
furchtlos jurücfblieben» Jpaußg, wenn ße bie Sunfe ange#
legt haben, unb ßcb bag ©ntjünben, ihrer Meinung nach,
ju lange oerjogert, gehen ße bNu, um nacbjufeben, woran
eg liegen mag, ba algbann oft plbglicb bie ©jcplofton erfolgt,
woburcb btgweilen gefährliche Verlegungen oeranlaßt wer#
ben. S« folgen gaßen genießen ße bann arjtlicbe Jpülfe
unb pflege in bem Jpogpital beg JpüttewQrteg, ju welchem
ße geboren, unb wer für immer SnPalibe bleibt, erhalt,
wie bereitg gefagt worben, entweber feine ©ntlaßung,
ober bei weniger bebeutenber Verlegung eine 2lnßeßung
bei anbern Arbeiten, welche feinen Graften angemejfener
ßnb*
535er Pon biefen 2lrbeifern ßcb bureb guten ßfflicben
Sbaraffer ober Perßanbigeg Betragen augjeicbnef, wirb ju
einem ber Unter#2luffeber beforbert, unb erhalt eine Zulage
jum ©ebalf» ©in folcber bat ben Nang eineg Unterojficierg,
wirb übrigeng babureb nicht Pon ber Sauer ber gefeglicben
Sienßjeit bigpenßrt, aßein er felbß iß oon ben eigentlichen
Bergarbeiten befreit, über welche er nur bie Slufßcbf fub^t*
©in günßiger Umßanb für bie ©rubenarbeiter ber $olp#
wanfeben Bergwerfe iß aßerbingg bie tiefe Sage ber ©ru#
ben, woburcb bie Semperatur ßcb ju aßen Sabregjeiten im
©anjen jiemticb gleich bleibt* @o ßreng auch bie 535inter#
falte in jenen ©egenben oft ju fepn pßegf, fo erhalt ßcb
bie Semperatur in ben ©ruben bennoeb beinah immer jwi#
feben 10 big 12° 91» über ben ©efrierpunft» ©an} anberg
iß bieg in N e r t f d) i n g f , wo bie $alte in ben ©ruben
febr bebeutenb fepn foß» Sie £üttenarbeiien ßnb aber auch
hier im SBinter febr febwer, ba befonberg bie Seute, welche
Noblen jutragen, balb ber ungeheuren ©lut ber ©cbmelj#
bfen, balb ber ßrengen teilte im greien auggefegt ftnb*
©twag mehr alg eine SBerß Pon 91 i b b e r g f entfernt,
liegt bie flrufowfcbe ©ilbergrube. ©ie warb im
3 abr 1811 oon$ ruf ow entbeut, erhielt wie gewöhnlich,
nach ib**m ©ntbeefer ben tarnen, unb iß jegt eine ber
reiebßen ©ruben im ol-pwanf#en ^ütfenbejirf.
9ßacb einer Berechnung Pom 3afW 1818, enthalt ße 7851
$pub ©ilber; boeb ftnb nach biefer Seit noch bebeutenbe
©ntbeefungen gemalt worben.
SBabrenb meiner Jperreife batte ich beinah immer gufeg
«Beiter gehabt, aßein balb nach meiner Slnfunft in 91 ib#
bergf warb ber Fimmel bewblfi. 2lm folgenben Sage,
ben 29. Slpril, ßng eg heftig an ju ßürmen, unb am
Nachmittage batten wir bag erße ©ewitter in biefem Sabre.
SBabrenb ber ganjen Nacht auf ben 30. Slpril bauerten
Negengüjfe fort, fo wie auch am folgenben Sage, ©g war
nach bem ©ewitter febr falt geworben, «nb büßereg ©e#
wolf, worin bag ©ebirge ganj eingebüßt war, entjog ben
Slnblicf bejfelben ganjlicb.
2lm Nachmittage erfuhr ich, baß jwei $almücfen Pon
ber Äatunja b^r angenommen fepen, um rohe £aute,
«Bolle u. bergleicben ju Perfaufen. Sieg gefebiebt off, ba
ben $almücfen biefer ©egenb 9U bbergf ber junacbß Ue#
genbe ¡Ort iß, in welchem fte 2lbfag ihrer SBaare ßnben.
Sch ließ biefe Seute }u mir fommen* 3b*e langen ©eftcb#
ter Jeigten bie eigentümlichen gormen ber $almücfen#
ipbbßognomie, unb ißre Hautfarbe war ein fchmugigeg
^eßbraun» 2luf bloßem Körper trugen ße weife Beinflei#
ber unb }wei ^amifbler, eing über bem anbern, Pon einem
groben ebineftfeben Baumwoßenjeuge (Saba), beffen garbe
man nicht meßr beßimmt erfennen fonnte, bag aber bun#
felblau gewefen ju fepn febien» Ueber biefer Reibung fam
noch ein $ßel} pon ben geßen junger güßen, bie Jpaarfeife
nach außen gelehrt, unb Pon innen, nach Powe ju, mit