
ba$ 5S5affct? fich fammelt/ um bic große Talowfa ju
hüben. SOfati barf baher ben Urfprung beä Sluffeö auf bic#
fern Berge nicht eine eigentliche üueße nennen* SDer untere
Tljeil ber ^ieftgen ©ebirge iff gewöhnlich felftg unb troefen/
fo lange bieJpo^en noch ffarf anfleigen, allein fobalb ftrf> bet:
obere Tfjeil iu* ©ipfelfldche mehr ebnet/ jiehen ftch in fla#
<hen mulbenfbrmigen Bertiefungen au$ funtpftgem Boben
jahßofe Dinnfale hinunter, jeboch &ei bep wenig geneigten
flache ftch fo langfam hinjiehenb, baß man ben Sauf berfel#
ben faum bemerft/ bi$ fie an einer mehr geneigten (Stelle
jufammen fließen/ unb eine SBafferrinne bilben/ mit welcher
ftch balb mehrere anbere/ auö oerfchiebenen Dichtungen
lommenb/ bereinigen. £>iefe kleinen 2llp.enbdche, welche
in ben fwhetn Bergregionen bie fanft geneigten flachen
überall burchfließen / pereinigen ftch ftarferer Deigung
be$ Berggehdnge^, unb nun ffürjt ber §luß aug ber J^ohe
über irgenb eine ©feile ber iahen ©ebirgowanb tofenb unb
fchaumenb abwdrtä, unb wdchff im gortffrbmen fchnell an.
T)ie meijfen glüjfe biefer ©egenb entfpinnen ftch auf
folche SBeife in ben h&hetn Degionen/ unb nur fefjr wenige
entfpringen au$eigentlichen£lueßen/ beren ich h^über#
haupt nur eine geringe 2lnjahl gefehen §abe, baher auch nur
wenige Beobachtungen über bie Temperatur ber Ü.ueßen
haben angefleUt werben fbnnen.*) ¡Die große Talowfa
fließt unterwarf in einem Tfjale fort/ feiner Befchaffenheit
nach bemglußthale berfleinenTalowfa ähnlich. Dicht
fern Pon ber SDünbung ber erffen liegt am rechten Ufer ber#
felben ein Jjügel pon geringer Jpohe/ an beffen fübofflicbee
©eite ©rünjfeinfchiefer ju Tage auegeht/ welcher in Tafeln
pon Perfchiebener £>icfe (Pott 2 Sinien bi$ ju 1 §uß) jerfaßt.
©tepe bie Settage.
9(m 27» 9D?ai fielen h^ 9 c Degengüffe/ unb in ber
Dacht jog ein ©ewitter auf/ baé auch noch am folgen#
ben Tage fortbauerte/ wie benn überhaupt in biefer Pon
Bergen eingefrorenen ©egenb bie ©ewitter oft mehrere
Tage anhalten/ unb man baé Doßen beé £>onneré alé#
bann beinahe ohne Unterbrechung hbrf. 2luch in ber Dacht
*om 28f!en regnete eé ununterbrochen fort.
2lm 29jfen fiarte ftch ber Fimmel, unb ber Degen
h&rte auf. 3 <h ritt baher jum nbrblichen 2lbfjang beé
$reujbergeé/ um ihn Pon biefer ©eite ju erfleigen / fo
weit bieé möglich fep. £ier geht eé Pom §uß beé Bet#
geé ununterbrochen (feil aufwárté bié }ur áíoppe/ ohne
baß ftch W unb ba 3lbfa£e fitibcn / beren Slbbachung
weniger ffeil iff/ fo baß bie Dorbfeite nur ju §uß, unb
auch Da mit großer Befchwerbe erfiiegen werben fann.
Snbeß iff biefer SBeg weit fürjer alé ber fonft gewöhn#
liehe/ ben man ju ^Jferbe ju machen pflegt/ ba jener/
Pom $u§ ber J?ofje/ über ben Bergrucfen §ln, bié jur
$oppe, 7 SQSerjf betragt. £)ie Dorbfeite beé tfteujbergeé
jeigt Piele tiefe ©chluchtett/ welche bicht unter bem ©ipfel
anfangen/ unb in graber Dichtung mit junehmenber Breite
unb Tiefe bié §um §uße fortlaufen unb burch baé fyevabt
rinnenbe 5Baffer noch tiefer auégefurcpt werben. £>iefe
ftnb mit ©chneemaffen angefüßt, fleinen Slbsugébáchen Dah#
rung gebenb t welche ftch raufchenb unb fchaumenb Pon
ber ffeilen £bh* hetabjfütjen. 3« Diefen nach Dorben
gelegenen ©cpluchten bleibt ber ©chnee auch ben ©ommer
hinburch liegen/ wafjtenb bie $oppe fpater oom ©chnee
befreit wirb. £)ie SOíenge beé ©chneeé/ welche ftch
erhalt/ h««9i Dapon ab/ ob im SlBinter mehr ober weni#
ger ©chnee gefaßen/ unb wie bie Witterung beé barauf
folgenben ©ommeré iff. T)iefe ©chluchten/ in benen @^>nee#