
obere ©cßneelage noc^ bern Sleifenben eine SBrucfe bot*
3 n folgen gatten fa^rt man am 3lanbe ber ©cßnee#
brude ßin, um bie SDide ber ©cßneelage überfein, unb
beurtßeilen ju fonnen, ob fie nocß mutßmaßlicß ftcher
tragt* Ungeachtet be3 an bieten ©fetten noch in SDfaffe
liegenben ©cßneeö fing Prunus Padus an, bie änofyen
ju entfalten»
2lm 23* Slpril machte ich eine 2Juöfaßrt nach ber
SRewennaja ©opfa, (9ißabatbce#$oppe), 35 göerß
bon ©chlangenberg, in beren 9Uße ftcß ein ^aepte#
bruch finbef. ©Jan faßrt ßet$ in fühoßlicßer ÜUcßtung;
gleich in ber Sftaße ber ©tabt, juerß über einen (leinen
SJacß, bie ©rnejowfa, bann fünf SBerß weiter, über
bie jBerefowfa, unb acht SBerß bon Schlangen#
berg über bie große unb f leine ©oljowfa* 35i$
ßießer bleibt ftcß bie ©egenb bottig gleich; niebrigeJpügel,
tbie bei ©chlang enberg, auf bemfelben unb am SBege
bie gewöhnlichen ©trauter unb trauter, in ben iftiebe#
rungen SBeibengebüfcß. Sßeibe ©oljowfen fließen in
engen S:^dicirn, ju beren beiben ©eiten ßcß peinlich fanfte
2lnßoßen erßeben, unb bie Ufer berfelben ßnb mit SSau#
men (©irfen, Pinus sibiricu unb Rappeln) bewachfett*
SEBeiterßin fommen auch ß# ben Slbßüngen berJ£>ügel bie#
felben S5aumarten bor, boch bleibt bie Salbung bünn
unb ließt bi$ jur bafarew^fifcßen ©ilber#©rube, 20
SBerß bon ©chlangenberg* woßnen ßier biele
Arbeiter in reinlichen, gut gebauten Raufern, unb-bad
©anje ßat einen 2lnßricß bon SEßoßlßabenßeit* 3 cß ßielt
am £aufe beö 21uffeßer$ an, um güßrer unb Sieitpferbe
bon ßier mifjuneßmen* £)iefer £>tt liegt 1650 spar. guß
über bem Sfteere*
^orboßlicß, ganj Mße bei biefem 0 rfe, erßeben ftcß
S5erge bon beträchtlicher £oße unb bon berfelben 25e#
fchaffenßelf alä bie um @chlangenberg; faßrt man
aber ben füboßlicß fortlaufenben SOBeg big jur 31 ewem
naja ©opfa, fo fommt man über einen jiemlich ßoßen,
ftari bewalbeten 25eegtüden, auf welchem bamalg noch
feßr biel Schnee lag, ia an manchen ©fetten noch in
folcher SDJenge, baß bie Spfecbe big an ben £eib ßinein#
fielen. 3 e meßr^bie ©egenb anßieg, um fo meßr häuf#
ten ftch bif^chneemaflfen, unb ich mußte enblicß ben
©agen bftlafien, um ben übrigen Sßeil beg SGBegeg ju
^Pferbe jurücfjulegen. SDie Sßegetation war ßier wenig#
ßeng um einrSEßoche gegen bie Umgegenb bon ©cßlan#
genberg jurüdgebtieben. £)ie ©irfen unb SEBeiben,
welche borf, wo fie einzeln in ©arten borfamen, fcßon
jiemlicß große flatter ßatten, fingen ßier eben an bie
Änogpen ju entfalten; manche trauter, bei © cß t a n g en#
b e r g faß fcßon bcrblüßt p 35. Corydalis bracteata,
Erythronium Dens Canisy Ornithogalum angulosum
unb anbere, blüßten ßier noch bottfommen*. Unter bie
fcßon früßer genannten 35aume mifcßten ßcß Prunus Padus.
unb Sorbus Aucuparia; unter ben ©iraucßern
fanb fich auch Sambueus racemosa,.Pabes.petraeum,
unb Viburnum Opulus. S)er jirautecwuchö muß ßier
im ©ommer feßr ßocß fepn , benn noch ßanben ein#
jelue berfrodnete ©fengel einer tDolbenpßanje (maßrfcßein#
ließ einer Angelica) böm borigen Saßre, Welcße gegen
8 guß ßoeß waren, obgleich bie oberße ©pige feßlte*
Sßenn man biefen, nach beiben ©eiten fanft abßangigen
SSergtücfen auf ber entgegengefehten ©eite wieber ßinab#
reitet, fo gelangt man an bap fleine glüßcßen £ a g a u f cß ( a,
unb beßen Saufe folgenb, ju einigen Jpaufern, bei benen
ber e w e n n u fcß f a i a a m e n n o i £ o m)