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141. Gynopliorum est contimiatio pedicelli
pistillum pistillave elevans^ cincia variis
partibus, quae perigjnium constituimt.
Sub pistillis magis iniiiusve elevatur pedunculi apex
et nova partium series incipit. A calyce enim ad stamina
usque partes magis magisque tenuiores fiunt delicatae
et coloratae, nunc vero iterum ad colorem viridein
et compagem rudiorem redeunt. Ilicce vero transitus non
subito fieri solet, sed intermediae adsunt partes, quas uno
vocabulo perigynii comprehendo. Variae sunt naturae
et indolis ut potè magis ad germinis aut magis ad staminum
et corollae naturam accedentes, tum quoque prorsus
inexplicatae.
Gynopliorum est terminus a Mi r b e l i o primum usitatus,
quem vocabulo, carpophorum, quo alias usus sum,
praefero. Interdum non solum pistilla, sed quoque pelala
et stamina elevat, ut in Silene, et affìnibus^ interdum
stamina cum germine sola, ut in Helictere. Aut breve
est (Leguminosae) aut longum (Capparideae) aut longissimum
(Helicteres), tum quoque cylindricum, angulatum etc.
De gynophoro Eupliorbiae et Passiflorae, quae spuria videntur,
jam dictum est — Gynophorum post germen ex-
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crescit.
Perigynium uti dictum est aut ad stamina petalaque
forma et indole magis accedit, aut ad germina. Ad priora
pertinet perigynium pentaphyilum, phyllis carnosis in
Cammersonia; pentaphyilum, phyllis angustis in Diosmeis;
pentaphyilum, phyllis squamiformibus partim petalis oppositis,
partim cum ipsis alternantibus, in Sedo; perigyir
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141. Der Staub w e g t r ä g e r ist eine Fortsetzung
des Blütenstiels, welcher den
Staubweg oder die Staubwege trägt,
mit verscliiedenen Theiien umgeben, die
man zusammen Perigjnium nennen
kann.
Die Spitze des Blütenstiels erhebt sich mehr oder
weniger unter dem Staubwege, und eine neue Reihe von
Theiien fängt an. Denn von dem Kelche an bis zu den
Staubträgern werden die Theile immer dünner, zarter und
gefärbter, jetzt aber kehren sie zur grünen Farbe und zum
gröbern Bau zurück. Dieser Uebergang geschieht aber
nicht plötzlich, sondern es giebt in der Mitte stehende
Theile, welche ich mit e ine m W o r t e Per igynium nenne.
Sie sind von verschiedener Beschaffenheit, in sofern sie
sich mehr der Natur und Beschaffenheit der Blume und
der Staubträger, oder mehr des Fruchtknotens nähern,
oder endlich auch ganz unentwickelt.
Der Staubwegträger trägt nicht allein den Staubweg,
sondern auch zuweilen die Staub träger und die Blumenblätter,
wie an Silene und verwandten, zuweilen die Staubträger
mit dem Fruchtknoten allein, wie an Helicteres.
Er ist entweder kurz (C^uminosae), oder lang (Capparideen),
oder sehr lang (Helicteres), ferner ist er cylindrisch,
kantig u. s. w. Von den Staubwegträgern der
Gattungen Euphorbia, Passiflora ist schon oben geredet
worden, sie scheinen mir eigentlich nicht hieher zu gehören.
— Der Staubwegträger wächst erst nach dem Fruchtknoten
aus.
Das Perigynium nähert sich, wie gesagt, mehr den
Blumenblättern und Staubträgern, oder dem Fruchtknoten.
Zu den erstem gehören: das fünfblättrige Perigynium, mit
fleischigen Blättern an Commersonia; das fünfblättrige Perigynium
mit schmalen Blättern, an den Diosmeen; das
fünfblättrige mit schuppenförmigen Blättern, die zum Theil