L i i n Ä i n u u n - D i s t r i k t L a n d g u t , K i r c h s p i e l e t c . B e s i t z e r b e z w .
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Y . Kurrboiteiis-Län.
. . . . . . . . . . . . . . . . , A i t i i m i e . F . F r i s e n d a h l
3. Karte über die Verbreitung des Haferrostes in Schweden im Jahre
1889. (Taf. XIII). Mit Zugrundelegung' der iu obenstehender Tabelle 72
gegebenen Mitteilungen soivie niiter Benutzung der von mehreren meteorologischen
Stationen erhaltenen Angaben über das Auftreten des Hafer-
rostes an diesen selbst — vergl. oben Tab. 61 — ist au f Taf. X I ll eine
Karte entworfen worden, aus der zu ersehen ist, in welchen Gegenden des
Reiches der Ilaferrostschaden des Ja h re s 1889 ein grösser, ein kleiner
oder gar keiner gewesen ist. Die r o te Farbe bezeichnet grossen, die
g e lb e kleinen und die g r ü n e keinen Schaden. Mehrere Male lauten die
Angaben einer Gegend dahin, dass der Rost daselbst sowohl grossen als
auch kleinen oder sogar gar keinen Schaden angerichtet habe. Aus dem
Kreis Sörbygden im Göteborgs-Län ist allerdings kein Bericht eingegangen,
da aber das in diesem Kreise gelegene Kirchspiel Krokstad zum
Teil wegen des Rostschadeus vom Ja h re 1889 eiue besondere Unterstützung
von der Kgl. Regierung erhalten hat, nämlich ein zinseiifreies, in den
Ja h ren 1891, 1892 und 1893 zurückzuzahlendes Darlehen von 8,000 Kronen,
so ist der Rostsehaden dieses Kirchspiels anf der Karte als »grösser» bezeichnet
worden.
Bei näherer Dnrchsiclit dieser Karte sieht man, dass recht grosse Felder
nicht mit Farben belegt sind. Dies bedeutet, dass uns keine Angaben über
die Rostverhältnisse jen e r Gegenden zu Gebote gestanden haben. Zuweilen
bedeckt eine gewisse Farbe den ganzen Kreis (bezw. den ganzen Länsmami-
Distrikf) oder einen grossen Teil desselben, was ein Zeichen davon ist, dass
der Berichterstatter (gewöhnlich der Länsmann) eine Antwort gegeben hat,
die für die ganze Gegend oder wenigstens für mehrere Güter derselben gilt.
Die kleineren, runden Farbenflocken bezeichnen dagegen ein einziges oder
nur einige wenige, benachbarte Güter und geben daher iu der Regel genauere
Aüfsobliisse als jene. Genau ist indessen anoh die zusammenliäii-
gende Farbenltezeichnung des Onsjö Norra Länsmanu-Distrikts in Skäne, da
B e s o n d e r e B e i i i e r k i i n ^ i e n
I n ( l i e s e m D i s t r i k t w i r d k e i n G e t r e i d e n i i g e b i i i i t .
dieselbe au f speziellen Mitteilungen aus den meisten Gemeinden des genannten
Distriktes fasst. Die Küste von Ängermanland ist gelb gefärbt worden,
da die Üntersnchung eingesandter Getreide])roben Rost ergab. Es ist jedoch
wahrsoheiiilicli, dass sich ein eigentlicher Schaden hier nicht hemerklich g e macht
hat, da die Berichterstatter einen solchen nicht erwähnen.
Im grossen nnd ganzen geht ans der Karte hervor, dass der grösste
Schaden in den um die grossen Biimenseeen Mälareii, Hjälmaren, Väiiern
nnd Vättern gelegenen Provinzen entstanden ist. Es wird jedoch angegehen,
dass gewisse Striche an deu beiden letztgenannten Seeen, das Südiifer des
Väiiersees sowie das Westufer des Vättersees, wenigstens teilweise vom
Rost verschont gehlieben. Ein grösser Rostscliäden entstand in gewissen
Gegenden von Nord-Upland, Södermanland, Östergötland, Vestergötlaud
und Bohuslän, sowie hier nnd da im nördlioheii Värmlaiid. in Hallaud.
in Sttd-Smälaiid, in Skäne, sowie anf den Inseln Öland und Gotland. Als
ganz sicher frei von Rost werden angegeben der grösste Teil von Skäne uud
Smäland, der südliche Teil von Vestergütland sowie ganz Norrland. Der
nördlichste Punkt, von dem ein grösser Rostschaden gemeldet wird, ist Mora
in Dalarne (Dalekarlieu).
d. D e r W e iz e n ro s ts c h a d e n in S c hw e d e n im J a h r e 1890.
1. Die ausgesandten Fragebogen. Da das Ja b r 1890 in melireren Teilen
von Schweden ein liartes Weizenrostjabr war. weil der Weizen in demselben
in hollem Masse vom Gclbrost {Pnccinia glumarum) angegriffen war, wurden
im Frü h lin g des Jah re s 1891 an ungefähr 200 Weizenbaiier iu verschiedenen
Provinzen des Reiches Fragebogen versandt, die von den Betreftenden
mit Angaben über die in jenem Ja lire gemacliten Erfaliniugen versehen
werden sollten. Die Bogen eiilhielten folgende F rag en :