Sfcf)ctja= geiernt hat., ift aud) bas Sohn »erfcbieben, bod) befommt feiner
bpnft. 2x= rnei)r als 40. biei 50. Duibel auf bie §eit/. welche ein Jang ju
fd)rei6, bei- av.ifren pflegt; bie gemopnlicbfte fßewhlung aber iff »otvetwan
W H jroanjSg Dliibeln. Unter ben alten (Steuerleuten, weld)e fchon
'¿i|a)crct;. ^ ^ ^ lange Uebung unb ©rfafjrung non ben fjcl)teid)en
©egenben unbt bem Jang mehrere ©ufid)t baben, werben
, 2ltomane gewählt, welche über mehrere ¿ugleid) auelaufenbe
Jahrjeitge befehlen unb ihren Untergebnen anpjeigen ^abett
an wa8 »er (Stellen • biefes ober jenes Janggejeug mit bem
meiflen TÖorthecl ju gebraudjen ift, »or weld)e ©ienfte aud)
ihr ©eljalt erhöht Ja werben pflegt.
D?äd)ftbem fo ftnben ftch auch bon Siftvacban unb ©ttt#
jef fleine Sauf # unb fgutgerSfeute bep ben DBatagen ;ein,
roeldje nad) genommener Dlbrebe -mit bem ©tgenthumer, auf
ihr eigen ©iuef unb mit eignem Beug Jifd)e fangen, unb
felbtge Jii einem »erabrebeten ^teifi entmeber frtfd) liefern,
ober and) felbfl einfaljen, ben Drogen unb Jifchleim bereiten
unb fo nach geenbigtem Jang auf einmal abgeben, wenn fie
taS ‘Xermogen baju haben. Jrifd) pflegt ber ^reifj ber
©emrugen Jtt 4. bis 6. Sopefen, unb ber fßelugen ju 8. bis
12. Sopefen angefefet ju werben, auffer was an fonbeplid)
groffen Jifd)en »orfallt unb ein ©tu cf »or jwep ober mehr
Jifche angerechnet wirb, ©iefe Dieben # Jifcher belegt man
hier mit bem Dtafjmen Saigufht.
Q3ep einer Dßataga befinben jfd), auffer ber Safarm, '
wo baS ‘Solf einquartiert ift, fiele wohl bebeefte ofne(Scheu#
ren, wo ber Drogen auf allerlei) 2(rt jubereitet m ber Jifchleim
unb bie Drucfenfennen (tPefrga) getroefnet, unb alles gut
JifCherep notfjige ©ejeug; »erwaht't wirb. 311 Slufbewafrung
ber gefallenen !jifd)e hat man tiefe unb wohlgejimmerte &§#
feiler eon beträchtlid)er ©roffe unter ber @rbe. ©iefelben haben
einen Jufboben eon bid)tt gefugten ©ieien, unb nad) ber fange
grojfe, mit ©feien gefäftete Behälter, worinn eine ftarfe
(Saljfole gemacht wirb, um ben frifchen Jifchbarinn ju pocfeln;
ju bepben ©eiten ber ©Ölbehälter ftnb Slbtheilungen in
welche ber Jifch, wenn man ihn aus ber ©ole nimmt, fd)icht#
weife gelegt unb nodj mit ©alf.befireut wirb; hinter bensfdjdf«..
Slbtheilungen ober Jächern, worinn bie Jifche aufgeftapeit wer#6pnff.
ben, füllt man ben Diaum bis an bie©eitenwänbebesSeilersfa>rei&- Oer
mit S'if? auf, um ben Jifch frifd)er jti halten. 3u allen biefen^.^Wm
©ebäuben mufj bas Bimmerholj giemlicl) theuer »on Sfftradfan
jugefuhrt werben, weil in ber ganzen ©teppe nicht einmal
S5renn # »iel weniger 53aul)olj wächff, ja faum ©träudhwerf
ju fnben fff. . DJtan legt bie DBatagen aHejeit an einem foldjen ört
ber Suffe an, wo bie ©ee ein genugfam tiefes Jahrwaffer
»or bie ©d)iffe (jat, unb bet DSoben hoch genug iff um nicht
ben 2lnmad)S ber ©ee bep fublichen DBinben befurchten Mj
burfen, auch fo troefen, bafj obgebad)te Seiler jiemtid) tief
barinnen gegraben werben fonnen. ©oldje ©teilen nun ftnb
gewijfe hohe Q3orgeburge (B ugri), bep welchen bie ©ee tiefe
55ufen macht, »on welchen aber bas troefne fanb ober bie
©teppe noch burch weite mit ©chilf »erwgdbfene ©eemoräffe
abgefonbert ift, burch weld)e man mit Sähnen faum bahin
gelangen fann. 2ln bfefen ^Öorgeburgen unb einigen hohem.
©teilen ber moraftigen Suffe finbet fid) aud) Jur Dfoth 4>eu#
fd)lage genung, um fo »iel fPferbe bep ben Döatagen halten
ju fonnen , als jttm DBintetfang erforbert werben, ©ee
Slbftanb einer DBatage »on ber anbern fff unbeftimmf; wo
bequeme ©egenben ftnb, ba liegen fie efnanber fehrnghe, unb
aud) bie ©ewäffer, worinn bie Jifcferep getrieben wirb', werben
unter benachbarten DBatagen nidht getheilt, fonbern einem
jeben ftefjt frei; in bem umliegenben ©ewäffer wo er will pL
fifchen; nur giebt man nicht ju, ba§ bie an entfernteren DJleer#
bufen angelegte Jifchetepen fich einer fremben Dfad)barfd)aft
nähern unb bafelbft ihren Jang treiben, ©ie Dlbgäben, welche
bie DBatagen an bie Srone m erlegen haben, werben nach
ber Quantität beS bereiteten Dvogens unb Jifd)le(mS eingerichtet,
unb »on jebem ffiub Jifd)leim fünf Dlubel, unb »on einem
^Jub Dtogen 2. SJubel acbjtg Sopefen in bie ©affe bejahlt.
©er Jifchfang gefdjiehet bep ben Dßatagen nicht baS
ganje 3ahr hiuburd), fbnbetn hauptfächlich nur im Jruhling,
^erbft unb DBinter, als gtt welcher Seit bie Jifche fi^ am .
Sweyter ©hetl. ' U u mefffen