
bebarf. Sin foícbeá Seuet noirb feiten geb&tig auégelófcbf,
«nt fann leicht um ftc|> greifen unb §u folgen &Balbbránben
SUeranlaffung geben. 2lucb jfalmucfen burcbjieben, alé
Saget, baé ©ebirge in oielfacber Stiftung, unb ba biefe
ohnehin fo inbolent ftnb , felbfi ba , wo fte in Sutten bei*
fammen wohnen, nicht leicht einen ©aunt ju faden, fonbern
mittelfi einet ©klinge ftcb 3meige bon Öen ©aumen ju bre*
eben, unb nut fo Piel baoon nací) Jg>aufe ju btingen, alé
man reitenb aufé ipferb bequem fottbringen fann, fo ifi
eé rnobl begreiflich, bah fte im ©ebirge gefadeneé Jpolj unb
SÄeiftg irgenbmo anjunben, wo fte bot bem Unwetter gefehlt
ftnb, ohne eine anbete Dlucfficbt ju nehmen.
Saé ipiatcau bet Äof funfeb en ©ebneeberge ifi
mit bettbittetten gelfenttummetn bebeeft, jwifeben welche
ftcb bie unb ba ein wenig Sammerbe gebilbet bat. Sie
SSegetation auf biefern Plateau bat Slnfangé baé 2lnfeben
bet 2letmlicbfeif, allein eé ftnben ftd) hier mehrere infetejfante
?Pflanjen. ©o blubte eben jefjt Pedicularis versicolor,
cine Carex, Ranunculus isopyroides, Draba hydro-
philan., Anthericum striatum, Anemone narcissi-
flora, Dracocephalum altaiense, Gentiana altaica
unb septemfida, Patrinia sibirica unb Athamanta
crinita. Dryas octopetala uberjog ganje glacben, blubte
abet noch nicht. Iuniperus Lycia unb Mespilus uniflora,
welche, biebt an ben ©oben angebtueft, ebenfaílé
ganje flachen bebeeften, waten eben in Poder ©lutbe. SSon
biefern fpunft, 5 SBerfi oon unferm üagerplafce beé nötigen
Slbenbé, unb 6532 spar. §uh über bem Sföeere, genoh ich
bet Sluéftcbt auf bie ganje ©ebirgéfette beé 211 tai , unb
auf alle bie borbingenannten, mit einanber jufammeitbán#
genben ©ebirgéjuge. Sé wat ein erbebenber 9lnblicf, bie
ungeheuren ©ebirgémajfen über einanber getburmt ju feben,
beren blenbenbe febneebebeefte ©ipfel einen beheben Sffeft
machten ju bem frifeben ©tun anbetet ©erggebange, unb
ben fówarjen ©chatten bet tiefen W ß d Sie T u tg m
funéfifeben unb bemnacbfl bie Ulbinéí ifcben ©e*
bitgéjúge erfebienen hier alé ble b^ften, uttb boten bem
Sluge bie grbhten ©ebneemaffen bat, wenn gleich auch bie
©ipfel ader übrigen floppen mit ©ebnee bebeeft
waten. Sott, wo bieé Plateau nach ©uben bin ftcb etwaé
neigt, fanb ich eine Quede, welche ieboeb nicht febr Waffe«
reich wat. Um ihre Temperatur ju meffen, muhte ich ben
sgoben umbet erfi etwaé auégtaben, bamit ftcb baé SBaffee
fammle, unb um bie ©onne bom Thermometer abjubalten,
febiebtete ich geléfí&cfe auf einanber ju einet «einen SKauer
gegen bie ©onnenfeiten. SRacbbem baé Thermometer 45
Minuten in bet Quelle gejianben batte, jeigíe eé + l ° ,2
Si. Sn bet üßabe berfelben war bet ©oben fo fumpftg, bah
bie Spferbe bei jebem Tritte einfanfen, babet ich fte einen
anbetn SßSeg, meí;t unterroarté, fuhren lieh/ unb felbfi $u
§uh ging.
2)et bfilicbe 2lbbang, auf welchem noch btel ©ebnee
lag, jeigte im ©anjen gleite 95efcbaffenbeit mit bem wefili*
eben, nut fallt er fteiler ab. $ in unb wiebet giebt eé bet
beutenbe ©triebe, tbeilé mit Betula fruticosa, tbeilé mit
Betula nana, tbeilé auch mit oetfebiebenen 9Bei b ena«
ten überzogen. Sé ftnbet ftcb «uc& ^icr einc m aucllm
beé fleinen $ o t f u n in einet £bbe bon 5692 5|3ar. §uh
übet bem SOieete, welche febr wafferteicb untet einem gtohen
§elfenblocfe berootbriebt. S^re Tempetatut betrug + I o,
6 3i. Unweit biefet Quede fanben ftcb jene gtohen ©tamme
pon Pinus Cembra, tbeilé umgefaden unb oetbottt, tbeilé
noch im gefunbeften 3Bucbfe, beten ich früher erwähnte bet
©elegenbeit bet bureb fie bejeiebneten je^igen ©ten^e bet