u nten ein Gnindriss über eine Wintersaat- und eine Sommersaatabteilu
n g des J a h re s 1892. Auf dieser Skizze sind auch die Tage verzeichnet,
an denen anf jed e r einzelnen Parzelle Spuren dieser Kostai't wahrgenommen
wurden, sowie anch gewöhnlich durch kleine Bogenlinien in den Eeken
der nächstvorauf'gehende Beobachtungstag angegeben ist, au welchem die
betreiiende Parzelle ais rein notiert wurde.
G rundriss zweier A bte ilungen des Versuchsfeldes 1892,
mit den Daten des Auftretens der Uredo g ram in is auf den einzelnen Versnchsparzellen.
W ln te r g e tr e id e . Som m e rg e tr e id e .
_ J= H a te r | J = r e i n am ’/a
J = Gerste k Z Z 7 1 =
Roggen
|=Winterweizen
j —rein am «V:
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I 0 I¡=dnrchaus rein
| _ J _ | = tot (nicht a-
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I ¡=Sommerweizen ^| =
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k 0 rH~T ~ lL A ^ |
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Die Anzahl sämtlicher Versnchsparzellen des Versuchsfeldes betrug
1892 1898
von Roggen, Winter- ...... 12 .... 14
» Sommer-.... _ 8
» Weizen, Winter- ...... 91 ....... 61
» > Sommer- 49 ........ ....... 39
; Gerste, Winter- ...... 3 ....... 4
* » Sommer- ...... 50 .. 68
» Hafer, Sommer-........ ...... 49 ........ 87
254 291
Auf diesen Parzellen wurden Flecken der Uredo g ram im s zum ersten
Male heohachtet.
1892 1893
an Winterroggen .... am 6. Juli ( 1 Parz.) ... ... am 8. Juli ( 6 Parz.)
» Sommerroggen . 1 0 . . ( 4 • )
» Wintergerste........... 15. » ( 1 • ) ...... .... . 17. . ( 1 « )
» Winterweizen 18. > ( 2 » ) ....... ... » 1 7 . . ( 4 > )
» Sommergerste .... . 21. . ( 1 » ) ........... . 11. . ( 1 ' )
» Sommerhafer............ » 2 7 .-2 8 . . ( 7 > ) ........... . 29. . (15 > )
» Sommerweizen . 2 3 .-2 4 . Aug. (35 • ) ....... ... . 2 9 . . ( 1 ■ )
Hätten im Ja h re 1892 eine oder mehrere ins einzelne gehenden Untersuchungen
der Sommergetreideabteilnng zwischen dem 9. und dem 23. August
stattgefunden, so würde wahrscheinlich die Rostperiode des Sommerweizens
etwas früher anfängen. Sehr gross wäre allerdings diese Verfrühung wohl
kaum geworden, da von den am (23.—)24. durchmusterten Parzellen dieser
Getreideart nur bei zweien der Rostgrad als »etwas üredo» angegeben ist,
in allen übrigen F ällen dagegen nur als »Spuren» oder »kein Rost».
Von den eigentümlichen Erscheinungen, die die Tabelle 8 bietet, sei
hier zuerst hervorgehobeii die U i i g l e i c h z e i t i g k e i t d e s A u f t r e t e n s d e r
U r e d o am W i i i t e r r o g g e n u n d am W in t e rw e i z e i i .* Man sieht, dass
die Uredo an folgenden Tagen zum Vorsolieiii gekommen ist:
am 12. Juli an 16
» 18. . . 50
. 30. > . 100
» 9. Aug.
1892
i der Roggenparzellen, an 0
2,3
14,2
82,6
, der Weizenparzellen
1893
am 8. Juli an 42,8 %i ddeerr RRooggggeennppaarrzzeelllleenn,, an 0 ^ der Weizenparzellen
» 17.-18. • . 100 . . » » 6,2 > .
29. » 60 . » .
> 10. Aug. . 90,7 » »
Dieser Zeitunterschied muss überraschen, da, wie aus dem Grundriss
(Seite 78) ersichtlich ist, die Weizeuparzellen unmittelbar neben den Rog-
geiiparzellen lagen, zuweilen sogar au f allen Seiten von solchen umgeben
waren. An den Teilen des Wiiitersaatfeldes der Ja h re 1892 und 1893, a u f
denen die Roggen- und die Weizeiiparzellen am meisten durch einander lagen,
findet man, dass die Zeit von dem T ag e an, wo eine bestimmte Weizenparzelle
zuletzt als »rein» notiert worden, bis zu dem Tage, wo eine oder
* Schon N ie l s e n (IV, 499) hat auf das späte Entstehen der am Weizen vorkommenden
Form aufmerksam gemacht. Auf einem Weizcufelde, das er im Sommer 1874
beinalie täglich untersuchte, trat diese Rostart erst Ende Juli auf. N ie l s e n schreibt
dieses dem Umstande zu, dass iu einer Entfernung von ' s Meile keine Berberitze vorkam.
Ob vielleicht ein benaclibartes Roggenfeld zuvor von dieser Rostart angegriffen war. darüber
giebt er keine Auskunft.