
gen. einigem puteben gab ße eine Sajfe mit bem
Sufaße, baßbiefe für Dr. ©unge fep, icß abet feine
befommen würbe. Stuf bie Stage, woßer bie Steigerung
tüßre, tücfte ße bann mit bet ©eforgniß ßeroor, baß „ f ie
nicßt wiffe, ob icß aucß getauft fep*y/ Siefer
Sinfaß fam uné um fo wunberlicßet oor, ba wir feinen
©runb einfaßen, warum ße oon Dr. ©unge eine beffere
Meinung ßaben fornite, ba et nocß obenbtein Sabacf
raucßte, waé ben 2lltglaubigen feßt juwiber iß. 2Bir erfun*
bigten uné nun um ben 3 ufammenßang, unb ba ergab:
eé ßcß benn, baß ße glaube, Dr. ©unge fep jwar woßl
iticß t beé recßfen ©lau-bené Cbet 2llfglaubigen), inbeß
fbnne et bennocß getauft fepu, ba et baé SXufßfcße fer*
tig fprecße. Sa aber bieé bei mit nicßt bet gaß fep, fo
fe9 icß notßwenbig ein £eibe. 2llé man bet
Stitfßin enblicß auöfüßrlicß auéeinanberfe&te, baß icß wirf*
ließ ein getaufter dtßtiß fep, berußigte ße ßcß einigermaßen
unb gab bie nbtßigen Saßen. *) Ueberßaupt ßnb bie
norbiieß oon ßiet woßnenben ©auetn lange nicßt fo woßl*
ßabenb unb gutmütßig, alé Diejenigen, welcße im ©ebirge
obet weifet am Sttpfcß woßnen, obgleich immer nocß
woßlßabenbet, alé bie ©auetn in bet ©atabingifcß en
©teppe.
2lm 18. ©eptbr. war icß mit ben nbfßigen ©eforgun*
gen in ©cßlangenbetg fertig unb trat bieSiücfteife naeß
©arnaul an. ^cß wünfeßte auf biefet Sout bie ©alj*
*) 2ießnlt<beS tjl mir oor einigen Sagten bei einer Steife bureb bie
beffarabifdjen Steppen pafftrt, wo Jiltgläubige, bei benen tef) jum
Uebernacpten einfeijtte, mir unb aiien, weldfoe «lieb begleiteten,
nid)t ben ®ebraud) oon ©¿böffeln, fiöjfeln unb bergletdjen bewillis
gen wollten, ba fte alles babureb profanirt glauben, fo baß fie bas
©eratße nie meßr gebrauten mögen.
unb ©itterfalg* ©een biefet ©egenb ju befueßen* unb et*
ßielt gu biefem 3wecf bureß Die ©üfe beé Sberbefeßlößa*
beré, welcßer ßcß getabe bamalé in ©cßlangenbetg
aufßtelt, einen offnen ©efeßl an alle Sotffcßaffen, mieß
überaß ßinjufüßreu, woßin icß eé für notßig eraeßtete, unb
mit übetßaupt in Slßem beßülßicß ju fepn. 9iun reiße icß
naeß io f t e w é f ab. ©leieß naeßbem man @ cß l a n g e n *
beeg oerlafien ßat, fommt man in bie ©teppe, wentt
gleicß nocß 2hifangé einige Jpoßenjüge ju beiben ©eiten
beé SEBegeé bemetff werben,, aßein 35 2Berß oon ©cßlangenberg
ßoren aucß biefe auf, unb bie ©egenb wirb
ooßig ©teppe. Jpiet fommt man abet aucß balb in bie
Üßaße beé 21 lei , beffen Sauf man oon ßiet an im ©anjen
folgt. Sie Ufet biefeé gluffeé ßnb mit ©irfen unb
Rappeln bewaeßfen, wobureß bie Sinfbtmigfeli einiget*
maßen belebt wirb, ©anje ©tteefen ju beiben ©eiten beé
SBegeé waten mit einer ßraueßartigen 2Jrfemiße (bet Artemisia
procera oerwanbt) Did^t bebetft. 2lm folgenben
Sage famen wir in Softewéf, 71 SBetß oon ©eßlan*
genberg entfernt, an, unb würben oon bem bottigeti
©efeßlößabet, Jjerrn Sfcßeruifcin, einem außerß ge*
faßigen unb unterrichteten SD?anne, feßt freunbltcß aufge*
nommen. 2luf bem SEßege ßietßet pafßtf man bie Sorfer
$orboIicßa unb SKuéjutna, unb in bet ¡Naße oon
©eßlangenberg einige fleinete ©ilbetgtuben. Sof*
tewéf liegt 939 fßar. guß übet bem SOieete. Sé iß ßiet
eine ©ilberßütte unb eine Tupfer grübe. Ser Ort
iß fteunblicß gebaut, wenn gleicß bie ©egenb umßer
nichté teijenbeé ßat. ©on ßiet aué fußten wir Sageé
batauf ju bem 18 SEBetß in weßfübweßließet Siicßtung ent*
fernten ©itterfaljfee. £>er SBeg füßtt übet ben 21 lei.,
welchen man in bet 2Raße oon Sof tewéf auf einer ©tücfe