
Sorfe @ i u b o ( a bi$ nach ß r a i n o j a r 3f bildet Amygdalus
nana fafl am ganjen SBege ju beiben ©eiten t>icf>te
unb breite Jpecfen. Von Krautern ftnbet ftcb auf ber erflen
Jjdlfte beä SGBecjeö t>on llftfamenogoröf Chorispora
sibirica au§erort>entHc^> häufig; fpater verliert fte ftch*
Slucb Critamus agrestis fommt biel t>or* 3 ° &II SfUbe
t>on$ta$nojar$f, in einet (Sntfernung non etwa tjier
SBerften, fanb ich eine ©teile, wo norblicb oom SVege
Rindera tetraspis fe(jt bdufig waebfb SÖiit ihr jufammen,
boeb mehr im ©chatten beä ©ebufebe^, wdcbft Allium tyli-
paefolium n,, welche^ ich früher einmal in wenigen G^ent#
plaren non 2Roor#©aifan ermatten batte, ebenfalls fe^r
bduftg. Slucb Eremurus altaicus fommt ^ter not* Sie
beiben erfigenannten SPffanjen fc^einen, in biefer ©egenb
wenigftenä, auf einen fe^r fleinen Vejirf befcbrdnft ju fepn,
Wo fte freilich in reicher SKenge oorfommen. dagegen iff
bet Eremurus, obgleich weiter öerbteitet / ba icb ifjn bei
Ujlfamenogoröf, bei ©ogta unb bin unb mieber in
bet ©teppe fanb, bierr wie überall/ feiten/ unb nur in
einzelnen (Syemplaren oorfommenb. Set 55obett/ auf benen
bie Rindera ftcb finbet/ iff ein febt fefter / bet bei
gegenwärtiger ttoefener SBitterung faft fteinbart geworben
War* Sie SÖJurjel biefer ^flanje ifi non bebeutenbem Volu#
nten; allein, bie bei SEBeitem größte SKajfe berfelben bilbet
eine febwammige ©ubfianj non brauner garbe, wabrfebein#
lieb baju befiimmf/ bie jur Vegetation biefer ipflanje nbtbige
geuebtigfeit aufjubewabren, unb fte ibr wabrenb ber troefe#
nen S^b^eU nömdblig abjugeben. (Sine ähnliche Ve#
febaffenbeif ber SBurjel babe icb bei manchen «PfTattjen ge#
funben/ welche/ ohne fleifcbig, ober mit einem fiarfen b<wri#
gen Ueberjuge bebeeft ju fepn, an febt ttoefenen ©teilen wach#
fen/ wie j. V. bie Spatrinien, Stellera altaica unb anbere.
$icbt weit nom Sorfe átraénojaréf ifi auch ein
$ofafen»Vorpofien gleichet Sftamené, bei welchem man noch
je&t bie Uebetbleibfel ber ehemaligen Vefejiigung ftebt-
3egt inbeß werben biefe militairifcben ülnlagen, alé über#
flufug, nicht mehr unterhalten, unb bie $ofafen, ebemalé
5S5d<^ter ber ©renjen, treiben alé frieblicbe Sanbleute Slcfer#
bau, Vieh# unb Vienen&ucbt unb gifeberei, wenn fte gleich
nach wie ñor, §um f riegébiertfle per'pflicbtet.ftnb, unb auch/
obfebon feiten, ba&u gebraucht werben.
Saé Sorf tfraénojaréf liegt auf bem f ofen Jlfefc
beé 3rtpfcb, einige bunbert ©ebritt öom Ufer entfernt.
Siíngé um baffelbe bilben Vergreifen, welche nicht mit ein#
attber jufammenbangen, fonbern bureb fcbmale Sbaler ge#
trennt ftnb, einen Jjjalbfreié um biefeé Sorf, fo !baß eé
ampbitbenttalifcb bon Vergen eingefcbloffen ifi. Sie boebfte
©pi&e biefer Verge, HK S . bom Sorfe, etwa jwei QBerfl
entfernt, befiieg ich unb fanb fte 607 ipar. guß über bem
Sorfe erhaben. 9luf ber gldd)e, am guß beffelben, wuebé
unter anbew: Orobus pallescenti alF.» Scorzonera
glastifolia, Nepeta sibirica, Oxytropis floribunda.
Slm Slbbange famen auf einer ©teile auch Rindera unb
Eremurus feiten, Astragalus macrolobus aber febr bdu#
füg oor. Sicht unter ber ©pi&e aber Hedysarum splen-
dens unb eine neue Cypsophla (G. stricta n.”) SBabrenb
ber TRacht war ein ftffige# ©ewitter aufgefliegen, mit
©turm unb Siegengüffen. 3e§t am Sage, war bie $uft
warm, boeb ber Fimmel bewblft, unb ein beft'9cr ^ ttl>
webw. Veibeé Vorboten beé brobenben Síegené, ber abrr
noch berjog.
©leicb btuter ben Vergen bei $raénojaréf , non
beren ©pi|r man in ber gegenuberliegenben ^irgifenfleppe
mehrere Verge unb ganje Vergreiben ftcb erbeben f»eb^