’ Anzahl Mit dem
1
Strommesser.
------- ÜU,------------7f
*Mit den treibenden
Körpern.
Abtheilung _auf Berechnete Ganze Zeit
, Versuche. dem langen Arm e Ge s chwindigkeit ^ in *►
des .Wagbalkens. in Zölle. . Secunden. in Zoll.
1 2 9 4 6,08' 10 4 4 • 4 1 ,8 4 ;
2 3 o 46,87. i o 3" 4 1 ,9 6
3 3 o 46,87 1 ° 9 39,63
4 . 3 i 4 7 ,7 6 '■ 106- 40 ,75
5 2 9 46,08 1 O7 ■ 4 0 ,37
6 2 9 46,08- IO7 4 t>, 37 ,
7 3 o 46,87 IO7 4 o,37
8 3 i 4 7 ,7 6 i o 3 4 1 ,9 6
9 3 o 46,87 IOI 4^ ,7 7
IO 2 9 46,08 108 40,00
1 1 j 2 9
(3 o
(46,08
(46,87
IO7 ' 40,37
Mittlere GeSchwindigk.
LL— -------------------------—
46,69 : m — 40,90'
-------1---- ------------ 1
Der mittlere Unterschied ist also 5,79 Zoll. Herr Brünings
bemerkt hierbey , dafs dieser Unterschied vorzüglich daher rühren
könne, dafs der Mittelpunct der Fläche 12 Zoll unter der Oberfläche
des Wassers stand, wo die mittlere Geschwindigkeit mit
der. die Fläche gestoßen wurde wahrscheinlich schon soviel größer
w a r , als die mittlere Geschwindigkeit auf der Tiefe von 6
Zoll bis zu welcher der Würfel eingetaucht war.
Ein zweyter Beweis , den Herr Brünings für die Richtigkeit
seines Instruments anführt, ist dieser: er maß die Wassermenge
welche der Rhein oberhalb Arnheim, in einiger Entfernung von
der Mündung der Yssel führt. Da sich nun hier bekanntlich der
Strom in die Yssel und in die Fortsetzung des Rheins theilt
(Tab. X IV .) ; so maß er auch die Wassermenge sowohl des ge-
theilten Nieder-Rheins, als auch der Yssel, und fand nun , wenn er
das Vermögen des ungetheilten Niederrheins — 100'setzte;
daß aßdann das Vermögen des getheilten Nieder-Rheins
und das der Yssel = : 24,1
und also der Unterschied == 2,8 sey.
Dieser Unterschied ist so geringe, wie er sich bey einem solchen
großen Geschäfte wohl nicht erwarten ließ ; wozu noch
kommt, dafs man gar nicht berechtiget ist, diesen Unterschied
auf Rechnung der Mangelhaftigkeit des Instruments zu schreiben ;
da er viel eher in der Messung der Profile, so wie auch darin
gegründet seyn kann , daß die Versuche nicht zu gleicher Zeit
angestellt wurden , welches doch, wie Herr Brünings gleichfalß
bemerkt, und zwar zu einer Zeit hätte geschehen müssen, da die
Flüsse wirklich im Beharrungsstande waren (*).
W i r kommen jetzt zu des Herrn Director Weltmanns Strommesser,
den w ir , der Vollständigkeit dieser Abhandlung wegen,
hier so kurz als möglich ebenfalls glauben beschreiben und erklären
zu müssen*, wenn wir auch gleich arinehmen dürfen , dafs.
viele unserer Leser des Herrn Erfinders eigene vortreffliche Abhandlung
(g ) darüber besitzen werden.-
Die Axe A B (Fig. 11. Tab. XIX.) ist nach Herrn Wolt-
manns.Angabe 14 Zoll lang, wie ein abgekürzter Kegel nahe
bey den Ruthen \ Zoll, am andern Ende \ Zoll im Durchmesser;
ganz von Stahl, und in der Mitte mit einer Schraube ohne
Ende versehen. Bey A hat sie einen Einschnitt oder dünnen
Haß, dessen Durchmesser \ bis \ Zoll stark is t, und in einer
kupfernen Gabel auf dem Arme des Gestells umläuft. Das Ende
( * ) Wer Lust haben sollte,,, sich ein solches Instrument verfertigen zu lassen,
dem erbieten wir, wenn er uns den Auftrag gibt, dasselbe bey
dem hiesigen sehr geschickten Schlossermeister, Herrn GÖttmann, verfertigen
zu lassen , ■ welcher.verspricht, dasselbe sorgfältig gearbeitet,
und um den billigsten Preis , jedes mahl vier Wochen nach der Bestellung
fertig zu liefern.
(g ) Theorie und Gebrauch des hydrometrischen Flügels. Hamburg 1790.
in 4to. Eine kürzere Abhandlung von Herrn Woltmann befindet sich
in des Herrn Rath und Professor Langsdorfs Lehrbuch der Hydraulik,
Kapitel 3 1. S. 631. ff.