SaífcfjitijU aus. ©ie Stábgen trag® bis an bett $o#¿dfíag ein Heincé';
fcfje t««» runbes, hinten etwas breitet- niebctgehdibes Stúhthen ohne §f}*t* m• brámung, aber gleichfalls mit ítem tot|en ©cheitelguafl. ©abep
fechten fie bas £aar in ncungied;ten, beren breo im Nacfen
unb brep an jeber ©cite bes Kopfes Jängert. ©ie Kleiber
ber 2Bdber unb befonbers í^re ^¡¿e fitjbwon einem fonberbare«
©d)nitt, ber i[>nen ein gefdfdteS 2ínfet)n giebt, - ©nige-oerheiM
ratéete CEBeiber pu|en ftch mit einem S3rnflfd)ilb ober Ning?
fragen, ber mit Korallen befefet ift. — Ätnber laufen in ben
Surten mehrentheilS nacfenb herum.
©ie 3drten ober ©e¿elte, worinnen fte auch beS 'ífBin*
terS wohnen, ftnb geraunt, mit g(l¿en ttbcrjegen unb oollig
wie bie Sirgiftfchen ober Éalmúcfifcben. Slber fíe leben, bie
reichflen nicht auSgefon&ert, ungemein fáttifd). Äein ©efcbtrc
wirb bep ihnen gemafchen, fonbern fo Wie es aiisgeleert ift ,
ftellt man cS hin unb nimmt es aud) alfo wieber ¿um ©ebrauch.
.fbóchflens iwirb es mit ber ungewafchenen>&anb ausgewifcht»
3 br ^duSgerötb befleht in eifernen- Ueffeln unb hofeernen
©chaalen ober %*ógm;»en®irfenr¡níe. ©ie ¿iehen ben Stiich»
branntwein »eilig nach falmúefifchet Siet ab unb ftnb ben ©om»
mer «ber auch fo lange fte im fberbjt Stilcht genug hoben, ber
SBollerep fehr ergeben.! ©ie lieben burchgangfg benl^abatf
fehr, unb. fowohl Stanner , als <3Beiber nehmen bes SrageS
bas chtneftfche Pfeifchen wohl ¿wan¿¡g mal in Den Stunb. —
3 bre gemeinfle unb (iebfle ©peife, wegen weichet- fte auch noch
dnigen Sieferbau ¿u treiben »on ihrer gaulheit erhalten fonnen,
ffl, náchfl gleifd), ©erften ober Sffocfengtufse mit iOteel in einer
Pfanne braun gebraten, worüber fte ¿eríajfene ®utter gieffett
unb biefeS ©ericht 2\afd> nennen, ©iefes effen fie ¿u allen
Seiten bes §ages, wenn fte nur pungert. ©onft foehett
fieuntet ihre ©peifen bie ©tengel »on 95arenfraut (SphomlyHom)
itnb allerlei) wtíbeS <2Bur¿dwerf, als: bie *3Bur¿el »on Poonie,
»on SEBaferpumpen (Sofad)), »on ©eeblutnen, »on ber
groffen ^útfifchenbunb» Sitie (Martagón) , ingleidhert »on einer
fleinen, um ben 3 enifei häuffg wathfenben - hochrotpen fiiiie
(L. pomponium), unb »Otn #UnbS¿ahnftaUt ( Erythromum)
welche fie Zefí nennen,
Unter aßen tatarifchen Q3o(fern, bie id> bisher gefeijen, Saffdpttjb
ffnb fte bie unreinlichflcn, unfreunblidjflen, unbtreulofeflen. fepe Sa tarnt
®epfpiele »on ihren nichtsmütbigen ©treichen »erlohnt nicht
¿it er;al)!eti. 3 a fte »erfchonen fiel) unter einanber fdbfl nicht.
Slm ¿ugeliofcflen ftnb fte im ?bunf, unb fte feilen erft in neuem
Seiten, burch einige angebiefjene ®egünfligungen recht »orwipig
geworben fepn, fo baß fte ftch ¿umdien an bie in 9fed)tSfad)en
an fte abgefdtieften Äafafen ¿u »ergreifen nid)t fd)euen. ©ie
ftnb in gemiffe lilufen »erfpdit, über weiche Oberhäupter, bie
man nur ÄnSsji (Heine gurflen) nennt, gefefst unb befolbet
werben. 3 hren Tribut ober 3 aßaf erlegen fte in ^djwerf
ober bejfen 3Berth in Gelbe; roenn fte benfdben Abfragen,
fo werben ihnen ftarfe ©etränfe ^reiß gegeben, wobei; es feiten
ohne blutige fjanbel abgeht.
3hr Neichthum befleht in «Sieh, wekpeSin ben fd)onen,
bergigten ©teppen, bie fte bewohnen, ben ga^en SEßinfer auf"
bcr^ifBeibe geht, im ©ommer aber i l p unb angenehme
3:hafef ¿um Slufentßalt hat, unb alfo notfjmenbig wohl gebepen
muß. ©ie ©eburgluft aber »erurfad)t, baß alles SSief nid)t
¿u fonberlicher ©rofe fommt. 3 hre 3>ferbe geben »ortreflid)e
3 agbflepper ab; fte ftnb meiflens ßdle »on garbe, ieidjt »on
©liebem unb tragen bie weit aufgefd)Iifete Nafe in ben <2Binb.,
©ie tranfen biefelben ohne ®ebcnfcn in ber groflen Srhihung,.
aufer im gruhting, ba fte es »or fd)äbfid) hülfen; aber fein
erhihteS ipferb (affen fte bfe erflen ¿mep ©tunben auf bie
CfBeibe gehn, ©ne befonbte garbe, bie man anberwarfS nid)t
flel)t, habe ich unter ihren ^ferbeijeerben gefehn, ne()mlid)
»ollfommne Nappen , mit eifengratten Äopf , fOläfjue unb
©d)weif unb gCmeiniglid) weifen gufen. — 3 ht Ninboieh
tfl mebremfjeüs fcbacHgt unb »on geringer ©rojfe, aber fehr
gebrungen, muthig unb »on bauerhafter Sirt. — ©ie ©d)aafe,
welche fte in -Wenge halten, ftnb ein fWiftcIbing ¿wffeben ben
falmacHfchen unb t-ußifd)en. ©ie haben mehr gebogne Nafen
unb hangenbe Obren alS'bie rußffchen, ftnb titd)t »iel grofer,
fragen eben folche SBolle unb unterfcheiben fich am meiflen
burch einen gettfehma^, ber nid)t »iel über ein paar gäufle'
groß wirb unb an welchem bie meiflen nod) ’eine Heine Q3er»
longerttng ober ©ehwänjlein tragen, ©ie finb theilS lehornn
//. Cheite ates Su.^. 9fr rr theiis