II. Tabellarische Uebersicht, den Abhang ''des Bettes, und die
Neigung der Oberfläche von einem Theile des Rheins betreffend.
Dazd werden Tab. X V II. IV. V. VI. und VII. gebraucht.
r
Puncte , zwischen
denen die
Erhöhungen des
Bettes ( Quer-
Untiefen) Statt
finden.
Stelle der Stromrinne ]
Abhang des Bettes in der tiefsten
von der Aar-Mündung.
Neigung
der i
Oberfläche.
Entfernungen, von der Aar-
•Mündung.
Sezt
den
Abhang
— 1
so ist
die-
Länge.
nan
die
Neigung
9 1
so ist
die
Länge.
zwe y Erhöhungen des Bettes.
1 Abhang des Bettes, zwischen
Neigung der Oberfläche zwischen
1 Entfernungen der Erhöhungen.
zwey Erhöhungen.
Sezt n
den Abhang
1
so ist
dieJLän-
geian
die
Neigung
— i
so ist
die
Längei
Z.| L. F.| z i L. luth. F. Z .1L. F .|Z . L.
Von der Aar-Mündung
E bis I gegen
die Kasbach O 2 0 7S7 Î869 4192 2 O 2 2 0 757 2869 4192
bis Nro. II. unter Remagen
6 6 3 s 6 1560 +34S60 5413 +3 8 6 I 3 6 803 + 2598 7460
s fb is Nro. III.
'S ^ | gegen Ober-
rä > | winter. + 6 0 6 6 0 2S37 +62955 4843 0 O 6 3 0 6 1077 2449I 4194
jä L oberhalb der
| Rhein-Insel
S I bey Honneff
1 i 4 7 IO 8 3183 +I2224 4821 +2 7 4 I 4 8 546 v + 2509 4717
0-1 I C gegen Rön-
dorf 0 7 5 12 7 S 3818 74129 46,41 1 8 9 4 8 9 635 2088 1647
0 |VI. unten Ro-
« L mersdorf 6 9 0 iS 9 0 482S 8578 3676 6 i 7 3 I 7 1007 1971 3858
j-VTI. gegen die
1 fliegende
0 J Brücke bey
ei "a Bonn H 8 0 20 8 O 7030 6173 4082 6 II 0 4 i i 0 2205 .3826 5382
11 oberhalb
L Reith 18 7 i i 26 7 II 8677 5580 3906 4 II i i 5 i i i i 1647 3958 3298
n gegen die Kirche
von Nieder-Cassel 18 7 4 29 4 9787 6291 3954 + 0 7 i i 5 1080 +266606 4179
X. oberhalb Rothenkirchen
42 10 0 43 4 O 14159 5I7S 39« 14 8 13 8 8 4402 3714 3850
X I . gegen die Mündung
dés verlandeten
Strom arms o-
berhalb Cöln 36 5 0 46 S O IS04S 4960 3896 3 7 0 3 0 895 29 97 3483
XII. oberhalb Mülheim
S c SO O 16476 5174 3922 2 2 0 4 i i 0 1422 853* 42 66
X III. Casseler Berg.
Tiefste Stelle. 44 60 4 19780 5343 3922 6 O 4 10 i 4 3304 6578 7757
Bedeutet also das Steigen des Bettes, und zwar in der ersten Colonne in Rücksicht der Lage
+ von der Stromrinne gegen die Aar-Mündung , und in der sechsten Colonne in Rücksicht
der Erhöhungen ( der tiefsten Stelle der Stromrinne ) gegen einander.
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Die Raisonnements, welche aus diesen zwey Tabellen abgeleitet
werden können , wollen wir noch bis dahin aufschieben,
o von der Natur der Flüsse geredet werden wird.
Ueber die Senkung der Oberfläche sind an diesem Theile des
Nieder-Rheines zwey Messungen angestellt worden. Bey der
einen betrug sie, bey Düsseldorf, nach dem Profile y x Tab. I.
(bey 4 Fufs 10 Zoll Pegelhöhe) 4 Zoll. Oberhalb Linz zwischen
der Aar-Mündung und Linz (Tab. V .) war sie (bey 5 Fufs
11 Zoll Cölner Pegel) 3 Zoll 4 Linien , und zwar von dem linken
nach dem rechten Ufer.
Die hydrometrischen Messungen , welche am Ober - Rheine
im Darmstädtschen (179 7 ) bewerkstelliget Wurden, mögen auch
ihren Platz hier finden. Zuerst wollen wir die Senkung der
Oberfläche angeben. Sie war zwischen Stockstadt und Erfelden
(Tab. III. bey 5 Fufs. 3 Zoll Pegelhöhe) von O nach P 2 Zoll
95 Linie; und unter Erfelden von G nach D 1 Zoll 8 £ Linie.
Geschwindigkeitsmessungen im Ober-Rheine 1797.
So schätzbar auch die Bemühungendes General - Inspectors
Brünings sind, die er sich mit Erfindung seines Strommessers ,
und mit denen damit angestellten Messungen (die nachher ziemlich
vollständig mitgetheilt werden sollen ) gegeben hat, so gibt
es jedoch nicht allemahl Gelegenheit sich dieses vortreflichen Instrumentes
bedienen zu können, weil die Regierungen die Kosten
für solche Zwecke gerne sparen. Es dürfte also in dieser
Hinsicht die Methode , wornach die Geschwindigkeit mit Treiber
(mit dem Stabe des Cabeo) gemessen wird, und wovon wir
bereits Seite 198 — 204 geredet haben , wohl sehr nützlich und
anwendbar seyn ; und von ihrer Brauchbarkeit durch die Erfahrung
überzeugt, ist sie hier am Rheine angewandt worden.
Diese Messungen, welche bey der Gelegenheit angestellt wurden,
als die von dem hochfürstlich Hessen-Darmstädtschen Steuer-
Collegio beschlossene hydrotechnische Aufnahme ins W e rk gesetzt
wurde, sollen nun näher beschreiben, und so die Resultate
davon mitgetheilt werden. •