gung gebracht wurde. Da aber dieses Gewicht iil einer kleinen
Schale angebracht w a r , welche an einer Kette hing,, die in den
Mittelpunct der Platte befestigt w a r , und über die Scheibe E
lief, deren Reibung, wie wir eben gesehen haben', | beträgt,
so mufs auch dieses Gewicht um | vermindert werden. Die wahre
Reibung ist demnach = o,o5555 Pf. ; oder ungefähr 4 26,6
Grän, welches Gewicht, wie wir fchon vorne erinnert haben ,
noch zu der. Kraft des Stroms hinzu gethan werden mufs, wenn
man die äufserste Genauigkeit beobachten will.
Nimmt man nun die Kraft, mit der das Wasser auf die Stofsfläclie
wirket, = Pi
Das bey den Versuchen gefundene Gewicht = 7t
Dessen Abstand auf dem langen Arme des Wage-, *
balkens vom Bewegungspuncte, ausgedruck t in Thei-
len , wovon 120 die ganze Länge des jVrms ausmachen
,' und derer der kurze Arm 16 ha t, — a
Das Qewicht der Kette, wie oben , == m G ;
so ist p = (_^g- +; mG + 426,6 Grän) f.
Um diese Rechnung einfacher zu machen, würde es gut seyn,
die beyden Gröfsen m G und die 426,6 Grän aus der Formel zu
schaffen. Diese letztere würde dadurch wegfallen, wenn man an
den kurzen Arm, auf der löten Abtheilung, alfo genau da, wo
die Kette befestigt ist, bey den Versuchen ein Gewicht von £
(426,6 Grän) = 379,2 Grän hinge.
Die zweite Gröfse m G wegzuschaffen , setzen wir das Gewicht
von einem Fufse Länge der Kette = -5% Loth (ein Fufs Länge
der Kette, welche Herr Brünings sich bediente, wog Loth.)
Da nun die Kette im Wasser etwa \ ihres Gewichts verliert, so
ist G = A- Loth = 24 Grän. Legte man demnach für einen
jeden Fufs mindere oder mehrere Eintauchung der Kette im Wasser
das Gewicht von 24 Grän entweder auf der i6ten Abtheilung
des kurzen , oder auch auf der 16ten Abtheilung des langen Armes
zu, je nachdem das Zeichen oder — gilt; so bliebe in derFors
. 7t a.1 ‘ 7t a
mel p = 5 ( -jfi-J “pg-
Bey der Verfertigung dieses Instrumentes dürfte es für den Me-
chanicus am bequemsten und leichtesten seyn, wenn er den W a g
e b a l k e n so einrichtete , dafs er mit der daran in freyer Luft hängenden
Kette im Gleichgewichte wäre':' Es müfsten alsdann für
jede sechs Zoll, die von der Kette im Wasser eingetaucht wären,
das Gewicht \ G (hier 12 Grän ) auf die löte Abtheilung des kurzen
Armes gelegt werden, welches um so rathsamer ist, da die
gleich an den Wagebalken anzubringende unbewegliche Schale,
diese Gewichte hineinzulegen , an dem langen Arme der, genauen
Verschiebbarkeit des eigentlichen Gewichtes 7t hinderlich werden
könnte.
Setzt man das Gewicht eines Cubik-Fufses Wasser = r P
Und die Höhe .einer Wassersäule, deren Gewicht
= , und deren-Grundfläche dieStofsfläl8
I
" /> 2
che = 36 QuadrätZoll ist, in Fufse ausgedruckt — x = -----,
v c » "■ ■ ■ ' * - - 4 g
wenn c die der Höhex arfgehörige Geschwindigkeit, und g der in der
ersten Sccunde von einem freyfallenden Körper durchlaufene Raum
ist, so erhält man c = y ( — 7 ^ — ) — V ( ” i8p )■ V a-
Die Rechnung wird daher ganz einfach, wenn 7t ein beständiges
Gewicht und nur dessen Entfernung vom Bewegungspuncte veränderlich
ist, da dann | / ( ■■ ) ebenfalls unveränderlich ist.
Als ein Beyspiel von einer solchen Rechnung setze man mit
Herrn Brünings 7t = 2,3842 Pfund; das Gewichteines Cubik-
Fufses Wasser = 64, 78 Pfund. Setzt man ferner a == 33 ; und
g = i 5,Ö25 rheinländische Fufs,' so erhält man :
log. 16 = 1,2041200.
log. g = 1,1938200.
log. 7t = 0,377.3427.
log. 16. g. 7t = 2,7752827.