
aber Durch fein ©ewkhf einen reichen Vorrath an £onig,
fo wdljen fie i^u einige Vfale auf Der (£rbe herum, Da#
mit Die Vienen im Jjonig umfommen, ober Doc^) wenigfienS
nicht auffliegen fbnnen, unt> Dann erfl verehren fte Den
<§onig» 3ch mochte an biefem Sage nicht weiter faxten/
theilö um bie Durch Den (feilen ©ebirgöweg ermubeten
fpferbe ju fronen, theiß weil ich mich non meiner Um
pdßlichfeit Deä vorigen Sageg noch nicht ganj erholt hatte.
2lm 8*SOfai fuhr ich vonVobrowäfoi nach ©ogra,
einem großen ^irc^Dorfe, 17 SBerff weit. Oer SBeg bahin
geht über eine wellenförmige, jurn Sheil mit ©effrduch von
Lonicera tatarica, Spiraea chamaedryfolia uni) hy-
pericifolia bewachfene ©fepvengegettb , auf welcher jegt
noch wenig fpflanjen blühten. 2lUein Die vorjährigen fpffan#
jenffengel jeigten von einer üppigen Vegetation. Dictam-
nus Fraxinella, hier fefjr h«ufig, war im Slufblufjen, fo
auch eine Euphorbia, Die mir neu war; außecDem blüh#
ten: Euphorbia lutescens n., Anemone alba, Adonis
, sibirica, unD einige anDere Der hier gewöhnlichen gruh#
lingäpflanjen; allein im ©anjen noch wenige. Sinfö über#
fah man einen Sheil Der Ulbinöfifchen Verge, von
Denen einige noch hw unb Da mit ©chnee beDedt waren,
«nb gerabe au$ nach @uDen lagen Die Jpugel in Der $irgi#
fenffeppe jenfeitf be$ 3 rtpfch* Sicht vor Dem Sorfe
@ o g r a paffirf man Da9 glühen Vf o ch o w t a *) , welche^
fich gleich hinter &em Oorfe in Die UIba ergiepf. Oiefeä
große Sorf enthalt mehrere ©fraßen, fai ein reinliche^ unD
freunDlicheö Slnfehen unD fehr wohlhabenDe (Einwohner, Die
mich mit viel ©afifreunDlichfeit aufnahmen. Üfechto vom
* ) @o nennt es Ja l t a s , fcte ßinwofner beS SDorfeö nannten e§
. /, © o ß ra%"
Oorfe nach Neffen hi«# liege« einige itb»nfcbteferbiigel^
Die nach ©♦ S . (feil abfaUen, unD Heine Sfjaler bilDen,
weli^e faff ganj nach ©áben hi« offen fmi>* ® °r ^nen
liegt ein ©urnpf, Der Den Bngang ju erfchweren fcheint,
allein wenn man eine fleine ©írede jenfeité beé Oorfeé ab#
fehrt, fann man ohne ©chwierigfeit Dahin gelangen. Oiefe
jpugel ftnb nur etwa 300 guß hoch/ aber fefjr pffanjenreief).
©olche ifolirfe Jjúgelreihen fieht man auch weiterhin aué Der
faff ebenen ©teppe ftch erheben. 3*$ fanD h*er au&ec an#
Dem fcf)on früher bemerften «Pflanzen t Amaryllis tatarica,
Polygonum undulatum unD eine Variatat Diefer ^Jflan#
jen mit breiten Vldttew, Valeriana dubia n., Linaria
altaica, Silene altaica, Euphorbia Esula, Centaurea
sibirica mit rothen unD Weißen Vlumen, Cerastium li-
thospermifolium, Oxytropis floribunda, Astragalus
vimineus unD Alyssum minutum. 2luch Onosma
simplicissimum unD Corydalis nobilis fanDen fich außer#
orbentlich hduftg, unD ein fleineé Ornithogalum, fchon
voUig verblüht unD mit reifen ©aarnen, fam ebenfalls
häufig vor. VefonDeré erfreulich war eé mir, alé ich &en
fchonen Eremurus altaicus, obgleich noch nicht Völlig in
Der Vluthe, fanD. Um Diefe fpflanje unD Rindera tetraspis
ju finben, welche nach Spallaé Eingabe nur an fehr weni#
gen ¡Orten um Den gu§ Deé Slltai vorfommen folien, l^atte
idh meiner ©peurfton Damaló recht eigentlich Diefe Dichtung
gegeben, unD beiDe fchbnen fpflanjen fanD ich wirflich auf
Diefer Sour, Den Eremurus jefci, unD Die Rindera
fpdter.
tRun fefcte ich weinen V5eg wieber fort über eine
©teppe bié jur Ulba, fteben VBerfl von ©ogra ent#
fernt. 2luf Diefem SQSege fah ich große ©chwárme von
Charadrius gregarius, von welchen eé meinem