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Forma graTiiiloriim polliiiis varia ost, sed nnporriino
a tribus Auctoril)iis accurato investigata, primum ah Ad.
B r o i i g n i a r t o (Anna!, d. scienc. iiat. 12. 20.) tum a
J u l i o Fritsche (Beiträge zur Kenntniss des Poll
e n . Erst. lift. Beri. 1832. 4.) timdem ab í í u g o n e Mohl
( B e i t r . z. Anat. u. Physiol , d. Gewächse. Erst. Hft.
ü b e r den Bau u. d. F o rme n d. Pol lenkörner . Bern.
1834. 4.), quos Ultimos praesertim secutum sum; in quorum
operibus quoque invenies, quae antea hac de re tradita
fuere.
Quodvis granulum plerumque e duplici constat membrana,
exteriore et interiore, quas primus distinxit Koelr
e u t e r u s . Exterior interdum e cellulis composita est
manifestis, praesertim in Monocotyleis facillime dignoscendis
e. g. Lilio pomponio; saepe vero cellulosa cornpages
ne microscopiis quidem valde augentibus in conspectum
prodit. Intra cellulas hasce reconditmn videtur
oleum, quod in aqua, qua irrigatum uit granulum pollinis,
colligitur et ipsi supernatat, Mohlio quoque affìrmante.
Hocce oleum fere semper adest, et, si nullae cellulae in
membrana exteriore conspiciuntur.
Sunt quoque granula, in quibus una tantum membrana
adesse videtur, e. g. in Asclepiadeis variis, sunt quoque in
quibus tres distinguuntur e. g. in Coniferis quibusdam,
M o h l i o primum observante.
Externa superficies saepe granulis obsita est minutis,
quae Mohl ius pro parvis habet cellulis, de qua re dubito.
Tum pilis minutis obsita sunt (Scabiosa), aut aculeolis
parvis (Cerei plures) aut majoribus, qui praesertim
in Malvaceis in conspectum prodeunt. In his quoque oleum
istud ex aculeolis predire facile conspicitur, si aquae gra-
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Die Gestalt der Pollenkörner ist sehr mannichfaltig,
und in den neuern Zeiten durch drei genaue ]?eol)achter
lintersacht worden, Ad. Brongniart , JuJ. Fritzsche
und H, Mohl . Den beiden letztern bin ich besonders gefolgt.
Man ündet auch in ihren Werken, was früher von
dem Blütenstäube gesagt ist.
Jedes Pollenkorn besteht in der Regel aus zwei Membranen,
einer äussern und innern, welche zuerst Koelr
e u t e r unterschieden hat. Die äussere ist zuweilen aus
deutlichen Zellen zusammengesetzt, die nian besonders an
den Monocotylen sehr leicht erkennt, zuweilen lässt sich
aber ein zelliger Bau durch die stärksten Vergrösserungen
nicht finden. In diesen Zellen scheint das Oel sich zu befinden,
welches sich auf dem Wasser, womit das Korn benetzt
wird, sammelt, wie auch Mo hl behauptet. Dieses
Oel ist fast immer vorhanden, auch wenn man keine Zellen
in der äussern Haut bemerkt.
Es giebt auch Pollenkörner, woran nur eine Haut,
wie an den Asclepiadeen, zu sein scheint; es giebt aber
auch Pollenkörner, an denen man drei gewahr wird, wie
an einigen Coniferen Mo hl zuerst bemerkt hat.
Die äussere Oberfläche ist oft mit kleinen Körnern
besetzt, die Mo hl für kleine Zellen hält, woran ich aber
zweifle. Ferner ist sie auch mit kleinen Haaren besetzt
(Scabiosa), oder kleinen Stacheln (Cereus), oder auch
grössern, die man besonders an den Malvaceen bemerkt.
An diesen bemerkt man, wie das Oel aus den kleinen Stacheln
hervorkommt, wenn die Körner in Wasser gebracht
werden. Kölreuter hat dieses Ausschwitzen zuerst beobachtet.