suchte.
(Herr Stein scheint meine Supplemente noch nicht zu kennen.) Aber wahr ist es, dass mir
in Dresden und Leipzig kleine erzogene Artemis-Schmetterlinge als Merope vorgestellt wurden, deren
Wachsthum wahrscheinlich die Zimmerzucht zurückgehalten hatte. Der letzte Beweis, über die
Trennung oder Vereinigung solcher nahen Arten, wie S t a tilin u s und A llio n ia , — A rtem is und
M e ro p e , u. A. muss freilich durch die Erziehung aus den Raupen, und eine sorgfältige Abbildung
und Beschreibung derselben geführt werden. Die von M e ro p e soll in der Schweiz schon aufgefunden
sein. Schwieriger sind Nachrichten über jene von A llio n ia und S t a t i l i n u s zu erlangen. Um
Wien fehlen beide Arten. — Von der rühmlichen Thätigkeit französischer Entomologen wollen wir
aber die Entdeckung der A llio n ia -R a u p e , wie von unseren sächsischen Freunden die von S ta tilin
u s hoffen.44
B e ric h tig u n g e n zum se c h s te n H e ft.
Seite 54. Zeile 9 von unten lies g r a u e statt g en au e.
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