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míneos in diversis stirpibiis, polygc\nia flores heniaphroditos
niasculis et feniineis immixtos. Fiori herniaphrodito
in genere oppositus est flos diclinus.
Est discrimen inter dicliniam veram et spnriam. In
diclinia vera flores mascnli alio modo constrncti et dispositi
snnt/ ac flores feminei, ant ex aliis gemmis prodennl,
ant locum certum et defìnitum habent. Sic in Urtica calyx
floris mascnli tetraphyllns est, feminei diphyllns, sic
in Queren flores mascnli amentum formant, feminei non
ita^ sic in Betnla flores mascnli e gemmis prodeunt floriferis
tantum, feminei e gemmis flori-foliiferis, sic in Salice
flos masculus glandnlam habet loco germinis, femineus
vero glandulum jnxta germen etc. Dicliniam spnriam
voco, si flores non nisi defectu staminnm ant pistilloruni
differnnt. Sic in Palmis, Graminibus plurimis (exc. Zea),
Chenopodeis, Amaranthaceis permnltis nullum aliud discrimen
inter flores másenlos et femíneos interest, nisi quod
ant stamina ant pistilla deficiant.
Flores neutri staminibus et pistillis simul carentes,
ant incremento perigonii, partibusque sexualibns absorptis
neutri evaserunt, aut generali mutilatione. Uli in calathidiis,
inflorescentiisque exteriores sunt, hi vero in spicnla
Graminum interiores.
S e x u s plantarum Ajitiquis jam notus erat, in Palma
Phoenice facillime conspicnus (PIin. Hist. nat. L. 13.
c. 4.). Inter recentiores primus fuit Zaluziansky (cfr.
D e n k s c h r i f t d. Regensb. bot. Gesellsch. T. 1. p. 8.
r e f . Com. de Sternberg), qui sexum plantarum statuit,
tum Mi H i n g ton us referente Grew i o. R. C. Came
ra r i u s et Vail Ian tus praesertim eandem sententiam
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männliche und weibliche auf verschiedenen Stämmen; eine
polygame hat Zwitterblüten, männliche und weibliche
untermischt Der Zwitterblüte ist die zweilagerige (di-^
clina) Blüte entgegengesetzt.
Es giebt eine wahre und falsche Diclinie, Bei einer
wahren Diclinie sind die männlichen Blüten anders gebaut
und gestellt, als die weiblichen, oder kommen auch aus
andern Knospen hervor, oder haben eine besondere und
bestimmte Stelle. So ist an Urtica der Kelch der männlichen
Blüten vierblättrig, der weiblichen zweiblättrig; so
bilden an Quercus die männlichen Blüten ein Kätzchen,
die w^eiblichen nicht; so kommen an Betula die männlichen
Blüten aus Knospen hervor, die nur Blüten tragen,
die weiblichen aus Knospen, die Blüten und Blätter zugleich;
so hat an Salix die männliche Blüte eine Glandel,
die offenbar statt des Fruchtknotens da ist, die weibliche
Blüte hat einen Fruchtknoten und eine Glandel. Eine
falsche Diclinie nenne ich, wenn die Blüten nur allein
durch den Mangel an Staubträgern oder Staubwegen unterschieden
sind. So ist an den Palmen, den meisten Gräsern
(ausgenommen Zea), den Chenopodeen, den meisten
Amaranthaceen kein anderer Unterschied in den Blüten,
als der Mangel an Staubträgern oder Staubwegen.
Die geschlechtslosen Blüten ohne Staubträger und
Staubwege haben entweder durch ein übertriebenes Wachsthum
des Perigoniums die Geschlechtstheile verloren, oder
durch eine allgemeine Verstümmelung. Jene sind" die
äussersten Blüten im Blumenkörbchen der Syngenesisten,
diese aber die innersten an den Gräsern.
Das Geschlecht der Pflanzen war den Alten schon
bekannt, und an den Dattelpalmen leicht zu bemerken.
PI in ins redet schon davon. Unter den Neuern redet zuerst
Zaluziansky, ein Böhme, davon, wie der Graf
S t e r n b e r g aufgefunden hat; dann folgt Millington,
ein Engländer, wie Grew vSagt. R. G. C ame r a r i u s und