
ganj ernßhaft befragen, ob ich auch bat>uvc^ erfaßten
fonne, wenn jernanb ivcjcnD etn>a^ geflößten habe.
©obalb toir am guß beß ^reujbergeß angclangt wa#
feit, fing eß an ¿u regnen, uni) bieß bauerte fortwdß#
renb i>er ganjen 3Rac^t uni) am folgenden Tage biß ¿um
Slbenb*
21m 4. Slugufi perlieg ich 0£ii>i>eröf, um nach
Ufifamenogorßf ¿u gehen. 3cß naßm i>en fcßon
früher gemalten 5ßeg über SSutafowa unb Tfcße#
r e m f oß a n f a* Sicht hinter biefem Sorfe aber perließ
ich ben großen UBeg, um auf einem naßern SBege über
Tarchanßfi nach ©ogra ¿u gelangen* 2Juf biefem
SBege muß man ¿weimal bie Ulba pafßren, wo$u gar
feine Slnfialten burcß 93rucfen ober gdßren getroffen ßnb.
Siefer gluß ifl aucß hier noch reißenb unb perdnberf
off fein SSette, »eil er ftcß im grußlinge an manchen
©fetten einen Samm Pon umgerifienen %umfidmmen
unb großen ©feinen, welche er mif ßcß Jortreißt, auf#
wirft, unb an einer anbern ©fette burchbricbt. Sieß
mar auch im porigen ¡gaßte gefaben, fo baß ein £fjeii
feineß 33effeß jeßt um anbertßalb biß ¿wei 2Ber|f weiter
nbrblich war, alß früher« Saß filte S3effe wirb burcß
eine 9)?cnge ©feingerotte ^ittianglic^ begeic^net; ¿wifchen
weiten, wie überall an ähnlichen ©fetten, Papaver cro-
ceurn häufig war* 3lm Ufer biefeß gluffeß wucßß über#
aU bie ftbirifcße 25alfampappel (Populus laurifolia),
auch mitunter eine anbere 5irf, ber ©cßwarjpappel unb
ber lombarbifcßen Rappel Perwanbf, pon welcher ich aber
feine großen ©tdmme gefe^en habe* Sie erffe bat in
ißrem Slnfeßen auß ber gerne meßr Sleßnlicbfeit mif ber
23irfe unb ©ßpe, alß mit anbern ^appeiarfen. Sie
Slinbe iß weißlich ober gelblich grau* ©twa anbertpalb
gaben ¿ber b em 8oben 0«ttt *>er ©famm an 9lefie auß#
¿ufenben, welche alle im rechten ttßinfel pom ©famm ab#
fielen, unb faß alle Pon gleicher Sange ftnb, fa baß ber
S5aum ein eptinberformigeß, unb nur nach ber ©pi&e bk
ein ppramibenformigeß Slnfeßn $at. Sie jungeu Sleffe
■ftnb feßr fcßarffantig. Sie Blatter Pon perfcßiebener
Sange unb Breite, attein immer länglich unb ^dußg am
Sianbe wellenförmig.
©egenSlbenb fam ich nacß bem Sorfe Tarch an ßfi, 1348 far* guß über bem SDfeer gelegen* £ier fo»
wohl, alß auch föon früher bei 95 utafo wa unb
Tfcßeremfcßanfa, ftehí man mefw ©artenbau, alß
bei SUbberßf. Saß ©etraibe, bei Siibberßf nocß
grdn, war ßier fc^on gefcbnitten* Ueberbaupt war bie
SSerdnberung ber Temperatur auffatlenb, waß f^cilß
pon ber niebrigeren Sage^ tbeilß Pon ber größeren ©nt#
fernung ber ©cfjneeberge berrußri* Sort, wo man ¿um
¿weitenmal bie Ulba pafftrí, anbert^alb 28er|t Pon Tar#
cbanßfi, liegt weßlicb ein 55erg, 95olnaj=a*) genannt,
an welchem icb, fo lange icb bort Perweilte, ununterbro#
^en ein ganj eigeneß ©erdufcb wabrnabm* ©ß war ein
bumpfeß, eintbnigeß pfeifen, ober ein Bifcben, unb man
bemerfte beutlidb, baß eß ttid^t Pon einem ein¿igen, fon#
bern pon mehreren ^
Slbenbß im 20ionbenfcbein»balb biefer, balb jener ©fette
näherte, eß balb hier, balb ba aufhorte,, unb wieber an#
bub. 9luf befragen: woher biefer,Ton fomme, ber ben
Seuten ubrigenß allen langjf befannt war, erwiberfen fte t
man wiffe eß nicht* Einige glauben, eß fepen SSogel,
*) 58 o í n a i a, fcanf. SSteKeic^t foltic eß fyw fo »«í auébtúcfca,
<i(é: ber SBimmcrnl’e 1