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pica disqnisitio. i^uivis eniin radius minialo ex uno tubulo
integro aut septis distincto constat, sed plures cellulae
prosenchymaticae appositae sunt, ut in nervis foliormn et
calycis, spiroideis tamen oblitteratis.
Elegans anomorpliosis locum habet in Polygala, ubi
duae laciniae excrescunt et petaliformia fiunt alas corollae
papilionaceae imitantes.
Calyx rarior monstrosus fit, quam corolla. Interdum
phylla in folia ¿xbeunt (Rosa), interdum duplicatur
calyx (Primula veris), et interior corollae similis evadit,
quam Primulam calycuntham vocant. Monstrosa facies
cai jcum in Diantho Caryopliyllo ab exantliio multiplicato
oritur (§. 1320.
C a l y x corolliformis teneritate structurae et nervorum
distributione cum corolla, plerumque simul praesente,
convenit. Ejusmodi calyx regularis phyllis corollae
phyllis oppositis in Berberideis occurrit. Alternant
vero phylla hujus calycis cum corollae phyllis inRanunculaceis
et singularem formam anamorphoticam in Aconito
et Delphinio habent. In ilio labiatus est, phyllo summo
máximo cuculiato, quatuor appositis minoribus et planiusculis
; in hocce non minus labiatus est, phyllo
summo majore et calcarato, reliquis minoribus. Corolla
in bisce plantis quoqne anamorphoticam habet formam.
Rarius corolla deficit, et tunc calycem esse non nisi e
plantis affinibus dignoscitur, ut in Clemati, Eranthi,
Anemone.
C a l y x hybridus est mediae indolis inter calycem
et corollam. Nervorum distributio plerumque calycis est,
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zeigt die mikroskopische Untersuchung. Demi jeder Strahl
der Ilaarkrone besteht keinesweges aus einer Röhre mit
oder ohne Querwände, sondern mehre prosenchymatische Zellen
liegen neben einander, wie an den Nerven der Blätter
und des Kelches, doch sind die Spiroiden verschwunden.
Eine schöne Anamorphose findet an Polygala Statt,
wo zwei Lappen auswachsen und blumenblattartig werden,
gleich den Flügeln der Schmetterlingsblumen.
Der Kelch ist seltener m o n s t r ö s als die Blume. Zuweilen
gehen die Blättchen desselben in Blätter über (Rosa),
zuweilen wird er doppelt und der innere blumenartig (Primula).
Eine monströse Veränderung des Kelches an
Dianthus Coryophyllus rührt von der gefüllten Aussendecke
her.
Der blumenförmige Kelch kommt durch den
zarten Bau und die Nervenvertheilung mit der Blume,
welche gewöhnlich zugleich vorhanden ist, überein. Ein
solcher regelmässiger Kelch, wo die Blättchen gerade hinter
den Blumenblättern stehen, kommt an den Berberideen
vor. Es wechseln aber die Blättchen dieses Kelches mit
den Blumenblättern an den Ranunculaceen, und an Aconitum
und Delphinium nehmen sie eine besondere anamorphotische
Gestalt an. Der Kelch von jenem ist lippig,
das obere grosse Blatt kappenförmig, die vier untern sind
kleiner und flacher. Der Kelch von diesem ist nicht weniger
lippig, das obere Blatt grösser und gespornt, die
übrigen sind kleiner. Die Blumenkrone hat an diesen
Pflanzen gewöhnlich auch eine anamorphotische Gestalt.
Selten fehlt die Blume, und dann wird der blumenartige
Kelch nur nach verwandten Pflanzen als solcher erkannt,
wie an Clematis, Eranthis, Anemone etc.
Der mi t telschlächt ige Kelch ist von einer mittlem
Beschaffenheit zwischen Kelch und Blumenkrone. Die
Nervenvertheilung ist wie an jenem, nämlich parallel und
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