m en schliesseu lusseu. Aus Diiueuiavk sclireibt N ie l s e n (I, s s e ) iiii Ja lirc
1872: »Obgleich die Familie der lioragiiieen kaum irgendwo (in Dänemark)
dureli eine grosse Aiizalil Individuen von z. K. E ch ium vulgare, Anclmsa
officinalis
ist-, uud
zerstörend
lieh ,
und A . arvensis reielier als im südwestlichen Seeland vertreten
»obgieicli Puccinia stram in is daselbst besonders am Weizen sehr
au ftritt', so ist »deiiuoch Accidiicm AsperifoUi keineswegs reicli-
»auch da, wo A nc lm sa arvensis vorkommt, muss niau oft lange
naeli Äcidien suclien». Derselbe Verfasser (V, ss ) sag t 5 Ja lire später,
dass in Dänemark ■iAecidmm AsperifoUi nur au f L ycopsis und Anchusa,
nicht au f E ch ium u. a. beoliaclitet» worden, und dass »da, wo Lycopsis, die
verh;iltuismässig selten igt, iu einer etwas gi'össereii Zalil vorkam, der Rost
von Anfang des Juiii au bis zum August an einigen Piiaazeii beobachtet»
worden sei, und scliliesslich, dass »um diese Zeit iiooli niclits an der A n clmsa.
walirgeuommeii» sei, die erst spä ter »vom Anfänge des Herbstes an
bis in den Spätherbst liineiu selir rostig» habe sein können, »besonders neben
den Roggenstopiielu und in der Nälie derselben».
Aus Deutschlaud berichtet K ü h n (II, 4 0 0 ) 187.5, »die Äcidieiibildung
habe ausfallen köiiuen bei der Puccinia straminis, die dem AVeizen (uiul
dem Roggen) den erhebliclisten Scliaden gebracht, elie man sein Äcidium au
den Boragineen geseheiu. und Voss, der schon (I, ss ) 187,8 sagt, er liabe in
Kraiii oft uud an den verschiedensten Plätzen au f Anc/iHsa und ii/c o p s is nach
Äcidien gesucht, e rk lä rt (II, 4 9 ) 1889, dass solche »iu Kraiii au f jen en niclit
gefunden worden uud au f P ulm onaria uud S ym p h y tum — Äcidien, deren
Zusainnieiigehörigkeit mit P uccinia rubigo-vera nocli niclit h a t uaehgewiesen
werden können — nur sporadisch». Aus E n g lan d schreibt P l o w r i g h t (II, 1 1 )
1882, dass »das Äcidium der P uccinia rubigo-vera sehr selten» soi, uud dass
er es »melirere Alale, aber vergebens gesuclit» habe, und S jirn i (I, i s i )
behauptet im Ja h re 1884, dass dieses Äcidium daselbst »so seiten» sei, dass
er es »während seiner 30-jälirigeu Pilzstudieii niemals angetroffeii» liabe. ü n d
iu Fiulaiid ist dieses Äcidium nach K a r s t e n (I, 3 0 ) noch im Ja h re 1884
nicht beobachtet gewesen.
Elieusn scheint es sicli iu anderen AVeltteileu zu verhalten. Aus Asien hebt
B a r c l a y (11.^ 2 3 4 ) im Ja h re 1891 liervor, dass, »obgieicli Pnccinia rubigo-vera
auch 111 Indien die gewöliniiclie Rostart am AA'eizen und an der Gerste» sei,
dennoch kein Boragineeii-Äcidium daselbst bekannt» sei, und dass, obgieicli
man »alle dem Royal Botanical Garden in Calcutta gehörenden Sammlniigeii
von Boragineen durchsuclit' habe, gleichwolil »kein einziges verdäclitiges
Blatt liabe entdecken können». Aus No rdamerika meldet B ü r r i l (I, 2 3 4 )
im Ja lire 1885, dass -Äcidien »iu Illinois an keiner anderen Boragiuee als
an Myosotis verna» gesehen worden, deren Äcidium er jedocli unter dem
Namen A e c id ium M yosotidis als eine besondere Form für sicli e rk lä rt, und
I a r l o " & S e y m o u r (I, so) kennen im Ja lire 1890 kein -Aoidium irgend wel-
cher Anchusa-Art in Nordamerika. In Australien scliliesslieli ist iiacli C o r b
(III, 5 9 ) 1892 ein »Äcidium au f A nchusa arvensis und Äfc/iimiuiocli niemals
wahrgenommen worden».
Nur aus Dänemark liegegiict uns in neuester Zeit eine Angatie Utier
reicliliches Vorkoinmeii dieses Äcidiums, indem R o s t r u p (VIII, 6 .5) im Ja lire
1893 sagt, dass die Äcidien daselbst »auf L ycopsis und A nclmsa zuweilen
reiclilich Vorkommen».
W a s nun S c h w e d e n b e t r i f f t , so scheint auch hier, w e n n m a n vielleicht
d ie a l l e r s ü d l i o h s t o n T e i l e desselben a u s n im m t , d i e s e Ä e id ie n -
fo rm n u r s e l t e n u n d s p ä r l i c h aiifzutreten. Aus der Umgegend von Stock-
holni sind uns nur wenige Funde bekannt. Aut einem Ijotanisclicii -Ausfliige
naeli der Insel Lidingön beobachteten wir am *'/? 1892 zivisolieii einigen
zwanzig Individuen der A nchusa arvensis, die auf einer dürren, sonnigen
Grahenseite wiiclisen, eine Pflanze, die a u f einem einzigen Blatte einen -Anfang
von Sperinogoniciibildung hatte. In demselben Ja lire wurden in S trengnäs,
innerhalb der Stadt selbst, Spermogonien au f einem einzigen Blatte
der A n ch u sa officinalis beoliaclitet. Im Ja lire 1893 kam diese Rostform
sein- spärlicli an einigen Exemiilareu der A nchusa o fficinalis am bei
Alkistaii (Stockholm) und etwas rcieliliolier an selbstgesäten Ptianzen der
A nchusa arvensis im Versuclisgarten des Exiieriiiieiitalfältets vor, wo Spermogonien
am ?/8 zu ersclieinen aiifiiigen. Etivas anders dürfte es sieb in
den südlichen Teilen des Reiches verhalten, besonders iu Skäiie, wo es k e ineswegs
zu den Seltenlieiteii zälilt, au f den nocli nicht geernteten Kartoffel-
und Rülieiifeldern, besonders a u f ersteren, die A n ch u sa arvensis und zuweilen
auoli die A . ofßc in a lis von Äcidien, oft in grosser Zahl, liedeokt zu sehen.
Dies war der F a ll z. B. in der Umgegend von Maliiiö im Alonat August der
Ja h re 1891 und 1892. Zu jenem Ja lire wurden nämlicli Äcidien am *<*/8 ii>
der Gemeinde Hyllie, südlich von Malmö, beobachtet, und zwar au f jungen
Pflanzen der A n c lm sa arvensis, die 8 Tage vorher vou solchen frei gewesen
waren, sowie am ** 's unweit dem A'stader Bahnhof in Malmö auf älteren
Pfianzen der A . ofßcinalis, an beiden Stellen reiclilich. -An dem e rstgenannten
Standorte wuclis au f aiistosseiideii Grabenräiiderii P rom u s mollis, mit
P uccinia dispersa im Teleutosporenstadium reich iiesefzt, an letzterem dagegen
liess sich kein rostiges Gras in der Nälie blicken, wobei ausserdem
zu crwäluieii ist, dass die zahlreichen Exemplare von E ch ium vulgare, die
neben den rostigen Aiioliuseii wucliseii, ganz in ta k t waren.
Ausser den beiden eben besproeheiien Ancluisa-Arten .sind in der L itte
ra tu r folgende Boragineen als äcidientrageiid e rw äh n t und iu den Lxsiccut-
werkeii als solclie ausgcteilt: A nchusa u n d u la ta aus Deutscliland ( S y d o w ,
Ured. 3 7 4 ) , Borngo ofßcinalis aus Schlesien ( S c h r ö t e r , III, 3 2 5 ) , Cerinthe
a lpina aus (?) Deutschland (A A 'in te r , I, 2 1 s), G. aspera aus Ita lien (Erb.
crittog. S9 6 ) , C. minor aus Ungarn ( S y d o w , Ured. 2 so), Cynoglossum o fficinale
aus (?) Deutscliland (A A 'in te r . I, 21 s), C. virginicum aus Nordamerika
( F a r l o w & S e y m o u r , I, so), E ch ium vulgare aus den Kariiatheii (R - a b e n -
itORST, Fniig. curop., Ed. nov, Ser. 2, lleliotropiuni cu rassavicum[A ecidiiim
hiforme R k .; A e. Hcliotropii T r a c v & G a l l . ] ans Nordamerika (F-AR-
Low & S e y m o u r , 1, so), Ijithospernmm arvense[_Accidium L.itliosperini'iiit'iiß,
aus Atäbreii ( S a' d ow , Ured. aTi), Myosotis verna {Aecidium ]SlyosotidisV>i'\XB.r)
: I'
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