
niß bat, mich bewirken ju bürfen. Stachbem matt mir
hier mancherlei freunblich geboten hatte, würben auch
meine Seute reichlich bebaut. Sßoch an bemfelben 9lbenb
fuhr ich nach Schlangenberg jurücf, wofelbß ich
2lbenb$ fpdt wieber eintraf.
d r i t t e r 216 n i t t
Üieife pon @ cf) langenberg riath ber DU b b er*
fci;en ©ruhe* '.tfufemhalf bafelbff.
9lm 25. Slpril erhielt ich bie Stachrkht, baß bie für
mich begeliten Steifebebwrfniffc, beren 2lnfertigung burch
ba$ wdhrenb nteineä Sl.ufenthaltä in Schlangenberg ein*
gefallene Sßerfeß oerjogert worben war,, , fertig fepen, unb
ich &füch baher noch an bemfelben Siachtttiitage auf, um
bie Steife nach brjf Stibberfchen ©rube anjutcefen* Sie
Entfernung jwifchen Schlangenberg unb Stibberöf
betragt 184 SGBerß. Sie beiben erßen Stationen fahrt
mangerabe nach Süben auf ber großen ißoßßraße, welche
nach Semipalat inbf unb weiter an ber iinie hinfuhrt.
25i£ jur erften Station (3efatar in£faja 29 SCBerß/
geht e$ über eine ebne Steppe, auf welcher nur einige
niebrige ianbruefen in ber Stiftung non S . nach 2B* fort#
laufen. Diefelben ^ßanjen, welche bei Schlangen#
berg jwifchen ben Jpugeln unb am guße berfelben Por#
fommen, wuchfen hi« nm SEBege. Orobus pallescens
fanb ich Wv jnerft, nicht eben feiten, aber immer nur ein#
jeln. gunf SGBerß Pon ber Station 3efatar in$faja
fahrt man über bie ©ol jowfa, welche (ich jwei SBerft
weiter in ben 91 le i ergießt, an beffen mit ©ebüfeh bewach#
fenem Ufer ftch ber SEBcg beßdttbig forfjieht. Sicht Por ber
Station paffirt man biefen gluß auf einer gdbre. Eé war
fehon fpdt, alé ich 3 ef ater in ¿faja erreichte, unb ba
eé meinem 3wecfe wenig entfprochen h^en würbe, hi«
bei Stacht ju reifen, fo tibernachtete ich ßierfelbß. ® ° W
ich aber bie ©aßfreunblichfeit biefer ©egenben rühmen muß,
fo machte mein Söirth bennoch eine 9luénahme in biefer
Jpinßcht, inbem er mir ben 9lntrag machte, mich in ein
anbereé Jpaué ju fuhren. Soch war bieé nur baé einjige
3Ral, wo id) im ganjen Sßejirf meiner Üieife feine freunb#
liehe 9Jufnahme gefunben. Sie abfolute Qbfyt biefeé Sor#
feé fanb ich 1024 <)3at. guß.
3lm folgenbett SOtorgen (ben 26. 9lpril) früh fe&*e
meine Steife jur jweiten Station ((^chamanaict) a, 31
SBerß) fort. SBieejeßn Sffietß pon 3 efatarínéfaja
fommt man über cine Pon S . nach SOB* fortlaufenbe $bfyef
welche bie glüßgebiete beé S b , in welchen ftch ber 21 le i
ergießt, unb beé 3rtpfch, welchem bie Uba jußrbmt,
fcheibet, unb alfo eine gortfegung beé ©ebirgéjugeé iß,
welchem bie größeren glüjfe beé norblichen £heil3 b°w 9lltai#
©ebirge entßromen, unb beffen weßlkher £heil unter bem
Stamen ber Sigerd&fifchen Schneeberge befannt iff.
Sort, wo ber Sffieg über biefe Jg>6^e binüberfübeí, erhebt
fie ftch bió auf 1675 <par. guß. 95alb b.arauf paffirt man
baé gfüßcljen Salowfa unb brei SBerß weiter bie
Sp a é fa , welche in faß füblicher Síichtung burch baé
hart am füblichen Ufer ber Uba liegenbe Sorf Sch ama#
n ai cha fließt, unb bann in bie Uba faßt. £ier trennte
ftch wein SCßeg, inbem ich W* an weift *rt ©ßlicher
Stiftung reifen mußte, wdhrenb bie große fpoßßraße nach
Semipalat inéf fübweßUch fortlduft.