eiiioiii pw is s e ii Stadium eines Jah re s bis zu demselben Stadium des folgen-
den Jah re s zu vollenden h a t - au f dem W i,ü e rg e trM c als einen vierfaclien
'O is te len, 'vie es obeiistehoiido Tabelle 15 iiälier angiebt. Von den 4 Ent
dn'r i einzige, die man bisher
(111 h Experimente Iiat mit Siclicrlicit konstatieren können. Von den übrigen
/ s 38 4 7 ' üredo) nach der im vorstehenden
(t,. 3 8 - 4 7 ) gelieferten Auseinanderselzung fernerliiii keine Bedeutung bcizu-
messeu sein, wenigstens nicht för die Breite von Stockholm. F ü r die zweite
, r /n t'v ic k e ln iig (die liomöcisclie) sowie für die vierte (das endogene
Mjcehnm) lehleu noeii absolut he'veisende experimentelle Zeugnisse
'v i n t ^ 'ü TT Eiitwickelnngsweise I II (über-
'lu tr rn d e üredo) noch unwahrsclieinlicher als beim Wintergetreide da es
’oTwl ükerwinternden Keimpflanzen giebt. die eine
so he ü red o tragen könnten. Ganz besonders gilt dies von einem solchen
b e i Z rT ® ®v/ '*^®''’ Scli'vnrzrostform von denjenigen der
o-p H, ed” ' " ° '® ' Winterroggen ¿jeschieden zu sein sclieint. nnd Winterweizeii,
Die übrigen drei Entvviokelmigsweisen dagegen können ebenso gut heim
Sommergetreide wie heim Wintergetreide Vorkommen, jedoch mit d e.-kleinen
M v J i h i f '“” ’ T " '*®' ‘’®’' *^“ "i^'keiui.gs'veise IV (mit endogenem
Jlycelum.) annehmen muss, dass das ruhende Mycelium seine meiste Zeit,
r V ®“ au f bewahrten Saatkorn und
ie F -de ü r ® ' Saatkorn in
die Eide gelegt wird - in der daraus entstehenden Pflanze ruht.
g. Die L o k a lis ie ru n g d e r U re d o u n d d e r P u c c in ia g ram in is .
Da es zur Erlangmig einer richtigen Kenntnis von der Natur nnd den
d e ¥ 'l f " “ ”®"f 8 ®™ger Bedeutung ist, die Lokalisierung
desselben anf verschiedenen Wirtspflanzen kennen zn lernen d h o-enan
r a wissen, an welchem bezw. welchen Teilen derselben der Pilz mit deiitd
e / ü f - f / “ ‘‘‘", 7 “ ’ teil'veise recht eiiigeliencle Beschreihung
des habituellen Auftretens des Pilzes geliefert, wobei jed e der hier oben
gesonderten Formen filr sich behandelt 'vird.
vo ,.h /' ^*®'™ Rostflecken allerdings, wie
mhei schon bemerkt, vorzugsweise an den S cheiden-nnd Halmteilen an f sie
können abei anch auf der Blattsi.reite sowie in der Ähre ersolieineii Auf
den Bla^ttspreiten (Taf. III, Fig. 20 c) schwankt die Länge der Flecken von
ß T - Scheidenteilen (Fig.
" , liui’cli Ineinaiiderflicsseii noch viel länger nnd zn
gleicher Zeit vermehrt .sich anch die Anzahl der neuhinzntrctenden ’Flecken
an den Seiten, so dass man gewöhnlich nacli kurzer Zeit gewisse Partieen
besonders die Halmteile unmittelbar oberhalb den Knoten, beinahe ringsum
von pa.alieleii, geborstenen, sporengefüllte.i Pusteln bedeckt findet die eine
■einzige znsammenhäiigende Fläche bilden. Kleiner dagegen ist die \*er-
breituiig der Flecken an f den Blattspreiten. Wenn sie hier auftreten, kommen
sie meistens, "de schon N ie ls e n (V, 3 9 ) 1877 hervorgeliolien, au f der
unteren Seite der Blattspreite vor. An dem Standort, "-ober das Matei'ial
zur Fig. 20 c entnommen 'var, kamen die Flecken vorzugs'veise an der
unteren Seite der Siireitciiliasis vor. Diese Art ilires Vorkommens so'vie die
Nachhai'schatt einer rostigen Berheritzenliecke lassen sta rk vermuten, dass
dei- Infcktionsstoff Äcidieiisporen ge'veson, die vom Kegen oder Tau in die
Blattfalteii himintergespitlt "o rd e ii uud hier aiisgekeimt 'varen. Ancli an
der Innenseite der Scheide, besonders nach der Spitze hin, kamen zu'veilen
Flecken vor, die ge'völmlich klein und punktförmig 'varen. In den Äliren
tr a t der Pilz im Sommer 1893 in ausserordentlich reichliclier Anzalil an
einigen Roggcniiflauzen im Berberitzengehiiscli auf. Siiärlicii kamen Flecken
an der Älireiispindel, unmittelbar uiiterlialh der Ansatziiunkte der Ährchen
vor. Die äussere Kla]ipe zeigte Rostflecken an den Nerven, so'vohl an der
äusseren " i e an der inneren Seite, vou der Basis an bis an die Spitze, am
'venigsten jedoch an dci- inneren Seite der Basis. Ancli an dem unteren
Te ile der Granne konnten Flecken Vorkommen. Die innere Siielze trug
Flecken an den Nerven, so'vohl a n f der inneren ais aucli au f der äusseren
Seite, jedoch immer recht siiärlich. In den sta rk befallenen Roggenähren
liatten sicli im allgemeinen 'veiiig Körner entwickelt, und diese 'venigeii
waren klein, verlciimraert. Kiclit selten 'varen diese Körner, liesonders nacli
der S])itze hin, völlig vou Sporen nberpudert. An den Körnern konnten
keine sporenerzeugende Flecken "'alirgeiioinmeii 'verclen.
Bei der Gerste kamen die Flecken vorzugs'veise an den Scheiden- und
Ilalmteilen vor, und liei der Quecke an Scheiden, Halmen und Ähren, von
unten nach oben, oft so, dass fast die ganze Oliorfläche Flecken trug. Auffä
llig ist es indessen, dass die Spreiten der Queckenhläfter in der Kegel
verschont bleiben.
2. f. sp. Tritici. Von den ältesten Zeiten an ist es ein allgemein v e rbreiteter,
iiioht n u r in den llandhlicliern sondern auch iu der F a ch litte ra tu r
ausgesprochener Glauben ge'vesen, dass P uc c in ia gram in is mit Vorliebe
den Weizen licimsuclie, imd dass die Ver'vüstnugen der Weizenernte, von
denen die Gcschiclito sclion in den urältesten Zeiten spricht, grade dieser Rosta
rt ziizuschreihen seien. In nenerer. besonders in der allerneuesten Zeit kommt
jedoch ans immer zalilreiclieren Gegenden der Erde die iilierrascliende Naeli-
richt, dass dieses lieiitzntagc niclit mein- der Fall ist. Oh sich das Verhältnis
im Altertum anders gesta lte t hat, ist im allgemeinen sclnvierig zu en tscheiden,
da die iiiis zn Gebote stehenden Beschreibungen, sogar jün g e ren
Datums, in den meisten F ällen viel zn mangelhaft sind, als dass sie alle
Z'veifel Uber die Art des hetreffenden Rostes lösen könnten.
Der erste, der eine von der ge'vOliiilichen ab'veichende Meinniig ausspricht,
ist Ö r s t e d (I, 9 s), der im Ja h re 18(53 behaujitet, dass die Rostart,
welche in den J a h ren 1862—63 in Dänemark den Weizen zu Grunde rieh