me theilt. An dem Ende des kürzern Armes befindet sich eine
Kugel, oder eine Masse von Bley, um dem langem das Gleichgewicht
halten zu können. Längs diesem langem Arme, der in
Fufs, Zoll und Linien Pariser Mafs eingetheilt ist, ist eine Wagschale,
vermittelst eines Ringes, beweglich, worin die Gewichte
gelegt werden können.
In dem oberen Theile der platten, 63 Zoll langen Stange , oder
Leiste, befinden sich .eilf, drey und drey Zoll von einander entfernte
Löcher, so, dafs also das lezte, 3 25 Zoll vom untersten
Ende , sich gerade in der Mitte der Stange befindet. Am unterr
sten Ende ist eine rechtwinkelige Ebene von Messing befestigt.
Die runde Stange drehet sich um zwey von unten aufwärts
gebogenen Zapfen , die zu beyden Seiten an einem in den Nuthen
eines vertikalen Gestelles (Fig. i3. Tab. XVIII.) auf- und nieder
beweglichen kleinen Rahmens befestigt sind. Das Gestell ruhet auf
einer viereckigen , hinlänglich schweren Basis , damit die Maschine
bey den Versuchen recht fest stehe. An jeder der vier Ecken
dieser Basis ist eine eiserne Schraube dfe in der Figur zwar nicht
ausgedruckt sind , aber dazu dienen, das Instrument vertikal stellen
zu können.
In dem obern Theile des kleinen Rahmens geht quer über ein
kleines Brettchen (ritegno, Rückhalt) indem eine Oeffnung i5
Linien breit, und 5o Linien lang gemacht ist, durch welche der
obere Theil A der eisernen Leiste (Fig. 10. Tab. XVIII.) geht,
damit diese keine zu grofse Schwingungen machen, oder nicht zu
sehr von der vertikalen Lage abweichen könne. Dieses Brettchen
ist in der Fig. i3. nicht ausgedruckt, wo auch überhaupt der obere
Theil der eisernen Leiste fehlt, indem diese Figur das Instrument
so darstellt, wie Herr Brünings es abgeändert hat.
Herr Brünings, der sowohl wegen der Wichtigkeit der Sache
selbst in wissentschaftlicher Rücksicht, als auch bey einer sehr
ernstlichen Veranlassung, wovon wir künftig noch öfters zu reden
Gelegenheit haben werden , zum Vortheile des Staate* dem
er dient, mit den Messungen der Geschwindigkeit sich beschäfr
tigte, hat nähmlich dieses Instrument, nachdem er zuvor einige
Abänderungen dabey angebracht hatte (d), zu mehreren Messungenin
der Oberfläche, und bis auf eine gewisse Tiefe gebraucht,und
empfiehlt es zu dieser Absicht sehr. A BC D (Fig. 13. Tab. XVIII.)
ist das hölzerne Gerüst Fufs rheinländisch hoch , EFGH ,
e f g h sind die in den Nuthen der hölzernen Ständer beweglichen
hölzernen Rahmen , die vermittelst eiserner Platten, wovon die
eine durch K angedeutet worden, auf eine jede Höhe, von Zoll
zu Zoll befestigt werden können. Der ganze Raum , in dem sie
auf - und niederbewegt werden können, beträgt 3 i Fufs; L M;
1 m sind die gebogenen Zapfen, um welche die Axe der Schnellwage
sich drehet. Auf diese, Axe ist der Zeiger O rechtwinkelig
befestiget, welcher durch die längliche Oeffnung P , in dem einen
der beweglichen Stücke EFGH, angesehen wird, da er auf
den Bogen Q das Schlenkern und das Gleichgewicht genau anzeigt,
N ist das an den kürzern Arm des Waagebalkens befestigte
Gewicht, um dem gröfsern, 3 Fufs 1 Zolllangen Arme das Gleichgewicht
halten zu können. Das Brettchen R, wogegen derStrom
seine Kraft äufsert, ist 3 Fufs lang, und 4 Zoll hoch, so dafs der
Flächeninhalt = 144 .Quadrat-Zoll , oder = 1 Quadrat-Fufs
ist. Sollte, diese Fläche nicht hinlänglich seyn , um auch bey
einemsehr geringen Strome in Bewegung gesetzt zu werden, so
kann dieselbe begreiflich gröfser genommen werden. Die vertikale
Stange S R , deren fcharfe Seite nach dem Strome gekehrt ist,
hat eine Länge von 4 Fufs Zoll, vom Bewegungspuncte S bis
an den Mittelpunct des Brettchens R gerechnet. An den beweglichen
Haken T wird die kleine Schale für kleine Gewichte, oder
auch das Gewicht selbst gehängt. Dieses Werkzeug wird endlich
auf eine Brücke., oder auf eine Flofsbrücke (vlonder) gestellt,
die auf Balken über zwey von einander liegenden und gekuppelten
Flöfsen geschlagen ist, um den Strom auch nicht durch das
mindeste Hindernifs zu. stören. So gute Dienste dieses Werkle?)
Ueber die Geschwindigkeit des fliefsenden Wassers.