gefütirteii. Nach der Infektion vou E oggen b lä tten i am »/s erscliieneu an
den inficierteii Stellen gelbe Flecken am Am (nach 8 Tagen) begann
die rotg-elhe Uredo hervorzubreelieii, nnd am *»/5 (nacli 11 Tagen) trugen 4
Pflanzen reicliliche Uredoliäutchen auf dem ersten und vereinzelte an der
Spitze des zweiten Blattes. Seit der Zeit sind die Versuche wohl dann uud
warm wiederliolt worden, wenn aucli die einschlägige L itte ra tu r nicht viel d a rüber
enthält. So iuticierte P l o w r i g h t (II, 9 ) im Ja h re 1882 am 23. Mai 20
unter Glasglocken gezogene Weizeupflaiizeu mit den Äcidiensporeii der Ber-
beriG.e imd erhielt am 4. Ju n i (nach 11 Tagen) Eostfleckeii au 10 Pflanzen,
sowie (III,) im folgenden J a h re teils am 31. Mai teils am 2. Ju n i mit den
Äcidieiisporen d e r Mahonia mehrere Weizeupflaiizeu, von denen ein Teil
unte r Glasglocken gezogen ein anderer aus einer AVasserkultur umgepflanzt
war. Bei diesen Versuchen tra ten die Flecken nach 8—11 Tagen auf.
Infehtionsversnche m it Aecidium Bcrberidis a u f Getreidearten.
T a b e lle 6.
In fek -
tiüD S -
Tag
Iniicievte Pflanzen
1 8 9 1 Hordeum vulgare
¥ Avena sativa
Hordeum vulgare
18922g® Avena sativa
a
s
1 r
cm cm
!
15
:10
A j
lüfektionsstellen
Beschaffenheit des Infektion
materials
Sporen keimten nach 16 Stund
Sporenkett. > n 7 > ■
Sporen »
» z .a l lg .
» teilvv.
zieml.
22
60
11
13
Lage
I R e su lta t :,
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B
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- 1
Blattfalten
Bkttfalteu u. '
Scheiden
/Halme, Schei-
\ den, Blätter
Blätter
* Hordeum vulgan
Bemerkungen: ' Aus der Infektion (Tabelle 4, Nr 19) mit Puceinia gramims der
Dactylis glomerata. — » Aus der Infektion (Tabelle 4, Nr 26) mit Puccinia graminis des
Milium effusum. - - = Aus der Infektion (Tabelle 4, Nr 6) mit Puceinia graminis des
Triticum rulgare. — ■* Aus der Infektion (Tabelle 4, S r 12) mit Puccinia graminis der
Avena sativa. — » Pflanzen noch am »Vi frei von Meltau und Blattläusen.
Diejenigen Versuche, die mit dieser Sporenform am E xperimentalfältet
liaben angestellt werden können, sind, wegen der schon vorlier besproclieiien
Ungeiieigtheit der Sporen keimen zu wollen, verhältnismässig wenig zalil-
reich. Sie beschränken sich zumeist au f die in obiger Tabelle 6 entlialte-
nen, deren Material bei sämtlichen der Berberitze entnommen war. Auffä
llig ist, dass nur 3 Infektionen, nnd zwar alle 3 au f Hafer bewerkstelligt,
e in positives Resultat hatten, während die au f Gerste ausgefülirten Infektionen,
von denen eine (Nr 7) dem positiven Haferversueh (Nr 6) durchaus parallel
war, ein negatives E e su lta t ergaben. Eigentümlich ist ferner, dass zu allen
3 au f Hafer gemachten positiven Versuchen Material aus künstlichen In fek tionen
verwendet wurde, das erste Mal von D a c ty lis glomerata, das zweite
Mal von M ilium effusum und das dritte Mal von A v en a sativa. Die In kubationsdauer
schwankte iu den beiden Versuchen zwischen 6 und 11
T agen. *
d. Die d r itte G e n e r a tio n d e s P ilz e s ; d a s U re d o -S ta d ium .
1. Die Zelt des Auftretens des Uredostadiums. Was die Zeit betrifft,
in der die dritte Generation des Pilzes, das Üredostadium, zum ersten Male im
Sommer auftritt, verweisen wir au f folgende Tabelle 7, in welcher mehrere teils
im Auslände teils am Experimentalfältet beobachtete Daten der einzelnen
Wirtspflanzen zusainmengestellt sind. Bei genauer Einsichtnahme dieser
Tabelle findet man, dass A ir a eaespitosa diejenige Wirtspflanze ist, die am
frühesten im Sommer Rost getragen (1892 *’/6), sowie sie auch uaoli Tabelle
Daten des ersten A u ftre ten s der Uredo graminis im Sommer.
T ab e lle 7.
Wi r t spf l anz e .
Secale cereale (D .
. ® .
Triticum vulgare (
D e u t s c h la n d ;
a) DE B a r y ( IV , 23, 29);
b) B ü c h e n a u ( I , 5 6 4 ).
a )^ (1863)*; b) 3/(1883)'
D ä n em a rk :
R o s t r u p ( I I I
1 1 3 ; V I I I , 60 ).^
V®(1881)
a) V (1863),* (1865) Ì : _
b) V - V (1883)« /
»Mitte uud
erste Hälfte
des Juni au
G e treide und
Experimeutalfältet
Gras.» ¥
Avena sativa (J)
Hordeum vulgare (2)
. CP
Triticum repeus.......
Dactylis glomerata...
j Agrostis vulgaris ....
' Aira caespitosa____
¥
1893.
Hemerkungen; * Von W. F u n c k e gefunden: die Richtigkeit der Bestimmung bestätigt
DE B a r y . — ^ 2 0 m von einer rostigen Mahonia entfernt. — « Dicht neben rostiger
Mahonia. — Übrigens berichtet N i e l s e n (II, i 8 4 ) aus Dänemark, dass diese üredoform
von S c h ö l e r am 1816 auf Roggen dicht neben einer Berberitze genommen sei, sowie
(II, 2 4 7 ) am **/'? 1829. — ® Aus der Mahonia-Anpflanzung.
* Über fernere Iiifektionsversuche mit Acidiensporen von Berberis und Mahonia
im Jahre 1894 siehe E r i k s s o n (V, 3 0 4 , 306). Spät. Anm. (1828,495).
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