Wasser gänzlich ohne alle Störung abfliefst. und bey einem ruhigen
und stillen W e tte r, in einer solchen «fiele angestellt, bey
der die Flügel bey ihrer Umdrehung noch eben im Wasser blieben;
und hätte man alsdann die Geschwindigkeit C mit einem,
gerade bis zu derselben Tiefe, bis zu welcher die Flügel hinunterreichten
, also, nach der Gröfse der Flügel, mit einem etwa bis
zu einem halben oder einem ganzen Fufs tief eingetauchten,
schwimmenden Körper gemessen (Seite i 3o.u. f.), wodurch also
C eine bekannte Gröfse wurde ; so erhielte man
c = 1/ (C 2 — C ^ ) .
Hätte man es in seiner Macht, dem Wasser eine jede Geschwindigkeit
von Null an geben zu können ; so könnte man c
dadurch unmittelbar bestimmen, dafs man diese Geschwindigkeit
C so lange vergröfserte, bis C = c würde , d. h. bis C so grofs
würde, dafs die Reibung überwunden wäre, und der Flügel
anfinge sich zu drehen. C müfste alsdann auf die vorige Art,
durch schwimmende Körper gesucht werden.
Wäre c auf diese letzte Art für einen gegebenen Flügel ein
für allemahl bestimmt, so liefse sich auch der Werth von s ,
ohne die bisherige, theoretische Bestimmung des Punctes A , wo
weder Stofs noch Widerstand Statt hat, durch andere anzustellende
Versuche, angeben, indem man alsdann hätte.
1 = — /*
Wenn man Gelegenheit hätte , in regulairen Canälen zwey
etwas merklich von einander abweichende Geschwindigkeiten C
und D, wie bisher, durch schwimmende Körper angeben zu
können, so liefse sich der Werth von c und s auch auf folgende
Weise finden; In dem Wasser, das mit der Geschwindigkeit
C fliefst, habe der Flügel m Umläufe in der Zeit t, und bey
der Geschwindigkeit D habe er- n Umläufe in der Zeit T gemacht
, so erhält man die zwey Gleichungen
und D2 — ^ D
und folglich laien sich die beyden unbekannten Gröfsen s und
c daraus bestimmen ; man hat nähmlich
■ _ — C
t
D2
also (n. t. D — m T C ) s t. T. (D2 C )
folglich s
n t D i i ) T C '
bekannten Gröfsen gegeben.
Hätte man aber, gar keine Gelegenheit, Versuche in einem
regulairen Canale änzusteilen , um daraus c bestimmen zu können
; so suche man das Gewicht, welches an den Flügel gehangen
werden mufs, um ihn in Bewegung zu setzen. Dieses Ge-
wich't'sey — P; der Einfallswinkel des Wassers auf die Platte,
wie bisher, — die Gröfse der Platte = A ; und g der in der
ersten Secunde durchlaufene Raum eines freyfallenden Körpers;
so hat man
P =
folglich c2 =
qJ
— A. sin. a cos:
ag
° g- p-
A. sin. et2 cos. cl.
CL
. 2 g . P . ,
und c = \/ VA—. !s-i-n-.- -ct5z- --c-o-s-. --c-l. )'
Herr W oltmann berechnet diese Reibung auf folgende Weise;
Nach den von ihm angegebenen Dimensionen ist das Gewicht der
Axe , der Ruthen und der Flügelplatten — 17 Loth. Diefs
verliert im Wasser i seines Gewichts; so blieben ungefähr iS
Loth. Hiervon \ gibt die Reibung = 3 Loth. Der Halbmesser
des dünnen Halses der Welle ist = ^ Z o ll; folglich wird das
Moment der Reibung =
Die Flügelplatten sind = 6 Quadrat - Z o ll; der senkrechte
Stofs des Wassers auf einen Quadrat-Fufs ist = 0,887 Pfund,
*