
langen Brüefe naeß it *14» 9$ f 0.1* 8 9 * (29 2Berfi), mo
ber Boben mieber feßmarge Sammerbe geigt. Uebrigeng iff
bie ©egenb wie bteßer fiaeß unb eben. Bei St a l m 91 f 0 i#
50?M fommt man an bie Softemfa, über welche man
gembßnlicß auf einer Brüefe ßerüberfaßrt; allein ber gluß
batte in biefem grüßlinge bie Brüefe abgetragen, unb icß
fußr baßer am «oefiüc^en Ufer beffelben ßin. Siefeö soefla
lic^e Ufer ifl flacß, wie bie bureßreiffe ©egenb, aber
bemalbet mit BJeiben unb €rlen, mobureß bie ßrümmun#
gen m giuffe* aueb auö ber gerne beütlicb iejeiebnet mer#
Den. 2lm bfilicben Ufer er bebt fteß feßon eine Jjügelreiße.
Smifcßen biefer ©fation unb ber folgenben (Ä u r \ i n i f 35£
Sßerfi) ffeigt man, menn gleich aUmaßlig, boeb bebeutenb
an. Bon Äur j ingf nacb ©aufebfa (27| l p
ber SGBeg ebenfalls bureb eine anfieigenbe ©teppengegenb.
#ier blühten, außer ben fräßet feßon ermaßnten fangen,
aueb Ranunculus polyrhizos, eine gelbe Sulpe unb ein
neueö Ornithogalum (angulosum n.) Slucb Robinia
pygmaea fing an, ißre Änogpen gu entmicfeln. 9iun
tburbe aueb bie 2lnftcßt be$ ©ebirgetf immer beutlicber, unb
auä blauer 9febelferne trat ein Berggipfel nacb bem anbern
ßerbor. ©aufebfa, bie le|fe ©tation bon ©cßlan#
genberg, liegt gang am guß beö ©ebirgeä, naße am
$olpmanfcßen ©ee, in beffen Umgebung fteß befanntlieb
©ranitfelfen bon gang ungembßnlicßen gornten beftnben.
£)a eä feßon fpat mar, unb ieß noeß 19£ «Berff bte © cß l a n#
genberg gu maeßen ßafte, fo mußte icß eilen, um bafelbff
noeß bor ber tJiacßt einjutreffen.
2lm SCßege mueßtf biel Ranunculus polyrhizos, ba$
ermaßnte neue Ornithogalum unb Lonicera tatarica.
Slucß geigten bie Ueberbleibfel beö borigen 3aßreö eine
SDfenge «pflanjen, bie fteß jeboeß nießt atte befiimmen ließen.
£)a icß meinen SBeg bon B a rnaul bi$ ©cßlan#
genberg nießt ununferbroeßen fortfefcte, fonbern in ben £)br#
fern, meleße icß pajfirte, übernaeßtete, fo braueßte icß gu
biefem 535ege bon 280 SEBerfi beinaße brei Sage. 2lm 12.
Slpril ecreicßte ieß ©eßlangenberg (3iuff. ©mejom,
ober ©me'inogortff) eine BergfTaDt bon nießt unbefräcßf#
ließem Umfange, ©ie liegt im Sfcßarpfcßfcßen Greife
beä ©oubernementö Sontöf uuter 51° 9' 27" gf. Br.
u. 99° 49' 30", £)♦ S. bon gerro, 1201 «J3ar. guß
über bem SÖieere, am.guß bei. Slltai# ©ebirgeg, jmi#
feßen meßreren Jpügeln, meleße fteß naeß SBeffen ßin in bie
gmifeßenbem O b unb.Jyrtpfcß autfgebreiteten©teppen ber#
Heren* SBaßrenb ieß meber in Barnaul bei meiner. 2lb#
reife, noeß aueß untermegö in ber ©teppe ©cßnee gefunben
ßatte, außer in einzelnen Vertiefungen, bemerfte ieß ßier
in ber ©tabt noeß große ©cßneemaffen. SOJir mar biefe
€rfcßeinung feßr auffallenb, unb auf mein Befragen erfußr
icß, baß ßier aßjaßrltcß borgüglicß biel ©cßnee gu fallen
pflegt, ja mitunter in folcßer SOienge, baß in ben nichtigen
Sßeilen ber ©tabt gange ©traßen unb Jjäufer bte gut
oberften ©pige botlig überbccff, unb bie (Sinmoßnet gejmun#
gen ftnb, fteß ©änge unter bem ©cßnee au^gugraben, maß#
renb in einiger (Entfernung bon ©cßlangenberg, g. B.
bei ber Sof tem¿fifeßen £ütte (705öerfi babon), menig
ober gar fein ©cßnee gefunben mirb, fo baß baö 33ieß
grbßentßeilö ben gangen SEBinter über im greien’bleibt, unb
fieß bai gutter fudßen muß. Beuurußigenb unb gefaßrlicß
für Sfieifenbe gur SÖSintergeit, ftnb bie um @cß langen#
berg unb ln ben ©teppen biefer ©egenben nießt feiten.bor#
fotnmenben ©eßneegeßbber, bon ßeftigem ©turnt unb flren#
ger ^alte begleitet, meleße ßier unter bem ülamen ber
Burantt befannt ßnb. ©ie fommen oft fo fcßneU itnb