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die weiblicken Fühler einfach. Der Hinterleib ist oben bräunlichgrau , unten weissgrau mit dunkelgrauen
Atomen. Die Beine weissgrau, dunkelgrau gefleckt, der Schenkel der vorderen, bei Varietäten
auch Schenkel und Schienen aller Beine, kastanienbraun.
Die Vorderflügel haben einen kastanienbraunen Grund, mit röthlichweissen, bei Varietäten
hellzirnmtfarbenen Gegenrändern. Von den zwei weisslichen undeutlichen Querlinien ist die erste vor
der Mitte gezackt, jene hinter der Mitte besteht aus kleinen, strichähnlichen, auf braunen Adern
stehenden Punkten, welche nur in der Flügelmitte deutlich ausgedrückt sind. Zwischen diesen Linien
Sbeinerkt man noch einen oder zwei verloschene schwarze Punkte schräg übereinander. Sie
sind meistens von weisslichen Atomen umgeben, die nicht selten am unteren Punkte einen, die beiden
Querlinien verbindenden Streif ^bilden. Weissliche Atomen stehen zuweilen vor der ersten Querlinie,
vor dem Hinterrande aber immer, wo sie einen mit schwarzen Punkten besetzten Streif bilden, hin-
teV welchem die Franzen erst dunkelgrau, dann an ihren Spitzen röthlich sind.
Die Hinterflügel sind 'braungrau $ hinter einer gelblichen Linie sind die Franzen erst dunkel-
dann weisslichgrau. Unten sind alle Flügel braungrau, vor den etwas helleren Franzen läuft eine
gelbliche Linie.
Die Kupfertafel 85 zeigt in
F i g. a , die Raupe in natürlicher Grösse 5
b , die Wohnung derselben 5
C 9 D , ß , vergrösserte Theile der Raupe$
ƒ , das Gespinnstj
g , dasselbe geöffnet mit der Puppe;
H, die vergrösserte Puppe 5
/ , die noch mehr vergrösserte Afterspitze derselben 5
h , den weiblichen Schmetterling 5
Ly den vergrösserten Kopf desselben.
N a c h l e s e .
Fortsetzung der Mittheilung des Herrn Rudolph Schmidt.
JW 34. XYLINA PUTRIS L.
„ln der Mitte des August 1837 und 1838 fand icli auf der Ackerwinde (Convoivulus arven-
sis), auf Wegebreit (Plantago) und anderen niederen Pflanzen diese, der Nocl. Persicariae in Gestalt
und Zeichnung sehr ähnliche, aber etwas kleinere Raupe. Sie ist rindenfarbig, hat ein gerau-
tetes Ansehen, und über den Füssen einen schmutzigweissen Längsstreif, welcher hinter dem letzten
Paare der Bauchfiisse und bis zur Afterklappe lebhaft*weiss wird. Hinter dem braunen oder dunkelgrauen
Kopfe steifen drei weisse Punkte (rersicariae hat daselbst einen weissen Fleck), und auf dem
vierten und fünften Ringe ein schwärzlichgrüner dreieckiger Fleck, wie bei Persicariae. Auf den
folgenden Ringen zeigen sich ähnliche, aber sehr verloschene Flecke, nur die auf den letzten zwei
Ringen und auf der Erhöhung über dem After, sind wieder ausgezeichnet gefärbt. Die erwähnte
Erhöhung gleicht der von Persicariae, ist aber mehr abgerundet. Die Luftlöcher stehen im Seitenstreife
, und sind weiss und schwarz gerandet. Ueber den Rucken läuft eine sehr feine gelbliche Li