Die Wassermenge dieser beyden Stromarme E und f —
11243 + 34i 43 = 45386 Cu bik-Fufs, hätte gleich der Wassermenge
des unvertheilten Nieder - Rheines r = -4^683 Cubik-
Fufs seyn sollen; der Unterschied, um welchen jene zu klein
w a r , betrug also 1297 Cubik-Fufs. Herr Woltmann rechnet
zu diesem Unterschiede noch 3i 2 Cubik-Fufs mehr, wegen der
Verschiedenheit der bey den Messungen Statt gehabten Wasserhöhen.
Wenn man indefs wohl annehmen darf, dafs die mittlere
Geschwindigkeit bey einem Wasserstande von 11 \ Fufs am
Pegel, von derjenigen, welche bey 11 Fufs am Pegel Statt haben
würde, nicht verschieden ist, so fällt dieser Unterschied von 31 2
Cubik - Fufs w e g , weil schon bey der Berechnung der Profile
diese jedesmahl auf einen Wasserstand von 11 Fufs Pegelhöhe
reducirt worden sind (y \
Setzt man demnach die Wassermenge des un ge teilten
Nieder-Rheines - = 10°-
So ist, wie schon Herr Brünings in dem Memoire
bemerkt, die Wassermenge der Yssel - — 24,1.
Die des geteilten Nieder-Rheines - - = 73; 1.
Und der Unterschied - - - - - = 2,8.
Die im April 1790 vorgenommenen Messungen geschahen:
A. In dem noch u n g e te ilte n Flusse, 320 Ruthen oberhalb der
Mündung der W a a l u n d des Pannerdenschen Canales , in der
Linie A A (Tab. X III.), etwas Unterhalb des Bylandschen Durchstiches.
B. In der Mündung der W a a l, 25o Ruthen unterhalb des
Theilungspunctes, in der Linie B B (Tab. X IV ).
C. In der Mündung des Pannerdenschen Can ales, 4 °
Ruthen unterhalb des Theilungspunctes, in der Linie C C
(Tab. X IV ),
(3;) \yiebeldngs Vorschläge zur Verbesserung des Wasserbaues. S, 30.
D. Im Nieder - Rheine , 976 Ruthen oberhalb der Yssel-
m ündung j in der Linie D D (Tab. X IV ).
E. In der Yssel-Mündung* 160 Ruthen unterhalb des Theilungspunctes
j in der Linie E E (Tab. X IV).
F. Im Nieder-Rheine', 1 35 Ruthen unterhalb der Mündung
der Yssel, in der Linie F F (Tab. X IV ),
JBey diesen Messungen wurde ein Gewicht von 2,3842 Pfund an
dem langen Arme des Strommessers (Seite 171.) gebrauch t. In dem
Berichte der Herren Conrad und Engelmann , wird noch erinnert
, dafs die Messungen in einigen Profilen , wegen des beweglichen
Sandes , nicht ganz bis auf den Boden haben vorgenommen
werden können. Die Geschwindigkeiten sind in diesem
Berichte bis auf fünf Dicimal-Stellen angegeben, und daraus
die mittlere Geschwindigkeit berechnet. Um Raum zu gewinnen,
haben wir die drey letzten Dicimal-Stellen weggelassen,
defswegen könnte es wohl seyn , dafs die aus diesen zwey De-
cimal - Stellen berechnete mittlere Geschwindigkeit um ein Hundertel
einer Linie von der angegebenen abwiche.