Aclmlicbe Krümmen kömrtea-vielleicht auch mit Rfewcrken gedeckt
werden.
-Das- perpendiculaire W e rk No. V I I I . ist 20 Ruthen lang,
nach der Methode des Kribbenbaues,: wie sie an der Weser im
Gebrauche ist, da nähmlieh die obern Lagen mit Erde (beschwert
sind, im Herbste 17g3i aufgeführt. Es war bereits im Juny *794.
ungewöhnlich gesunken, und 1797. hatte es sehr an seiner Länge
verlohren. Die declinante Kribbe, der Untiefe c gegen über, ist
mit einer Fangkribbe versehen, die Verlandung erzeugte. Unter
den perpendiculairen Kribben ist No. IX. die längste, nähm-
lich 18 Ruthen lang , mit i 5 Fufs Krone, und liegt auf 8 Fufs
Pegelhöhe. Sie setzt bey 4 Fufs Pegel den Strom 36 Ruthen ab,
und hatte 1794, ein Jahr nach der Anlage, eine 5o Ruthen lange
Sandbank auf 1 Fufs Pegelhöhe bewirkt, die nähmlieh einige
Ruthen entfernt von ihrer Spitze lag, und die parallel mit dem
Strome fortlief. Zwischen ihr und dem Kopfe der Kribbe war»'
eine tiefe Rinne ausgelaufen , welche die Verlandung behindern
kann, und die den Kopf des Werkes untergraben dürfte. Sollte
diese Wirkungsart perpendiculairer Kribben nicht beweisen , dafs
man sie mit Flügeln, die parallel mit dem Stromstriche laufen,
versehen müsse? (*) V o r dem Griether Busober Ufer sind drey
perpendiculaire Kribben , die den Strom weit hinaus commandi-
ren, 1796 in grofser Tiefe aufgeführt. Die Beobachtungen über
ihren hydraulischen Effect, über ihre Wirkung auf das Strombett
und über ihre Dauer würden sehr lehrreich seyn. Uebrigens ist
diesem Ufer die Bank f und der Grindort h g sehr gefährlich
und es hat von 1794 bis 179b zwischen a und b ein beträchtliches
verlohren, Die oberste von diesen drey perpendiculairen
Kribben vor Griether Busch wird 6 Ruthen lang seyn , und an
der Wurzel auf 5| Fufs, und am Kopfe auf 3^- Fufs Pegelhöhe
liegen; die zweyte und dritte sind 5 Ruthen lang. Sie bilden ei(
* ) Mehrere der perpend icula iren K r ib b en in der Waal -haben' auch eine
' gle ich e Untiefe in einiger E n tfernung unterha lb derselben verursacht.
ne Menge Wirbel und kurze Widertröitte. Das Ufer liegt etwa
auf 18 Fufs Pegelhöhe,
In der Stromgeschichte ist bereits erwähnt worden , dafs noch
im Jahre i j o 5 der Rhein vor Grieth vorbey flofs (Tab. XII.
und X III .) Diese Bahn hätte man vielleicht nachher wieder öffnen
• und erhalten können , wenn dadurch des hohen Stromes
Richtung nicht aufEmmrich und auf das Pallmers Waard geleir
■ tet worden wäre, Die Deckung des Griether Buscher Ufers wäre
gewifs früher vorgenommen worden, wenn;.sie nicht aus der
Landes-Casse hätte bestritten werden müssen. Es mufsten also
erst die Landstände gefragt werden; so glauben wir gehört zu
haben.
Die Dornicker Insel wurde durch einiue Werke euclavirt r SU '
damit sie und die schrägen Kribben IV und V II I. Abfläehung des
Grindortes A erzeugen möchten. Diese Wirkung ist aber, ungeachtet
sich vor der Insel noch eine ungeheure Sandbank i angelegt,
hat, nicht erfolgt. Wenn man erwägt, dafsdurch diese Vorkehrung
des Stromes Richtung von der geraden Bahn entfernt wurde;, so
wird es evident, dafs er nunmehr das Ufer unter; Dornick-noch
heftiger angreifen mufste, welches auch geschah. Es dürfte also
wohl zweckmässiger gewesen seyn , wenn der Dornicker Arm vermittelst
einer Schöpfkribbe erweitert worden wäre , um den Anr
fall des Hauptstromes auf das erwähnte Ufer durch den Strom
dieses Armes zu schwächen.
Das lange declinante .W erk No. V II I. hat überdem, vermöge
des überströmenden Wassers so lange Uferabbruch erzeugt,
bis endlich die Flügelkribbe IX den Strom aufgestauet, und den
Angriff des über das W e rk No. V I I I strömenden Wassers gehemmt
hat. Nachdem diese Flügelkribbe da liegt, hat das erste
W e rk Verlandung erzeugt. Der auf dem Strome senkrechte
Theil der Flügelkribbe wird 40 Ruthen lang seyn, und auf 5f
Fufs Emmricher Pegel liegen. Der Flügel ist eben so lang , und
liegt am Anfänge auf 4f ,i und. am Ende auf 4 ! Fufs. Sie hat
eine vortheilliafte Untiefe erzeugt. Wichtig würde es seyn,