
©egenben, gewohnt bie Säger auf h^genben tpfaben ju
tragen/ wiffen mit gehöriger SSorgcht Die ©teilen ju wag#
len/ ege ße ben guß jum ©dritte (unfein/ unb man fgut
wogl, an gefährlichen ©teUen geh ihnen nur ganj ju über#
laffen. Uebrigené muß man bei fehr jähen Abgängen bie
gerabe Dichtung ju oermeiben fuchen/ unb balb aufwarfé,
balb mehr abmarté reiten/ woburcg baé Spferb einen mehr
gcgern Sritt'gewinnt, ¡Oft erfcheinen hier bie SEBilbwege
fehr erwunfcgt, welche gcg bie £irfcge, Siehe unb €lenn#
thiere in biefen fEBilbniffen eingetreten gaben, weil biefe ge#
wbgnlich ju glußgellen fuhren, an welken man bie minber
tiefen unb bequemeren gugrien finbet. Diefe SBilbwege
laufen bisweilen an ben glüffen hin t wie gußpfabe oon
©lenfcgen, unb man bebient ftch an fíetíen 2lbgangen gern
berfelben jum Sleiten; allein fte hóren jwifcgenein plb&lich
auf; Pielleicht weil baé 333ilb gewohnt ifl, hier burch
©prunge ben tpfab ju unterbrechen/ ober aué irgenb einem
anbern ©runbe; auch fahren folcge Spfabe bisweilen burch
einen Umweg wieber jurütí. 2líé wir an jenem 2lbfjange
fortrittett/ unb ich einer ber SBorberßen im 3uge war, inbeß
bie ipacfpferbe folgten, waé eigentlich fonf! nicht gesehen
muß, riß ftch einé ber ípacfpferbe, welcgeé am 3ugel ge#
fuhrt warb/ loé, um neben meinemipferbe ju gehen/ an
beffen ©efetlfchaft eé ftch früher auf ber SBeibe gewbgnt
haben foßte. ©lücflicgerweife bemerfte bieö ber Säger
fpufegfarew# beffen ich fch°n früher alé eineé befonnenen
SDlenfcgen erwähnt gäbe, unb ergriff baé «parfpferb/ eh eé
ftch noch Än mich brangen fonnte, Stuf fchmalen fpfaben
floßt ein 2gier baé anbere leicht hinab, fobalb eé an $piafc
fehlt, unb bie ^Jacfpferbe ftnb burch bie ihnen aufgelabene
$afi, welche, ju beiben ©eiten Pertheilt, fte bebeutenb
breiter macht, auch fo unbegülflich geworben, baß fte ohne#
hin überaü angoßen, Nahmen wir unfern 5Beg burch eine
sgjalbgegenb, fo fliegen fte an bie ©áume, worüber fte er#
fegreeft auf bie anbere ©eite fprangen, bort gleicgfaflé wie#
ber anfliegen unb bisweilen ganj wilb würben, ©efonberé
aber iß eé fchlimm, bag fte oft buregaué nicht neben biefem
ober jenem Spferbe gehen mögen, fonbern neben einem
anbern, welcgeé fte ftch nun einmal jum Begleiter gewählt
haben, woraué auf engen Siegen allerlei Ungemach ent#
fpringt,
SÖJir Perfolgten biefen 533eg 7 SEBerfl weit unb gatten heute
überhaupt nur 24 SBerfl jurucfgelegt, SBelter fonnten wir an
biefem tage auch nicht reiten, felbfl wenn eé minber fpat
gewefen wäre, ba wir an biefer ©teße ben Dolmetfcger
erwarten woßten, welcher auch fpat am 2lbenb bei uñé ein#
traf, ginbet man einen gängigen Sagerplafc, fo ifl eé
überhaupt ratglicg, biefem, wenn es nicht ju früh am
Sage ifl, nicht porüberjugehen, ba man Ptefleicgí niegt fo
balb an eine ©teße gelangt, welche geh ba ju eignete. ©ei
ber SEBagl beé Sagerplafceé muß auf megrereé Stitcfftcgt ge#
nommen werben, ¡Die Sláge eineé gíuffeé ig fär ÜJienfcgen
unb Sgiere erwunfegt; ben spferben barf eé an einem graé#
reichen 3Beibeplafce niegt feglen, ba fte nach groger €rmu#
Dung geh auf einer magern SBeibe lieber hnngrig nieber#
legen, alé baé gutter mit ©lüge jufammenfuchen, woburcg
ge aber balb pon graften foramen; eben fo mug $olj in ber
Sláge fepn, fowohl ju ^elígangen, alé auch jum trennen;
unb wenn bann biefe ©tette burch oorfpringenbe gelfenecfen
ober ©ruppen goger ©ciume ©cgufc gegen heftige S^inbe
bietet, fo hat ber iagerptafc alle erforberlichen SOorjuge.
Doch wirb eé einem nicht immer fo wohl, alteé beifammen
ju gnben, unb auch im gängigen gaße entfpringen wieber
groge Unbequemlichfeiten baraué, ba bie 3Uge eitteé gluffeé