Stange darin] pafst, und längs dem Pfahle sich frey auf und nieder
bewegen kann. Die Scheibe E mit dem Seile und der daran
befestigten Kette, ist also in der hintern Nuthe ganz verborgen»
wodurch sie gegen alle Wirkung des Stromes gesichert w ird ;
und an der andern Seite bringt die dreyeckige Gestalt der gezahnten
Stange, und deren Nuthe zuwege, dafe dieselben , wieviel
ihrer auch an einander gefügt seyn mögen , sich nicht durchbiegen
, oder aus der Nuthe weichen können. Die löte Figur
zeigt die Zusammenfügung dieses Werkzeuges mit dem Pfahle ,
wo man von der hier unsichtbaren Vorderseite oben noch einen
Theil der gezahnten Stange I I hervor ragen sieht. Die Vorderseite
dieses Pfahls mit der Nuthe nach der Art der Schwalbenschwänze
sieht man in der löten Figur. Oben auf dem Pfahle
.wird noch ein Stück K L M N (Fig. 16.) von gleicher Dicke,
ungefähr i 5 »Zoll lang, und an der Vorderseite mit eben einer
solchen Nuthe versehen, vermittelst zweyer platten Stücke Eisén,
von denen das eine bey m n angedeutet ist, befestigt. Da dieses
Stück nicht eher auf den Pfahl gesetzt w ird , als bis er im Wasser
steht, und der Strommesser daran befestigt ist, so ist es am
besten, dafs diese eisernen Platten mit hölzernen Schrauben, die
oben mit platten und breiten Handgriffen versehen sind , befestigt
werden, damit sie mit der Hand gedrehet werden können.
An das obere Ende dieses Ansatzes , gerade vor der Nuthe , ist
ein kupferner Trilling O P von s| Stäben befestigt, wovon ein
jeder einen Zahn in der gezahnten Stange, fafst; so dafs also eine
ganze Umdrehung dieses Trillings einen Auf- oder Niedergang
von 6 Zoll beträgt. Um ferner mit Bequemlichkeit beobachten
zu können, wieviel die Platte hinunter gelassen, oder höher hinauf
gebracht sey, ist auf die Fläche dieses. Trillings ein Zifferblatt
P angebracht, dessen Umkreis in sechs gleiche Theile eingetheilt
ist, auf welchem ein Zeiger, der durch eine Stellschraube auf
eine jede Abtheilung gestellt werden kann , den Auf- und Niedergang
des Strommessers A B C D (Fig. i 5.) in Zolle anzeigt,
wobey alsdann blofs zu beobachten ist, auf welche Abtheilung
dieser Zeiger gestellt war , als die obere Kante des Strommessers
mit der Oberfläche des, Wassers gleich war. Die eine Grundfläche
des Trillings ist mit Zähnen versehen I in welche ein Sperrhaken
op fällt , und den Zurückgang des Trillings verhindert,
wodurch also die gezahnte Stange und der Strommesser auf eine
jede beliebige Höhe erhalten werden kann. Uebrigens wird
dieser Trilling durch eine Kurbel R Q herum gedreht, wie die
Figur deutlich genug darstellt.
An der hintern Seite dieses Ansatzes ist eine Tafel S T U V
(Fig. i 5. und 16.) festgeschraubt, welche dazu dient, den Wagebalken
W X (Fig. i 5.) mit seinem Zugehöre zu tragen. Die
Axe dieser Wage ist eine Schärfe. Ferner ist an derselben ein
Zeiger angebracht, um den horizontalen Stand , so wie das
Schlenkern auf ein Zifferblatt anzuzeigen, wornach man folglich
das Gleichgewicht genau hersteilen kann. Das Zifferblatt hängt
an einem Haken, und wird durch .die Schraube x an die Tafel
festgeschraubt, dafs es sich nicht verrücken kann. Damit die
Kette des Strommessers auf eine jede, beliebige Höhe befestigt werden
könne, hängt an dem kurzen Arme des Wagebalkens oder
des Hebels eine kupferne Zange q r , die mit ihrem Stifte , um
den sie sich drehet in der 17teil Figur noch genauer dargestellt
ist. An die innern, einander gegenüber stehenden Scheren , sind
zwey Stifte angebracht, um die Kette damit desto besser halten
zu können. Der kleine Stift y mit der kleinen Kette an dem
Wagebalken dient dazu, diesen in eine jede Lage befestigen zu
können. An dem langen Arme des Wagebalkens sieht man,
aufser der Schale , worin das Gewicht gelegt wird, noch ein kleines
Gewicht, welches der Kette, nachdem sie kürzer oder länger
ist, zum Gegengewichte dient.
Aus dieser Beschreibung wird man den eigentlichen Zweck
dieses Instruments, und die Art, wie die Versuche damit angestellt
werden, leicht einsehen. Die Platte wird nähmlich dem
Strome entgegen gekehrt, und der Wagebalken vermittelst des
Stiftes y so befestigt, dafs der kurze Arm unter der Horizontal