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sectis tribiiat, turn quod nirnis phantasiae indulserit in
glandulis nectarlferis et sigriis nectariorum quaerendis.
Contra Ilensclielium scripsit L. C. Trevi ranus : Die
I . e h r e v. Geschlecht d. Pfl. Bremen 1822. Verm.
Sehr. 4. 95. — Niim in quibiisdam plantis semina non
fecondata germinare aut potins num fecundatio facta per
qnasdum generationes absque repetitione durare possit, ut
in insectis, Aphidibus observamus; num quoque embryo
absque fecundatione formari possit, qui vero non germinet,
haec omnia non facile dixerim. Equidem repetitis
observationibus embryonem ante fecundationem numquam
observavi (cfr. Fontanesii Observationes de Canabi
negativas. N. Ann. d. Mus. 1. 265.).
Argumenta quae sexum plantarum probant, sunt observationes
jam dudum in plantis dioicis, nec non monoicis
factae et quotannis repetitae. Non desunt quoque experimenta
in variis plantis directe instituta, de quibus
modo diximus. Praesertim vero hue referenda sunt experimenta
de prole hybrida instituta, quae inprimis Koelr
e u t e r o debemus (Vor läuf ige Nachr icht von einigen,
das Geschlecht d. Pflanzen betreffenden,
V e r s u c h e n , Leip. 1761. Erste Fortsetz. 1763. Zweite
Fortsetz. 1764. Dritte Fortsetz. 1766. Comment. Ac.
Theod. Pal. V. 3. Cl. phys. p. 21. N. Act. Acad.
P e t r . T. 14. p. 373.). Sunt quoque et alia a Knightio
descripta (Philos. Tr. 1799. P. 2. p. 195. 1809. P. 1.
p. 392. Linn. Tr. T, 12. p. 362,) tum quoque a Wiegmanno
(Ueber d. B a s t a r t e r z e u g u n g im Pflanzenr
e i c h e , Braunschw. 1828. nec non Flora T. 13. 123.
T. 14. 24.). Praesertim vero legi merentur, quae Gaertn
e r u s hac de re scripsit (Naturwissensch. Abhandl.
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(en, dann dass er seiner Phantasie zu viel Spiel Hess in
Bestimmung der Honigdriiser, der Saftmäler u. s. w. Gegen
Henschel hat L. C^ T r e v i r a n u s geschrieben. —
Ob an einigen Pflanzen unbefruchtete Samen keimen können,
oder vielmehr ob die Befruchtung durch mehre Generationen
fortdauern könne, wie wir von den Blattläusen
wissen, will ich dahin gestellt sein lassen. Eben so ob der
Embryo gebildet werden könne ohne Befruchtung, aber
ohne zu keimen. Bei oft wiederholten Untersuchungen habe
ich doch nie den Embryo vor der Befruchtung wahrnehmen
können. Auch die Versuche von Desfontaines
mit Hanf fielen verneinend aus.
Die Gründe dafür, dass die Pflanzen, wie die Thiere,
ein doppeltes Geschlecht haben, liefern zuerst die Beobachtungen,
die man schon an den monoecischen, besonders
aber dioecischen Pflanzen gemacht hat. Auch fehlt
es nicht an direkten Versuchen, welche man hierüber angestellt
hat, wie ich kurz vorher gesagt habe. Vorzüglich
aber sind die Versuche über die Bastarderzeugung für das
Geschlecht der Pflanzen beweisend. Sehr genaue und
sehr viele Versuche hat zuerst Koelreuter angestellt;
nach ihm haben wir auch manche von Knight, Wiegmann
und vorzüglich von Gärtner. Dieser genaue Beobacliter
fand, dass die Bastarde bald dem Vater, bald der
Matter gleichen, dass sie aber desto fruchtbarer sind, je
mehr sie der Mutter gleichen. Auf die Geiitalt und Farbe
des Samens und der Frudit wirke die Befruchtung wenig.
Der Blütenstaub von einer andern Art werde viel schwerer
aufgenommen, als von der eignen Art, wie auch schon
K o e l r e u t e r bemerkte. Der Staub müsse längere Zeit