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In Anieiitaceis integunieiitiim IVuctiim basi amplectens
post florescentiaiii eiMScitur, quod cup ulani vocamus.
Est gynophorum cum bracteis excrescens quod in basi cupulae
Coryli, praesortini vero in cupula Quercus Aegilopis
cernitur. Indolem calycis nionopliylli habet ia Corylo;
e bracteis pernuiltis constat, intiniis pilifoririibus et juxta
])Ositis ut membranaiti sistant in (^uercu. In Castanea,
Fago etc. forniam j^ericarpii induit. — Cupula Taxi bac~
cata est gynophoruni per se excrescens absque bracteis.
llracteae sen paieae germen includentes pericarpium
spurium in Othoiuia pectinata aliisque Syngenesis forinant.
Gynopliorum excrescens alveolatum semina fovens in
Nelumbio observatur. Calyx baccatns in Blito adest, hypantliium
baccatum in Rosa. Corollae basis in Mirabili nucem
format.
Fructus comp osi tu s e germinibus plurium floruni
coadunatis oritur, Fructus spurii recensiti partim compositi
sunt, uti giübulus etc.
147. Pericarpium est pars fructus, quae
semina undique includit.
Pericarpii nomen antiquum ; utitur eo et bene definito
Adr. Spige l ius (Isagoge in rem herbariam, Helmst.
1667. c. 13.).
Pericarpium aut universal e est aut part lale. Iliad
in plerisque occurrit plantis, hoc in illis, qui fructum
multiplicem habent et est pericarpium carpelli. Utrumque
pericarpii nomine venit. Varias pericarpiorum species
distinxerunt Botanici. Cum fructus frequenter in usum
hominum vertantur varia nomina his imposuit antiquitas,
nncis, baccae, leguminis, siliquae, pomi quibus conceptaculi
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An den Amentaceen entsteht eine FVuchtdecke, welche
die Frucht an der Basis umkleidet, erst nach der
Blüte. Man kann sie einen F r u c h t n a p f nennen. Es ist
der Staubwegträger, der mit den Bracteen auswächst, welches
man an der Basis einer Ilaselnuss, besonders aber an
den Knoppern von Quercus Aegilops deutlich sieht. Der
Fruchtnapf hat an Corylus die Gestalt eines Kelches; an
Quercus besteht er aus vielen Bracteen, wovon die innersten
haarförmig sind und dicht neben einander liegen, so
dass sie eine Membran darstellen. An der Kastanie und
Buche nimmt er die Gestalt eines Fruchtgehäuses an. —
Der Fruchtnapf von Taxus baccata ist der Staubwegträger
allein, ohne Bracteen ausgewachsen.
Die Bracteen oder vielmehr die Spreublättchen, welche
die Fruchtknoten einschliessen, bilden eine falsche
Frucht an Othonna pectinata und andern Syngenesisten.
Ein auswachsender Staubwegträger mit Höhlungen,
worin die Samen stecken, sieht man an Nelumbium. Ein
beerenartiger Kelch findet sich an Blitum, ein beerenartiger
Unterkelch an Rosa, Die Basis der Blume macht eine
Nuss an Mirabilis.
Eine zusammengesetzte Frucht entsteht aus den
vereinigten Fruchtknoten mehrer Blüten. Die oben angeführten
falschen Früchte sind zum Theil zusammengesetzt.
147. Das Friiclitgeliäuse ist der Theil der
Frucht, der die Samen von allen Seiten
einschliesst.
Das Fruchtgehäuse ist ein allgemeines oder ein
b e s o n d e r e s . Jenes kommt an den meisten Pflanzen vor,
dieses an denen, welche eine vielfache Frucht haben. So
giebt es auch ein Fruchtgehäuse der Karpelle.
Die Botaniker haben mehre Arten von Fruchtgehäusen
unterschieden. Da man die Frucht häufig zum Gebrauch
anwendet, so erhielten auch^die Fruchtgehäuse
schon früh verschiedene Namen beim Volke, wie Nuss,