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dieser Art die Teleutosporen erst nach Ubenvintoiüiig keiineiu. Und da
S c h r ö t e r (111, 3 1 3 ) seiner schon im Ja h re 186Í) unterschiedoiicn Grujipe
Eupuccinia, zu deren einen Untcraliteilung Heteropiiccima sämtliclie Getreiderostarten
gehören, im Ja lire 1887 das Kcniizciclien licigelegt, dass die
Teleutosporen erst iiacli gewisser Ruliezeit keimen, so ist P uccmia »rubigo-
verac allgeineiii, wie z. B. vou S a c c a r u o & d e T o n i (I, 6 2 3 ) 1888 und von
P l o w r i g h t (VI, le ? ) 1889, denen beigczählt worden, deren Teleutosporen
erst in F rü h lin g keimen; und bei D i e t e l (III) 1889 fehlt diese Art unter
denen, die sofort keimen sollen. Irgend welclie Angabe Uber ein etwaiges
Keimen der Teleutosporen schon in Herbst, von der man liätte sagen
können, dass sie für Puccinia glutnarum gelte, giebt es unseres Wissens
nicht. Dagegen können wohl die von N i e l s e n (V, 3s) im Ja h re 1877 und
von P l o w r i g h t (A'I, le s ) im Ja h re 1889 ausgcsprocbeiieii Verimituiigen Uber
eine solche frülie Keimung bei einer Form der P uccinia »nibigo-vera», die
oft'eiibar Puccinia dispersa sein muss, zum Achtgelieii auch a u f Puccinia
g lum a rum in dieser Bezieliung auffordern.
Schon im Herbst des Ja lires 1891 liegaiiuen daher Keimversuche mit
den Teleutosporen der Puccinia g lumarum , die teils von den rostigen Scheiden
teils von den rostigen Spelzen einiger der am lueisteii angegriffenen
AVeizensorten, liesonders der Sorte Michigan Bronce, genommen waren.
Die Selieidenpartieen bezw. Spelzen wurden in sehr kleine Stückchen zerschnitten
und in ein kleines, mit AA'asser gefülltes Gefäss gelegt, oder auch
w'iirdeu die sporentragenden P artie en zuerst einige Stunden lang ins AVasser
oder auf die Oberfläche feuchter Erde gelegt, um so durchnässt zu werden,
dass die einzelnen Gewebeschiohteii der Partie en einigermassen von einander
getrennt nnd zugleich die Sporenlager wenigstens zum Teil tang en tia l eut-
lilösst werden konnten. Dergleichen Keimversuche sind in den folgenden
Ja liren « iederliolt worden, und zwar in wesentlicli derselDeii Verfalirnngs-
weise. Die Resultate einiger besonders aufgezeiclineten Versuche dieser Art
finden sich in untenstehender Tabelle ¿5.
Ans dieser Tabelle ersieht man, dass die K e im u n g s c h o n in d em s
e lb e n J a h r e , wo d ie S p o r e n g e b i l d e t s in d , an fän g t; sie erfolgte:
be i d e r 1891-er S p o re n e rn te vom ' “ 9 1891 b is z um ' “,7 1892,
. 7 1892-er .. » >,'9 1892 . » ‘As 1893,
sowie 7 7 1893-er » 7 f f 7 » * 10 1893.
Auffallend ist es, dass im letztgenamiteii J a h re die Keimung der 1893-cr
Sporeiiernte sclilecliter und uiigleichmässiger geriet, als die betreffende der
beiden vorhergetieiiden Jalire. Ob dies davon abliängt, dass dieser Pilz im
Sommer 1893 eine sehr geringe Verbreitung und Kra ft hatte, lässt sicli nicht
entscliciden. Ein so bestimmter Einfluss der AATtteriuig a u f die Erweckung
der Keimfähigkeit, wie wir iliii vorlier bei der Puccinia g ram in is lialien
kennen gelernt, scheint hier auch niolit sta tt zu liaben. Die Sporeiiernten
der Ja lire 1891 und 1892 zeigten beide eine fast gleich gute Keimtäliigkeit,
K e im fä h ig k e it der P uccinia glumarum am Weizen.
TaUelle 25.
Versuchs
N r .
8
9
10
11
Spoven-
ernte des
Jahres
Herkunft des Materials
1891 Feld (von stehengebliebeneii Weizenhalrnen)
Probes benne (seit dem «/s aufbewahrt)
ikobachtungstag
Keimfähigkeit
1891
1892
1893
Spelzen . . .
Weizenkürner .
Versuchsgarten
Probescheune .
Versuchsgarten
Probescbeuue .
Feld (Mich gan 23 Bronce, Scheiden) .
24
25
2()
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29
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39
B em e r k u n g e n : * E r s t n a ch
T a g e n . — « K e in e f e r n e r e ' Keim
n a c h 2 T a g e n ; d a r a u f k e in e Keii
m u iig n a c h n o c hm a ls 24 S tu n d e n ; k e in e Z u n a hm e d e r K
“ ;'io
1893 a
) m al 24 S tu n d e n vere
g s e lb s t n a c h 4 T a g e i
u n g m e h r n a c h fern e
3
•Keimte:
nach
Tagen-Stuüden
20
18
27
“ ,'s 1 0 4
0
* 9 1 5*
5 g 0 6
S 0 4
1 4
« 0 0 4
> 12
0 4
> 1 4
0 3
» 1 3
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24
zelte Ke im e , g a r k e in e n a c h 3
— « Z um T e il m e h r e re Keime
1 2 T ag en . — S p ä r lic h e K e im
u n g n a c h 3 T a g e n .
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