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sammen gefügte Maschine, dafs ihr Boden auf den Boden des
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Flusses, so gesetzt ist,” damit dessen Oberfläche mit der des Bodens
des Flusses oder der Wasserleitung einerley , und parallel
mit der Oberfläche des^ Wassers ist, welches darüber hinlaufen
soll. An den Ufern des Flusses sind die Seiten rechtwinkelig auf
dieSetn Boden ; so dafs àlles Wasser, welches der Flufs oder die
Wasserleitung abführt, durch efnen solchen Regulator gehen
müfs ohne dafs*ein syillsteilendes todtes Wasser davon entstehen
kann, -wodurch das von oben herabkommende Wasser anschwellen
würde.
Wenn ein solcher Regulator gemacht werden so ll, um das
W'asser irgend einer Wasserleitung zu ! messen ; so mufs dazu,
nach Barattieri (k),*eine so viel als möglich gerade Strecke, die
wenigstens 12 ^Ruthen lang’ist, gewählt-werden, um drey Regulatoren
darin anbringen zu können , die alle gleich weit von
einänder, eine gleiche Breite mit der Wasserleitung haben müssen.
Der Boden dieser Wasserleitung oder des Çanales mufs auf dieser
ganzen Länge einen'ganz gleichförmigen, und wenn es- möglich
ist, -ehren halben Zoll Abhang haben.-
In -grofsen Flüssen will Barattieri'statt der hölzernen oder steinernen
Seitenwände Reihen Pfähle einschlagen lassen. Der Boden
fiele dann ganz weg. Diefs" würde freylieh vieles kosten',- und
defsWegen y- meint er», wäre es emTUnternehmen, würdig von einem
Fürsten ausgeführt zu werden. Wenn dieses aber aücht
alles geschähe*, so'sehen wir. nicht, wozu es dienen soll, anstatt
der natürlichen Ufer von Erde jetzt welche von Holz gemacht zu
haben. Das Messen scheint uns, wenig geSagt, noch nichts dadurch
ctleich tert' zu werden. Die unter sich so sehr verschiedenen
Methoden, wornach Castelli und Guglielmini alsdann die
Geschwindigkeit und die Wassermehge zu Berechnen lehren -
-werden wir da am besten zeigen können , wo wir von ihren
Theorien über die Geschwindigkeit des Wassers reden werden.
( i ) Architettura d’Acqua di Gio. Battis ta Barattieri, Ingegnere, parte seconda
, pag. 9.
Ein anderes Instrument, der Quadrant mit dem Pendel, ist
nicht blofs von den Italiänern , sondern überall von so vielen
Gelehrten und Geschäftsmännern gebraucht worden, dafs es sich
wohl der Mühe lohnen wird , dessen Theorie und Gebrauch
hier gehörig zu untersuchen.
Ein jeder schwerer Körper (Fig. 7. Tab. X V I I I .) , wenn er
an einem Faden frey herunter hängt, wird denselben , vermöge
der allgemeinen Schwere, in die senkrechte Lage A D bringen.
Ihn in einer jeden andern Lage A B , welche mit der senkrechten
den Winke l D A B = « macht, zu erhalten, ist aufser der
Festigkeit des Fadens noch eine andere’ Kraft nöthig, diese sey
F , und wirke nach der Richtung D B , parallel mit G H , welche
die Horizontal-Linie I K unter den Winke l G C I = ß
schneide; so kommt es darauf an, eine Gleichung zwischen
dieser Kraft F , und dem Gewich te des Körpers p zu finden.
Man zerlege zu dem Ende die Kraft des Gewichtes p , welche
nach der senkrechten Richtung B S w irk t , in zwey andere,
wovon die eine in der Richtung des Fadens nach B V wirkt,
und durch dessen Festigkeit aufgehoben wird. Die andere sey
auf die Richtung dieses^ Fadens senkrecht. Diese letzte Kraft,
welche durch den Faden gar nicht aufgehalten , und also den
Körper um A einen Kreis beschreiben machen würde, wenn sie
nicht durch F daran gehindert würde, ist bekanntlich , nach der
, S V \ - .
Lehre Von der Zerlegung der Kräfte. — gg- P = P- Sln- <*•
Auf eine gleiehe Art zerlege man die Kraft F in zwey andere,
wovon, die eine auch den Körper in der Richtung A B noch mehr
herunter zu ziehen strebt; und also, auch von der Festigkeit des
Fadens gänzlich aufgehalten.wird. Die andere, senkrecht auf A B
ist F. = F, sin. F B R. Nun ist F B R — C O A —
D C O — C A O — G C A — C A O = I C A — I C G
_ C A O = po° __ß — «. Diese letzte Kraft nach F R ist
also == F. sin. (900 — ß — 0) =5= F. cos. (/3 4- a)