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ojusmodi filamenta considerare iiti connecticula filamento
carentia. Scd cum filamenta non raro in floribus plenis
petaloidea fiant, hue retuli.
Plerumque filamenta superficiem laevem habent, interdum
scabram, verrnculosam, nodulosam, strophiolis obsitam
(Sparrmannia). Pilis saepissime obsita sunt, ant canali
integro instructis, aut septis distincto interdum creberrimis,
ut in Tradescantia, inter quae motum g-yratorium
primus observayit R. Brownius , utique conspicuum. Et
glandulas habent impositas, maxime conspicuas in Dietamno.
Cum filamenta post antheram excrescant, plerumque
ante florescentiam parva sunt et recta. Interdum, si longa
evadunt, contorta conspiciuntur, ut in Callistemone. In
flore expanso aut exserta sunt e corolla, calyceve aut inclusa.
Post florescentiam aut vegeta cum corolla decidnnt,
aut corrugantur et tabescunt, aut sphacelo pereunt
i. e. fusca fiunt et corrumpuntur ut in Nympliaea.
B. Anthera.
A n t h e r a plerumque e duobus sacculis sen folliculis,
quos lo cui OS appellamus, constat, juxta positis, pollinem
continentibns et emittentibus. Adnati sunt columellae per
ipsorum juncturam transeunti, quam connecticulum
sen connect!vum vocant. Linea elevata intra loculum
decnrrens, quae raphe dicitur, connecticulo respondit.
Forma loculorum et sic totius antherae varia est.
Plerumque cylindrici sunt, quae forma per verios gradus
ad globosum transit. Interdum non juxta positi sunt, sed
divergunt, magis minusque separati.
Loculi ipsi plerumque iterum biloculares reperiuntur
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fäclen lassen sich auch wie Mittelbänder ansehen, denen
der Staiibfaden fehlt. Aber da die Staubfäden nicht selten
in gefüllten Blumen blumenblattartig werden, so habe ich
sie hieher gerechnet.
Meistens haben die Staubfäden eine glatte Oberfläche,
zuweilen eine scharfe, warzige, mit Knötchen und Erhabenheiten
besetzt (Sparrmannia). Oft haben sie Haare,
entweder ohne Querwände, oder mit Querwänden, zuweilen
mit sehr vielen, wie an Tradescantia, in denen
R.Brown zuerst eine sehr ausgezeichnete Kreisbewegung
bemerkt hat. Auch sitzen sie zuweilen voll Drüsen, die
sehr gross an Dictamnus sich zeigen.
Da die Staubfäden nach den Antheren auswachsen,
so sind sie vor der Blüte gewöhnlich klein und gerade.
Zuweilen, wenn sie sehr lang werden, sind sie auch gedreht,
wie an Callistemon. In der aufgebrochenen Blüte
stehen sie entweder aus der Blume oder dem Kelche hervor
oder sind eingeschlossen. Nach dem Blühen fallen
sie entweder noch frisch mit der Blume ab, oder sie
schrumpfen ein, und sie werden braun und verderben wie
an Nymphaea.
B, Staubbeutel.
Der Staubbeutel besteht meistens aus zwei Säckchen
oder Beuteln, die man Fächer nennen kann. Sie
liegen neben einander, enthalten den Blütenstaub und stäuben
ihn aus. Sie sind an ein Säulchen angewachsen, welches
zwischen ihnen durchläuft und welches man ein Mitt
e l b a n d nennen kann. Die erhabene Linie im Innern
des Faches, die dem Mittelbande entspricht, heisst die
Nath.
Die Gestalt der Fächer und folglich auch der Anthere
ist mannichfaltig. Meistens sind sie w^alzenförmig
und gehen stufenweise zur kuglichten über. Zuweilen
stehen sie nicht neben einander, sondern von einander ab,
mehr oder weniger von einander gesondert.
Die Fächer sind zuweilen wiederum zweifächerig^ und
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