de lute quantitate in aqua Rheni turbida , und p. 110. Eustachii
Zanotti de limi tumentium fluminum aquis admixti quantitate. “
«Im Rheno bey Bononien ist nach Bac. etwa — 5 Schlam ;
in der Tiber, nach Zanotti, Sonst fuhrt Bac. an, dafs, nach
Jani Planei Angabe, trübe Bäche wohl ■— Schlam halten.“
« Die Brüche mit so verschiedenen Nennern werden wohl am
bequemsten auf Decimalbrüehe gebracht. “
«So habe ich aus Schobers Erfahrung berechnet, dafs in 653
Loth trübes Wasser des Lettens Gewicht = 5, i 2S Loth w a r ,
also von dem Mengsei 0,007848 betrug. Zanotti’s —
0,006060. “
W i r haben auch die übrigen Verhältnisse auf Deeimalbrü-
che gebracht, und so ist
B a cialtiL 1
276 = o ,o o 3 6 3 6 .
P la n e i Ti — 0 ,0 58 8 2 4 .
W o l tm a n n s 1 532 — 0 ,0 0 18 8 0 .
W o l tm a n n s = 0 ,0 0 10 2 0 .
B e c km a n n s
1
100 = 0 ,0 10 0 0 0 .
B e c km a n n s 1
201 = 0,004970.
T e te n s 1
TäT = o ,o o 3 o 2 i .
M a n f r e d i 174 = 0,005747.
M a ille ts 1
10 = 0 ,100 0 0 0 .
P e r r y ’s 1 650 = 0 ,0 0 1 5 3 9 .
S c h a w ’s 1
120 = 0 ,0 0 8 3 3 7 .
B o ls tra ’s 5
100 = o ,o 5 o o o o .
B o ls tra ’s 1
100 = 0,0 10 0 0 0 .
Indem w ir nun die örtlichen Untersuchungen beschliefsen 5
so [gehen wir zu den geschichtlichen.
G E S C H I C H T L I C H E U N T E R S U C H U N G E N
BEYM
FLUSSBAUE.
D ie s e zerfallen in zwey Theile. Erstens in die Geschichte von
den natürlichen Veränderungen , welche mit dem Strome und
dem Meeres - Gestade vorgegangen sind ; und zweytens in die
raisonnirende Geschichte, über die Wirkungen und über die Dauer
der hydrotechnischen kVerke.
Der Hydrotect hat nicht nur mit dem zwischen seinen Ufern
eingeengten Strome zu kämpfen ; er mufs auch auf die Ueber-
schwemmungen und Eisgänge Rücksicht nehmen. Aus diesem
doppelten Gesichtspuncte zeigt sich der wahre Werth der Stromgeschichte.
Welchen ausgebreiteten Nutzen gewährt sie nun
bey allen Entwürfen hydrotechnischer Anlagen ! Einen Vortheil
, den besonders die Niederländischen Wasserbauverständigen
längstens erkannten. So hat z. B. van Velsen in seiner Rivier-
kundigen Verhandeling der hydrographischen Geschichte 76 Seiten
gewidmet. In den Niederländischen Jahrbüchern (Needer-
landsche Jaerboeken) sind die wichtigsten Memoires von einem
Brünings, Lulofs, ’sGravesande und mehreren enthalten, worinnen
immer auf den ältern Zustand der Flüsse und Küsten Rücksicht
genommen ist. Auch Barneveld gibt einige interessante geschichtliche
Nachrichten , in seinen Rivierkundigen Waarnemi-
gen. Aehnliche historische Aufschlüsse kommen in dem Ver-
haal wegens de twee laatste Overstroomingen (1770 en 17 7 1 )
in de Betuwe etc. vor. Und die holländischen gelehrten Gesellschaften
haben solche geschichtliche Untersuchungen ihrer vorzüglichen
Aufmerksamkeit würdig geachtet. W i r führen hier nur
3o.