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sius et durum fit. Hoc videmus in Raiimiculaceis, ubi
capsula monosperma durior fit^ dum semen accrescit et
cum pericarpio coalescit. Idem quoque in Borragineis videmus,
ubi quoque capsula facile dignoscitur, nec minus
in Rosaceis. Ab his vero differì caryopsis Labiatarum, eo
quod nulla sutura in superficie externa conspiciatur, folii
carpellaris vestigia indicans. Idem quoque accidit in caryopsi
Cyperoidearum. Quam ob rem banc caryopsin
utpote veram a spuria distinxei'im, scilicet a carpello contracto
et bocce carpelletum vocaverim. Tertium ampliispermium
est acliaenium (akena Ri eh a r d o dictum)
si pericarpium, dum semen accrescit, paucas subit mutationes.
Hue refero amphispermium Syngenesarum et Umbelliferarum.
In his stylus inter amphispermia descendit et
fructus bicapsularis est. Hinc saepe hypogyni fiunt flores^
cfr. S chimpe rum (Flora 11. 525.)-
F u n i c u l i umbilicales (podospermia Richard.)
seminis testae inseruntur e sporophoris orinndae. Brevissimi
sunt, longissimi, in pariete capsulae decurrentes ad
apicem usque et ita semen pendulum constituentes ut in
Statice. Cum e sporophoro exierunt rarius ramosi sunt,
intra sporophorum vero saepissime ramificationes sistunt.
Constant e fasciculo vasorum spiralium parenchymate laxo
aut tenui aut crasso involuti.
Ubi funiculus umbilicalis semen intrat pars variae formae
interdum apposita est e funiculo incrassato et dilatato
enata, sed epidermide inducta, quae funiculo deficit^
utique ad bracteas referenda. Rie h a r d us arillum vocat
(Anal. d. fr. 23.). Est subglobosus, verrucosus (Euphorbia),
falciformis (Faba), deplanatus (Hibiscus), lamina cordata
(Cardiospermum);, calyculus integer (Anagallis) caly
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mit dem Samengehäuse zusammenwächst. Dieses sehen
wir auch an den Borragineen, wo man die Kapsel leicht
erkennt, und so ferner an den Rosaceen. Die caryopsis
der Labiaten weicht hievon dadurch ab, dass man keine
Nath auf der äussern Fläche sieht, welche die Spur eines
Karpellarblattes anzeigen könnte. Dasselbe ist auch der
Fall mit der Caryopsis der Cyperoideen. Desswegen
möchte ich diese Karyopse als die wahre von der falschen
unterscheiden, nämlich der, welche nichts als eine kleine
Karpelle ist, und die letztere Karpel l i t e (Karpellchen)
nennen. Die dritte Art von Samengehäuse ist die Achene,
wo das Fruchtgehäuse, indem der Same anwächst, wenige
Veränderungen erleidet. Hieher gehört die Achaene der
Syngenesisten und der Doldenpflanzen. An den letzten
läuft der Griffel zwischen den Samengehäusen herab und
die Frucht ist zweikapselig. Daher werden auch die Blüten
oft unterständig, wie S c h imp e r sagt (Fl o r a 12. 125.).
Die Nabelstränge di'ingen in die äussere Schale
des Samens ein und entstehen von den Samenträgern. Sie
sind sehr kurz, sehr lang und laufen an den Wänden der
Kapsel hin bis zur Spitze, so dass der Same hängend erscheint,
wie an Statice. Wenn sie von den Samenträgern
abgegangen sind, sieht man sie selten ästig, aber innerhalb
der Samenträger verästeln sie sich oft sehr. Sie bestehen
aus einem Bündel von Spiralgefässen, mit lockerm Parenchym
dick oder dünn überzogen.
Wo der Nabelstrang in den Samen eintritt^ befindet
sich oft ein verschieden gestalteter Theil, der aus dem
verdickten und ausgebreiteten Nabelstrang entstanden ist,
aber mit einer Oberschicht überzogen, die dem Nabelstrang
fehlt* Sie gehört zu den Bracteen. Man nennt sie einen
S a m e n u m s c h l a g oder Arill. Er ist kugelförmig, warzig
(Euphorbia), sichelförmig (Faba), flach (Hibiscus), eine
herzförmige Watte (Cardiospermum), ein uneingeschnittener
Kelch (Anagallis), ein vierzähniger Kelch (Polygala), ein
zerrissener Kelch (Myristica), und solche Bildungen mehr.
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